Ketten der Lust - Erotischer Roman
bringen.«
Ihre Möse zog sich zusammen, und sie wurde nass. Er beobachtete sie lächelnd, als würden sie sich ganz normal unterhalten, und trank einen Schluck. Immerhin – für sie war es ja auch eine normale Unterhaltung.
Karalee lächelte ihn an. »Das hätte ich furchtbar gerne, Gideon. Das weißt du.«
Er lachte. »Ja, in der Tat.« Er stellte sein Glas ab und fuhr mit dem Daumen über den Rand, wobei er sie aus seinen dunklen Augen beobachtete. »Du bereitest mir so viel Freude.«
Seine Worte wärmten sie. Er klang absolut ernst. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Wenn es nicht ausschließlich um Sex ging, fehlten ihr immer die Worte.
Sie trank einen Schluck. Der Gin rann brennend ihre Kehle hinunter. »Fahr mich nach Hause und fick mich, Gideon.«
Er grinste. »Sag bitte.«
»Bitte.« Leiser fügte sie hinzu: »Oh, bitte.«
Er lachte wieder und trank seinen Scotch aus. »Dann trink aus, Liebling.«
Warum erschauerte sie? Nur weil er sie Liebling nannte? Lächelnd trank sie ihren Martini, dann stellte sie ihr Glas auf die Theke. »Ich bin bereit.«
Er half ihr vom Barhocker und führte sie zum Hoteleingang. Der Portier brachte den Wagen. Karalee sank tief in den schwarzen Ledersitz, während er durch die Nacht fuhr.
»Ich liebe diese alten Autos«, sagte sie. »Habe ich dir das jemals gesagt?«
»Nein«, erwiderte er. »Ich dachte, du liebst es nur, das Metall der Kühlerhaube an deiner nackten Haut zu spüren.«
Sie lachte. »Na ja. Aber wenn du im Mittleren Westen aufwächst, sind das die Traumautos. Die Autos, die absolut unerreichbar bleiben. Klar, ein paar von den Jungs haben sich alte Schrottkisten gekauft und versucht, sie aufzuarbeiten. Aber sie wurden hauptsächlich von Draht und Lack zusammengehalten, jedenfalls in dem Ort, in dem ich lebte.«
»Das Auto hier hat auch einmal so ausgesehen.«
»Und du hast es wieder herrichten lassen?«
»Das Meiste habe ich selbst gemacht.«
»Du machst Witze.«
»Warum sollte ich Witze machen?«
Einen Moment lang studierte sie sein Profil, das starke Kinn, die ausgeprägten Wangenknochen, die eleganten grauen Schläfen.
»Du kommst mir nicht so vor wie ein Mann, der an seinem Auto herumbastelt.«
»Meinst du, ich mach mich nicht gerne schmutzig?« Er grinste sie an.
»Oh, ich weiß schon, dass du es gerne schmutzig hast.«
»Du auch.«
Gideon streckte die Hand aus und schob den Saum ihres Kleides hoch. Darunter war sie nackt. Er grinste. »Mach die Beine breit.«
Sie gehorchte, und er steckte zwei Finger in ihre nasse Hitze.
»Ah … Gideon, du fährst Auto!«
»Ich kann gut mehrere Dinge gleichzeitig erledigen.«
»Jesus. Ich komme gleich wieder«, stöhnte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
»Das will ich doch hoffen.«
Sie schloss die Augen und ließ den Kopf gegen die Kopfstütze sinken. Tief atmete sie den Duft von Leder und Gideons Eau de Toilette ein. Er stieß seine Finger in sie hinein. Schnell und gekonnt. Mit dem Handgelenk rieb er ihre Klitoris, und sie drückte sich auf seine Hand. Lust schoss durch sie hindurch, und sie erbebte. Hinzu kam das vibrierende Brummen des Motors, das alles nur noch erotischer machte.
Sie warf einen Blick auf Gideons Profil. Er sah so verdammt gut aus. Zwar konzentrierte er sich aufs Fahren, aber gleichzeitig fickte er sie mit den Fingern, und als sie kam, schrie sie laut auf und klammerte sich an ihrem Ledersitz fest.
»Oh, Gideon!«
Wieder lächelte er sie an. Seine Augen waren dunkel und glitzerten. Er wartete, bis die letzten Wellen ihres Orgasmus verebbt waren, dann zog er die Finger aus ihr heraus, steckte sie in den Mund und leckte sie ab.
»Wunderschön«, murmelte er.
Karalee zitterte immer noch. Ihr drehte sich der Kopf. Lag das nur am Sex, dass sie das Gefühl hatte, sie würde alles für ihn tun?
Alles.
Allein schon bei der Vorstellung wurde ihr schwindlig. Aber sie konnte jetzt einfach nicht klar denken. Am besten wartete sie ab, wie es weiterging. Gideon schien es mit einer Beziehung nicht eiliger zu haben als sie, warum also sollte sie sich Sorgen machen?
Vielleicht weil du mehr willst?
Sie schüttelte den Kopf. Unmöglich.
Oder nicht?
Sie hielten vor dem Haus, und er half ihr aus dem Wagen. Dann nahm er die Hausschlüssel, schloss auf und führte sie hinein.
Er war eben ein Gentleman.
Sie hatte eine Lampe im Wohnzimmer brennen lassen. Er trat bereits auf sie zu und zog sich das Jackett aus. Darunter trug er ein klassisches, gestärktes weißes Hemd, das sich
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