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Ketten der Liebe

Ketten der Liebe

Titel: Ketten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertrice Small
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wir hatten eine Schwäche für blonde Frauen. Im Laufe der Jahrhunderte hat man in meiner Familie immer wieder blonde, helläugige Sklavinnen geheiratet. Sowohl meine Mutter als auch meine Großmutter waren Galizierinnen aus dem Nordwesten. Ich bin eher so wie sie ge färbt. Wenn ich mir einen Bart wachsen lasse, dann ist er rotblond und ich sehe wie ein Fremder aus.
    Es ist besser, wenn ich mich rasiere, denn mein Gesicht hat arabische Züge.«
    Sie streckte die Hand aus und streichelte sein Gesicht anzüglich. »Ich mag Euer Gesicht, Herr«, schnurrte sie ehrlich. Er hatte einen vornehmen Kopf mit hohen Wangenknochen, einer starken Nase und einem schmalen, sinnlichen Mund.
    »Du bist eine kleine Hexe, Zaynab«, sagte er und zwackte sie spielerisch in die Brustwarzen. Dann ergriff er sie mit einer schnellen Bewegung, rollte sie unter sich und bedeckte sie mit seinem Körper.
    »Und du bist ein aufreizendes kleines Luder, meine Süße. Du mußt begreifen, wer hier der Herr ist.
    Ich furchte, ich muß dich bestrafen«, sagte er und preßte seinen Mund heftig auf ihren. Er küßte sie langsam und ausgiebig, seine Lippen wanderten von ihrem Mund zu ihrem Gesicht und Hals. Seine Lippen verbrannten ihre Haut, als er ihren Hals hinabwanderte. Sanft knabberte er an ihrem Ohr. »Ich glaube, ich werde niemals genug von dir bekommen, Zaynab.« Dann drang er langsam und zärtlich in sie ein. »Du bist für die Liebe bestimmt, und ich beabsichtige, dich zu lieben. Du wirst mir Vergnügen bereiten wie keine Frau zuvor, und ich werde dich befriedigen, wie es kein Jüngling je könnte.«
    Sie hatte nicht erwartet, daß er so kräftig sein würde. Zu ihrer Überraschung stellte sie fest, daß er ein großartiger Liebhaber war. Vielleicht würde es doch nicht so schrecklich sein, ihm zu gehören. Er war gütig. Er hatte versprochen, zu versuchen, sie nicht wieder so zu gebrauchen, wie sie es haßte. Sie spannte die Muskeln in ihrer Scheide um seine Mannespracht. Er stöhnte vor Genuß. »Gefällt Euch das, Herr?« fragte sie ihn, obwohl sie die Antwort bereits kannte.
    Im Gegenzug steigerte er seinen Rhythmus, bis sie keuchte. »Und gefällt dir dies?« erwiderte er.
    Zusammen neckten sie einander und forderten sich gegenseitig mit einem erotischen Spiel nach dem anderen heraus, bis sie beide zufrieden niedersanken. Abd-al Rahman hielt Zaynab fest in seinem Arm und lachte leise. Sie war einfach wunderbar! Heute morgen hatte er den Frühling willkom men geheißen und sich nach einem neuen Abenteuer, einer neuen Liebe gesehnt. Nun, mit Zaynab hatte er sie sicherlich gefunden.
    »Warum lacht Ihr, Herr?«
    »Weil ich glücklich bin, meine Süße«, antwortete er ihr. »Zum ersten Mal seit langem bin ich glücklich. Laß dir von keinem erzählen, daß du nicht meine Gunst gefunden hast, Zaynab, denn das hast du heute nacht. Morgen werde ich dich in größere Gemächer verlegen lassen, die deinem Stand angemessen sind.«
    »Nein, Herr, laßt mich hierbleiben«, bat sie ihn. »Diese kleinen Räume sagen mir zu. Wenn Ihr mir nur die Dienste eines Gärtners zur Verfügung stellt, dann wird mein kleiner Garten bald blühen.«
    »Diese Gemächer gefallen dir?« fragte er erstaunt.
    »Walladah gab sie mir, weil ich meine eigenen Räumlichkeiten haben wollte, Herr, aber sie wählte einen Ort aus, der am entferntesten Ende des Harems liegt, um mich für das zu bestrafen, was sie für Überheblichkeit hielt. Mir gefällt es aber hier. Ich habe meine Privatsphäre und man kann mich nicht so gut bespitzeln«, erklärte sie ihm. »Wenn ich in ein großes Gemach im Zentrum des Harems umziehe, werde ich niemals meine Ruhe haben, und Ihr auch nicht. Jedes Mal, wenn wir vor Lust aufschreien, wird man es hören, und die Klatschweiber werden es bemerken. Wenn Ihr eines Nachts weniger häufig aufschreit als am Vorabend, dann wird man sagen, daß ich Eure Gunst verliere. Nein, Herr. Ich ziehe diese Räume allen anderen vor, die Ihr mir anbieten könntet.«
    Ihr Gedankengang erstaunte ihn. Sie war erst seit ein paar Stunden in seinem Besitz, aber sie hatte bereits ihre Lage vollständig erfaßt. »Du bist sehr klug«, sagte er zu ihr. »Gut, du sollst diese Räume behalten, und du wirst deinen eigenen Gärtner bekommen.« Er beugte sich vor und küßte sie lange auf den Mund.
    »Ich habe für die Haremspolitik keine Zeit, Herr. Es ist meine Pflicht, Euch Vergnügen zu bereiten.
    Um das wirklich tun zu können, kann ich mich nicht von der Dummheit

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