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Ketten der Liebe

Ketten der Liebe

Titel: Ketten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertrice Small
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Malina schon zeigen. Sie würde die beste Liebessklavin werden, die er jemals ausgebildet hatte, und wenn sie das erreicht hatte, würde sie sich rächen! Sie würde dafür sorgen, daß er sich in sie verlieben würde! Dann würde sie frohen Herzens zum Kalifen von Cordoba gehen. Das Herz des Meisters der Leidenschaft, wenn er überhaupt eines besaß, würde gebrochen sein! Sie würde nie wieder an ihn denken, außer um sich vorzustellen, wie er sich nach ihr sehnte und dabei wußte, daß seine besondere Begabung sie zur Favoritin des Kalifen gemacht hatte. Zaynab lächelte finster in der Dunkelheit. Offensichtlich floß in ihren Adern doch etwas von Sorchas Blut. Dies war eine Rache, die einer Keltin würdig war.
    Als es Morgen wurde, benahm sich Zaynab, als ob sich nichts Ungewöhnliches in der vergangenen Nacht abgespielt hätte. »Guten Morgen, Herr«, begrüßte sie ihn mit lieblicher Stimme.
    Er antwortete ihr ebenfalls freundlich. »Heute sollst du anfangen, den Körper eines Mannes mit den Händen kennenzulernen«, sagte er zu ihr. »Laß uns zum Badehaus gehen. Erda und ich werden dir beibringen, wie du deinen Herrn baden mußt.«
    »Wie mein Gebieter befielt«, antwortete sie gehorsam.
    Er blickte sie scharf an. »Du bist erstaunlich einsichtig.«
    »Ich habe am Fußende nicht besonders gut geschlafen«, sagte sie. »Ich hatte viel Zeit, darüber nachzudenken, was Ihr mir sagtet. Ich will Erfolg beim Kalifen haben, Herr. Donal Righ war gut zu mir. Ich möchte sein Geschenk ehren. Wenn ich mich schlecht benehme, fällt das auf ihn zurück.«
    Sie hörte sich sehr vernünftig an. Trotzdem traute er ihr nicht ganz. Sie hatte ihre Einstellung seit gestern nacht zu drastisch geändert. Dann gab er nach. Sie war intelligent, das wußte er. Ihr fehlte nur die Erfahrung, und offensichtlich fehlte ihr jede Disziplin. Sie war es gewohnt, ihren Willen zu bekommen, aber vielleicht hatten seine harten Maßnahmen gestern nacht sie zu der Einsicht gebracht, daß sie sich nicht weiter so stur verhalten könnte.
    Sie gingen zum Badehaus, wo Erda sie erwartete. Die alte Frau war eine ausgezeichnete Badefrau und Zaynab eine gute Schülerin. Sie imitierte gekonnt jede von Erdas Bewegungen, schabte den Schweiß von Karim al Malinas Körper ab und wusch ihn mit warmem Wasser. Sie griff in das Alabastergefäß und rieb die cremige Paste über seine Brust zu duftendem Schaum. Ihre Hände fuhren über seinen Oberkörper und seinen langen, schlanken Rücken.
    »Alle meine Knochen tun mir heute weh, Zaynab«, sagte Erda zu ihr. »Knie dich nieder und wasche Karim al Malinas Beine, dann seine Füße, und paß auf, daß du jeden seiner Zehen einzeln wäschst, mein Kleines.«
    Als Zaynab mit dieser Aufgabe fertig war, überraschte er sie damit, daß er sich schnell umdrehte. Sie hatte plötzlich seine Mannespracht direkt vor Augen. Erschreckt blickte sie auf und sah ihn fragend an.
    »Sei vorsichtig«, war seine einzige Anweisung. Seine Stimme war zwar gleichförmig, aber in seinen azurblauen Augen funkelte es teuflisch.
    »Ja, Herr«, sagte sie demütig. »Es ist ja so ein kleines Ding, es wird nicht lange dauern.«
    Erda kicherte vor Vergnügen über den Seitenhieb. Zwischen den beiden tat sich etwas, aber sie war sich nicht ganz sicher, was es war.
    Mit sanftem Griff seifte Zaynab Karim al Malinas Mannespracht und sein Säckchen des Lebens ein.
    Vorsichtig strich und rieb sie und beobachtete fasziniert, wie sie an Breite und Länge zunahm. Es war wirklich ganz erstaunlich, aber sie zeigte weder Bewunderung noch Angst. Als er steif war, stand sein Glied steil nach vorn. Zaynab stand auf und griff nach dem nächsten Bassin mit frischem Wasser.
    »Laßt mich Euch abspülen, Herr, damit die Seife nicht brennt.«
    »Zaynab!« rief die Stimme der alten Erda eindringlich, als das Mädchen bereits das Wasser über Karim al Malinas Mannespracht gegossen hatte. »Es ist kalt ...« Erdas Stimme erstarb. Einen Augenblick lang vernahm man nur noch das Plätschern des Brunnens in der Ecke und das Geräusch der Wellen im Badebecken.
    »O je«, sagte Zaynab mit leiser, unschuldiger Stimme. Der eisige Schwall hatte das prächtige Schauspiel fast zum Verschwinden gebracht.
    Er fragte sich, ob das Absicht gewesen war. Natürlich! Das war die Rache für die Tracht Prügel, die er ihr gestern verpaßt hatte.
    »Herr, ich entschuldige mich«, sagte Zaynab. »Ich dachte, das Becken sei mit warmem Wasser gefüllt.
    Erda mischt dem kalten Wasser immer einen

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