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Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Titel: Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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Ragnar oder Lara zu schlagen, zu Glück bisher ohne Erfolg. „Wir könnten es doch schaffen“, schoss es Julia durch den Kopf und sie schleuderte den nächsten Pfeil. Aber in dem Moment blieb die Bestie einfach stehen, stieß ein tiefes Grollen aus, und der Boden unter ihnen begann zu bocken. Julia schrie auf, als ihre verletze Hüfte nachgab, und sie zu Boden stürzte. Die Bestie kam wie eine Lawine aus Stein auf sie zugewalzt, hinter der Bestie konnte sie sehen wie Raphael begann die Schriftrolle zu rezitieren, aber er würde es nicht rechtzeitig schaffen. Julia versuchte sich auf die Beine zu quälen, aber diesmal streikte ihre Hüfte völlig. Sie robbte mit den Händen und mit dem gesunden Bein nach rechts, aber auch das würde sie nicht schaffen, denn die Bestie änderte einfach auch die Richtung. Panik explodierte in ihr, sie versuchte schneller zu kriechen, riss sich dabei die Hände blutig und schaffte es doch nicht. Raphaels Stimme wurde lauter und hektischer, als er versuchte schneller zu rezitieren, aber die Bestie war schon fast bei ihr. Julia schrie vor Angst auf, und sah die Steinpranke auf sich zukommen, konnte schon den erdigen Geruch der Bestie riechen, als Lara seitlich heran hechtete und sich zwischen sie und die Pranke warf. Julia schrie vor Entsetzen auf, die Steinpranke traf Lara mit voller Wucht und schleuderte sie gegen einen der Felsen. Das hässliche Knacken von Knochen dröhnte in Julias Ohren, selbst als es schon vorbei sein musste, bis es von einem gellenden Kreischen abgelöst wurde. Die Bestie hatte es ausgestoßen, Raphael hatte den Zauber fertig gesprochen, und Wasser rann aus den Augen der Bestie, dann aus ihrem Maul, bis es selbst durch die steinernen Poren brach. Ihr Körper begann sich zu verformen, nach außen zu wölben, bis sie mit einem ohrenbetäubenden Kreischen in einem Regen aus Eis, Wasser und Erde explodierte. Julia rollte sich zu einer Kugel zusammen, um sich zu schützen. Sie spürte, wie kleine Eissplitter und Steinchen als prasselnder Regen auf sie niedergingen. Erst als es vorbei war hob sie wieder den Kopf, von dem Monster war nichts mehr zu sehen. Hektisch glitt ihr Blick zu der Stelle auf der Lara aufgeprallt war, die Amazone lag noch immer dort. Julia versuchte aufzustehen, brach aber sofort wieder zusammen, als ein sengender Schmerz durch ihre Hüfte fuhr, sie schrie: „Lara.“ Zum Glück war inzwischen der Magier zu der Amazone geeilt, er fühlte ihren Puls und ihren Atem und sagte dann erleichtert: „Sie lebt.“ „Gott sei Dank“, keuchte Julia auf. Aus ihrem Augenwinkel bemerkte sie Ragnar, der zu ihr getreten war, schweigend hob er sie hoch und trug sie zu dem Felsen rüber. Er hielt sie mühelos, als ob sie nichts wiegen würde, auf den Armen und ermöglichte ihr so einen Blick auf Lara. Die regte sich allerdings noch immer nicht. Der Magier war gerade dabei sie auf Verletzungen zu untersuchen. Als er immer weitermachte, stieß Julia hervor: „Jetzt sag schon was.“ Allein der tiefernste Ausdruck auf dem sonst immer lächelnden Gesicht des Magiers versetze ihr einen Schlag in den Magen, er sagte leise: „Sie wird überleben, aber sie ist schwer verletzt. Sie hat mehrere Knochenbrüche und ich denke auch eine schwere Gehirnerschütterung und eine schwere Platzwunde.“ Julia schluchzte auf: „Das ist alles meine Schuld, er hat sie nur wegen mir getroffen.“ „Jetzt hör aber auf“, widersprach Raphael energisch, „es war schließlich ihre Entscheidung, und wenn man es genau nimmt, haben wir dich schließlich überredet das Ganze so schnell anzugehen, also ist es auch unsere Schuld.“ Ragnar mischte sich ein: „Ist ihr Rückgrat verletzt?“ „Naxaos sei Dank nicht.“ „Dann sollten wir die anderen Brüche provisorisch schienen und die Beiden nach oben bringen. Ich werde vorklettern und du bindest die Beiden dann hier unten an dem Seil fest, das ich runterlasse, dann seilen wir sie rauf, von dort können wir sie mit den Pferden zurück in die Stadt bringen.“

13.Kapitel

    Julia auch nur in die N ähe eines roten Drachen zu bringen, widerstrebte jeder Faser von ihm, aber Sandro hatte keine andere Wahl. Also war er jetzt auf dem Weg, um ihr diesen Vorschlag zu machen, allerdings wuchs mit jedem Meter, den er in der Stadt zurücklegte, das flaue Gefühl in seiner Magengrube, denn etwas Seltsames ging hier vor. Als er abgereist war, hatte Königshafen einen ruhigen aber wachsamen Eindruck vermittelt, doch nun schien eine Aura der Aufregung

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