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Ketten der Liebe

Ketten der Liebe

Titel: Ketten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertrice Small
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ignorierte ihren Schmerzensschrei und stöhnte vor Lust. Sie war unglaublich eng. Enger als er es je erlebt hatte. Er drückte weiter, zog sich ein wenig zurück und preßte dann wieder stetig nach vorne. Das wiederholte er, bis er völlig in sie eingedrungen war. Sie fühlte, wie er in ihr pochte, und in diesem Augenblick kam seine Erlösung.
    Obwohl sein Samen auf unfruchtbaren Boden fiel, seufzte er vor Erleichterung. »Ah«, stöhnte er und zog sich langsam aus ihr zurück.
    Nachdem sie sich ein paar Minuten Zeit gelassen hatte,  um sich zu erholen, erhob sich Zaynab vom Bett. Sie ging zur Tür, öffnete sie und gab ihren Dienern draußen schnell ihre Anweisungen. Dann kehrte sie mit einer silbernen Schale voller duftendem Wasser und einigen Liebestüchern an die Seite des Kalifen zurück. Er lag ausgestreckt und völlig erschöpft vor ihr. Zärtlich wusch sie ihn und dann sich selber, bis alle Spuren ihrer Leidenschaft beseitigt waren. Sie stellte die Schüssel beiseite und kroch wieder neben ihm ins Bett.
    Er schlang einen Arm um sie und zog sie erneut an sich. Seine Hand streichelte ihr goldenes Haar.
    »Ich werde versuchen, dich nicht wieder auf diese Art zu benutzen. Ich habe gespürt, daß du das nicht magst, aber heute gab es für mich keinen anderen Weg, meine liebliche Zaynab. Ich kann mich nicht entsinnen, in meinem ganzen Leben jemals von einer Frau so erregt worden zu sein, wie du mich vor einigen Augenblicken erregt hast. Du bist eine Zauberin. Du hast mir meine Jugend zurückgegeben, und das genieße ich.«
    »Ich bin Eure Sklavin, Herr. Eure Liebessklavin. Ich werde niemals Eure Leidenschaft zurückweisen, welche Form sie auch immer annehmen mag«, sagte sie stolz. »Ich bin nicht irgendeine schwächliche Konkubine. Man hat mich dazu ausgebildet, das Höchste an Vergnügen zu bereiten und zu empfangen.« Sie würde ihm niemals gestehen, daß sie diese Form der Leidenschaft haßte. Das würde nur Schande über Karim bringen. Eine Liebessklavin fürchtete sich vor keinem Weg, den die Liebe einschlug. Sie reiste auf ihnen allen.
    »Hol mir etwas Wein, meine Süße«, befahl er.
    Sie schlüpfte aus seinem Arm und ging zu dem einzigen kleinen Tisch, den sie in das Zimmer hatte stellen lassen. Darauf standen einige Karaffen. In zweien davon befand sich Wein, aber die dritte war mit dem anregenden Mittel gefüllt, das Karim ihr gegeben hatte. Sie schüttete ein paar Tropfen davon in eine Silbertasse und füllte dann den Rest der Tasse mit süßem, rotem Wein, den sie dem Kalifen brachte. »Hier, Herr, trinkt und belebt Euch damit.« Er trank die Tasse schnell aus, schüttelte aber den Kopf, als sie ihm mehr anbot.
    »Ich weiß, daß ich Euch in allem zu gehorchen habe, aber  gestattet Ihr mir, Euch auf meine besondere Art zu entspannen?« fragte sie ihn mit einem kleinen Lächeln.
    Seine erste Lust war gestillt und der Wein hatte ihn beruhigt. Er nickte ihr zu und legte sich zwischen den Kissen auf ihrem Bett zurück.
    Zaynab griff in ihren goldenen Korb und holte das Alabastergefäß heraus. Sie stellte es auf das Bett, wo sie es erreichen konnte, setzte sich rittlings auf ihn, öffnete den Topf und entnahm ihm eine Handvoll der rosafarbenen Creme. Dann rieb sie ihre Hände gegeneinander und strich über den Oberkörper des Kalifen. Ihre Berührung war sanft und sinnlich.
    »Es riecht wie du«, bemerkte er amüsiert.
    »Stört Euch das?« erwiderte sie, während ihre Finger in neckischen kleinen Spiralen über seine Brust fuhren. »Vorhin wart ihr sehr herrisch. Ich will Euch nur besänftigen, Herr.« Ihre schlanken Finger bewegten sich wieder verführerisch über seine Haut.
    »Ich glaube, du versuchst, mich wieder zu erregen, meine kleine Verführerin«, neckte er sie mit einem Zwinkern in den Augen. Er nahm das Gefäß, holte etwas Creme heraus und verteilte sie über ihren hübschen Busen.
    »Du hast entzückende Brüste, Zaynab. Es ist nicht möglich, sie zu sehen und sie nicht berühren zu wollen.« Er spielte mit seinen Fingern an ihnen, zog an ihren Brustwarzen und zwickte sie.
    »Warum tragt Ihr keinen Bart?« fragte sie ihn unschuldig. »So viele Mauren haben einen, aber Ihr nicht, Herr. Warum nicht?« Unter sich konnte sie seine Erregung spüren. Offensichtlich war das belebende Mittel sehr wirksam.
    »Ich habe helles Haar«, erklärte er. »Als meine Vorfahren vor zweihundert Jahren nach al-Andalus kamen, waren wir Araber aus Bagdad und Damaskus. Wir hatten alle dunkle Haare und Augen. Aber

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