Ketten der Liebe
Gebiete, für die du begabt bist. Du mußt unsere zwei wichtigsten Sprachen Arabisch und Spanisch lernen. Du wirst alles mögliche studieren, das du dir jetzt noch nicht einmal vorstellen kannst. Und wenn ich dann am Ende denke, daß du reif für den Harem des Kalifen bist, wirst du dich weder dafür schämen, wer du bist, noch wirst du Angst haben. Du wirst höher steigen als alle anderen Frauen, die Abd-al Rahman kennt, so wie die Sonne heller scheint als der Mond. Aber ich werde dir auch Verschwiegenheit beibringen, damit du nicht das Mißfallen von Zahra erregst, die die Mutter des Erben des Kalifen ist. Gute Manieren sind das Zeichen einer guten Liebessklavin.« Er nahm das Tuch aus seiner Schüssel. »Nun laß mich dich waschen, mein Juwel. Lege dich auf die Kissen zurück und öffne dich mir, Zaynab.«
Sie unterdrückte ein leichtes Zittern, als er sich an die Arbeit machte. Diese edle Kunst des Liebesspiels war so intim. Seine Berührung war sehr zart, sehr, sehr sinnlich auf ihrer empfindlichen Haut. Langsam und mit großer Sorgfalt entfernte er alle Spuren ihrer Begegnung mit der Liebe. Und gleichzeitig erregte er sie. Sie konnte fühlen, wie er sie mit einem einzelnen, in das Tuch gewickelten Finger subtil reizte. Ihre Augen schlössen sich für einen winzigen Augenblick, als sie es sich erlaubte, die köstlichen Gefühle zu genießen, die er in ihr erweckte. Warum konnten nicht andere Männer wie Karim al Malina sein? Oder waren alle Männer in al-Andalus wie er? Vielleicht waren es nur die Männer aus dem Norden, die so grob und brutal waren.
Er legte das Tuch in die Schüssel zurück. »Nun nimm einen Finger, Zaynab, und berühre dein empfindsames kleines Juwel.« Er beobachtete sie, als sie ihm gehorchte. Zuerst war sie schüchtern, aber als sie entdeckte, wozu sie selbst fähig war, wurde sie mutiger. Als er sah, daß sie feucht zu glitzern begann, ergriff er ihr Handgelenk. Er zog ihre Hand zu seinem Mund, nahm den Finger in den Mund und saugte fest daran. »Du schmeckst wie aromatischer, wilder Honig«, sagte er und ließ sie wieder los.
Sie war einen Moment lang atemlos, als er sie mit jenem gemächlichen Lächeln anblickte, das ihr Herz immer zum Rasen brachte. Sie glaubte einen Augenblick lang, die Besinnung zu verlieren.
Er schwang seinen Körper über ihren und setzte sich leicht auf ihre Brust. »Leg deine Hände hinter deinen Kopf«, befahl er ihr.
»Warum?« erwiderte sie. All ihre Versuche, gehorsam zu sein, waren vergessen. Sie wollte ihm völlig vertrauen, aber ihre Unwissenheit machte ihr angst.
»Das ist die Position, die die Frau bei dieser erotischen Übung einnimmt, mein Juwel. Du brauchst keine Angst zu haben«, erklärte er geduldig. Er beugte sich vor und legte ein paar Kissen unter ihre Schultern. Dann hob er sein Glied an, das schon ein bißchen größer geworden war. »Öffne deinen Mund, Zaynab, und laß ihn herein. Du wirst deine Zunge benutzen, um es zu erregen, aber deine Zähne dürfen deinen Herrn niemals verletzen. Wenn du dich an dieses neue Gefühl gewöhnt hast, wirst du an mir saugen. Ich werde dir sagen, wann du aufhören sollst.«
Sie schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht«, flüsterte sie entsetzt, aber auch gleichzeitig fasziniert von seinen Anweisungen.
»Du kannst es«, sagte er ruhig. »Nein!« protestierte sie heftig. »Nein!« Er stritt sich nicht länger mit ihr. Statt dessen streckte er die Hand aus und hielt ihr mit zwei Fingern die Nase zu. Als ihr der Atem wegblieb, schnappte Zaynab nach Luft. In diesem Moment schob Karim sein Glied sanft zwischen ihre Lippen und ließ dabei ihre Nase los. »Nun beginne, mich sanft mit der Zunge zu bearbeiten, meine Blume. Nein, laß deine Hände hinter dem Kopf, sonst laß ich dich von Donal Righ auspeitschen. Denke daran: Du mußt deinem Herrn jederzeit gehorchen!«
Es kam ihr vor, als ob sie eine sehr lange Zeit wie erstarrt dalag und ihn in ihrem Mund hatte. Sie war sich nicht ganz sicher, was sie mit diesem Ding anfangen sollte. Dann wurde sie neugierig und bewegte ihre Zunge nach vorne, die sie so weit wie möglich in ihren Mund zurückgezogen hatte, um ihn zu berühren. Er beobachtete sie aus halb geschlossenen Augen und atmete kaum. Dies war eine schwere Prüfung. Zögernd leckte sie an ihm. Dann tat sie es erneut. Ihre Augen trafen sich.
Er nickte ihr ermutigend zu. »So ist es richtig, mein Juwel. Hab keine Angst. Deine Zunge wird mir nicht weh tun. Lecke nun um die runde Spitze herum.«
Er
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