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Ketten der Lust - Erotischer Roman

Ketten der Lust - Erotischer Roman

Titel: Ketten der Lust - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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blickte sie aus seinen grauen Augen aufmerksam an. Dann sagte er ruhig: »Ach, komm, Mia Rose. Ich weiß, warum du gegangen bist. Ich hätte es wahrscheinlich nicht anders gemacht, wenn ich bei dir zu Hause gewesen wäre.«
    Sie errötete. »Was sagst du da?«
    »Dass es mir auch schreckliche Angst macht.«
    Mia senkte den Blick. Was er sagte, war nur allzu wahr. Und sie kam sich vor wie ein absoluter Feigling. Es war mutig von ihm, so aufrichtig zu sein. Er war mutiger als sie. Er benahm sich eigentlich viel erwachsener als sie, obwohl er jünger war.
    »Mia Rose«, sagte er leise. Es erinnerte sie daran, wie er mitten in der Nacht ihren Namen geflüstert hatte, bevor er sie in die Arme gezogen und geküsst hatte. Sie erschauerte und bekam Gänsehaut.
    Sie blickte ihn an. Gott, seine Augen waren so schön – sie funkelten wie Quarz in der Morgensonne.
    »Ich will nicht, dass wir voreinander weglaufen, Mia Rose. Können wir damit nicht aufhören? In gewisser Weise verstehe ich, warum du gegangen bist. Ich weiß, warum ich am liebsten weglaufen würde. Und ich möchte mit dir darüber reden. Ich weiß nicht, warum.« Er schwieg und fuhr sich wieder mit der Hand durch die Haare. »Himmel, ich weiß, das macht keinen Sinn.«
    »Doch, doch. Und du hast recht, Jagger. Ich habe tatsächlich Angst. Vor vielen Dingen.«
    Er ergriff ihre Hand und drückte sie. Sie hätte am liebsten geweint. Und als er sie in die Arme zog und sie sanft auf die Lippen küsste, wehrte sie sich nicht. Stattdessen schmiegte sie sich an ihn und atmete tief seinen Duft ein.
    Seine Stimme war leise und sanft wie sein Kuss. »Komm. Ich könnte wirklich einen Kaffee gebrauchen.«
    »Okay.«
    Sie ließ sich von ihm davonführen, an den Ständen vorbei. Und sie ließ seine Hand nicht los. Sie konnte zwar nicht sofort ihre Angst besiegen, aber zumindest diesen Augenblick zwischen ihnen einfach geschehen lassen. Irgendwie hatte Jaggers Geständnis ihr den Umgang mit ihren eigenen Ängsten erleichtert. Es war eine Offenbarung für sie, dass Ängste in den Hintergrund traten und nicht mehr so wichtig waren, wenn man sie teilte.
    Jagger war in vielerlei Hinsicht eine Offenbarung für sie, und sie hatte das Gefühl, noch nicht ansatzweise zu wissen, wer er war und was er zu bieten hatte. Und zum ersten Mal seit vielen Jahren gestattete sie sich, es herauszufinden.
    Das Telefon klingelte und weckte Karalee aus einem tiefen, traumlosen Schlaf. Sie rollte sich auf den Bauch. Ihre Arme und Beine schmerzten, aber auf angenehme Weise. Lächelnd dachte sie an die Nacht mit Gideon: auf dem Parkplatz und dann hier in ihrem Haus. Im Bett ging er sogar noch rauer mit ihr um als in der Öffentlichkeit, als ob er das brauchte, wenn die Gefahr nicht bestand, entdeckt zu werden. Aber ihr machte das nichts aus.
    Grinsend griff sie zum Hörer. »Hallo?«
    »Karalee.«
    Gideon.
    Ihr Geschlecht zog sich unwillkürlich zusammen, als sie seine Stimme hörte.
    »Hi. Guten Morgen.« Beinahe konnte sie schon wieder seine Hände spüren. Sie erschauerte.
    »Was tust du?«
    »Ich bin gerade aufgewacht. Du hast mich bis nach drei Uhr wachgehalten. Ich war so müde, ich habe noch nicht einmal gehört, wie du gegangen bist.«
    »Wie schnell kannst du fertig sein?«
    »Für was?«
    Er schwieg. Dann sagte er: »Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich das beantworte, oder?«
    Karalee lachte. »Gib mir eine halbe Stunde Zeit. Wo sollen wir uns treffen?«
    »Ich hole dich ab.«
    Er legte auf, sie drehte sich auf den Rücken und fuhr mit den Händen über ihren Körper. Sie umfasste ihre Brüste, ihre Nippel waren hart und groß unter ihren Fingerspitzen. Himmel, er hatte sie in eine Nymphomanin verwandelt.
    Sie ließ die Hände zwischen ihre Schenkel gleiten. Ihre Spalte war nass und geschwollen, aber sie nahm sich jetzt nicht die Zeit, sich darum zu kümmern. Das würde Gideon schon tun.
    Seufzend stand sie auf und lief ins Badezimmer, um sich zu duschen. Es war beinahe zu verführerisch, sich den Duschkopf zwischen die Beine zu halten und es sich selbst zu besorgen. Früher hatte sie das häufig getan. Dieser Duschkopf war der beste Freund einer alleinstehenden Frau. Und es war fast zu quälend, auf Gideon warten zu müssen.
    Sie duschte sich und trocknete sich die Haare. Dann schlüpfte sie in ein Seidenhemdchen und einen passenden Tanga in Hellblau, was gut zu ihrer Haut passte. Darüber zog sie Jeans und Pullover im gleichen Farbton. Um den Hals schlang sie sich einen schmalen

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