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Ketten der Liebe

Ketten der Liebe

Titel: Ketten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertrice Small
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besonderen Geschmack.
    Seine Augen schwammen vor schmelzender Lust, als er die Spitze seiner Zunge über ihre Lippen bewegte. »Mmmmmmh, du bist köstlich«, verkündete er, »und du bist für das Vergnügen bestimmt, für nichts als das reine Vergnügen. Nur aus diesem Grund hat Allah dich geschaffen, Zaynab. Dein Schicksal ist es, mir Vergnügen zu bereiten und dir von mir Vergnügen bereiten zu lassen. Ich bin ein ausgezeichneter Liebhaber, wie du bald feststellen wirst.« Mit einer Hand begann er sanft, ihre linke Brust zu massieren. »Ich bin jetzt schon in dich verliebt«, sagte er zu ihr. »Du erregst meinen Körper, wie er seit Jahren nicht mehr erregt wurde. Mein Herz ruft nach dir, Zaynab.« Nun bewegte sich seine Hand hinauf, um ihr Gesicht zu streicheln, während seine tiefe Stimme ihren rebellischen Geist liebkoste. »Hast du Angst vor mir, meine Schönheit? Das brauchst du nicht, denn sowie du dich mir voller Süße hingibst, ist dir meine Gunst sicher.«
    »Ich fürchte Eure Macht, Herr«, gab sie zu, »aber ich glaube, ich habe keine Angst vor Euch.«
    »Wie weise du bist, den Unterschied zu erkennen«, erwiderte er lächelnd. Er legte seine Hände fest um ihre Taille und hob sie auf das Bett. Dann trat er erneut zurück und be trachtete sie noch einmal. »Dreh dich für mich um, Zaynab«, sagte er.
    Sie wendete sich gemächlich, so daß er reichlich Zeit hatte, ihren nackten Körper anzusehen. Sie war verblüfft, daß er sich so sehr im Griff hatte.
    Er fuhr mit der Hand über ihr hübsches Gesäß. »Dein Hinterteil ist wie ein vollkommener Pfirsich«, sagte er anerkennend. »Ist die Jungfernschaft zwischen seinen Hälften dir schon geraubt worden?«
    Seine Hand verweilte, streichelte die seidige Haut und spielte mit ihr.
    »Der Meister der Leidenschaft hatte das Gefühl, das sei Euer Vorrecht, Herr«, entgegnete Zaynab,
    »aber man hat mich darauf vorbereitet, Euch dort aufzunehmen.« Zaynab kämpfte mit aller Macht dagegen, sich zu schütteln. Die Finger, die nun über ihre Haut wanderten, hatten plötzlich etwas Unheilverkündendes an sich.
    »Gut!« erwiderte er. »Nun wende dich mir wieder zu, meine Schönheit.« Sie tat wie geheißen. »Ich weiß, daß man dich dazu ausgebildet hat, mir mehr Genuß zu verschaffen als eine gewöhnliche Konkubine, aber heute nacht möchte ich, daß du einfach nur Frau bist. Heute nacht werde ich dich lieben. Du wirst all meinen Befehlen gehorchen, und zusammen werden wir die Ekstase finden.« Er hob sie vom Bett.
    »Ihr werdet keine Frau finden, die gehorsamer ist oder die sich mehr bemüht, Euch zufriedenzustellen, Herr«, versprach Zaynab ihm. Sie fühlte sich dumm, weil sie zuerst so nervös gewesen war. Der Kalif war kein Ungeheuer. Eigentlich war er recht nett, und die Tatsache, daß er ein Fremder war, sollte keinen Unterschied machen. Sie war nicht nur sein Privatbesitz. Sie war eine Liebessklavin, und sie wußte, was ihre Pflicht war.
    Er begann sich zügig zu entkleiden. Er zog den Kaftan aus und ließ ihn auf den Boden fallen. Dann trat er zurück, damit sie ihn so betrachten konnte, wie er sie zuvor gesehen hatte. »Du darfst mich ansehen«, sagte er zu ihr. »Eine Frau sollte den Körper ihres Herrn kennen, wie er den ihren kennt.«
    Sie schaute ihn mit ernstem Gesicht an. Ihr früherer Eindruck war richtig gewesen. Er war nicht schlank wie Karim,  sondern eher stämmig. Aber er war auch nicht dick, sondern recht muskulös. Sie wußte, daß er über fünfzig war. Der Körper vor ihr sah jedoch keineswegs so aus, wie sie sich einen älteren Mann vorgestellt hatte. Er war attraktiv und straff. Seine Haut war hell und unbehaart. Sein Körper war kurz, aber er hatte lange, ansehnliche Beine. Auch seine Mannespracht war wohlgeformt und von angemessener Größe. Zaynab blickte ihm wieder in die Augen. »Ich finde Euch äußerst attraktiv, Herr«, sagte sie schmeichelnd.
    »Der männliche Körper«, sagte er amüsiert, »besitzt nicht die vollkommene Schönheit des weiblichen, meine Süße. Aber sie passen für gewöhnlich recht gut zusammen.« Er streckte sich nach ihr aus und nahm sie wieder in die Arme. Nun begann er eifrig, wie ein Junge, der sein erstes Mädchen berührt, mit ihrem Busen zu spielen.
    Sie schloß einen Augenblick lang ihre Augen. Die Art, wie er sie anfaßte, war völlig anders als Karims, aber statt daß es sie betrübte, ernüchterte sie der Gedanke nur. Es war ein Unglück, daß sie und ihr Meister der Leidenschaft sich ineinander

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