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Ketten der Lust - Erotischer Roman

Ketten der Lust - Erotischer Roman

Titel: Ketten der Lust - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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kann.«
    »Ich kann verstehen, dass dir das Angst macht, Mia. Ich habe Ähnliches mit Gideon erlebt. Und ihm geht es nicht anders. Aber wir arbeiten daran. Und das kannst du auch.«
    »Ich weiß nicht, ob ich dazu den Mut habe. Ein Teil von mir ist eigentlich überzeugt, dass ich ihn verjage. Das klingt jetzt blöd …«
    »Nein. Das ist nur deine Angst. Das kann ich dir nicht verdenken.«
    »Ich … ich weiß einfach nicht, ob ich in der Lage bin, eine gesunde Beziehung aufzubauen, Karalee. So zu sein, wie er es verdient hat.«
    »Und deshalb läufst du lieber vor ihm davon.«
    »Ja.« Der Schmerz war wieder da und schnürte ihr die Kehle zu.
    »Du kannst aber auch die Entscheidung treffen, wieder zurückzugehen.«
    »Ja«, flüsterte Mia.
    »Alles ist deine Entscheidung, Mia. Du musst entscheiden, ob du das Risiko eingehen willst, dass du verletzt werden kannst. Wenn du das nicht tust, entgeht dir einiges. Ich lerne es ja selbst gerade erst. Du musst dir einfach die Frage stellen, ob sich das Risiko lohnt. Denn, ehrlich, du siehst jetzt schon so aus, als wärst du durch die Hölle gegangen. Ich glaube nicht, dass es noch schlimmer werden könnte. Und du magst dich ja beschissen fühlen, aber du atmest noch. Willst du es nicht wenigstens mal versuchen?«
    »Ja!« Mia traten Tränen in die Augen. »Ich habe nur Angst, dass ich alles vermasselt habe. Ich habe ihn verletzt. Er ist wütend auf mich, und dazu hat er auch jedes Recht. Ich weiß nicht, ob er mich überhaupt noch einmal sehen will.«
    »Ach Mia, das weißt du erst, wenn du mit ihm gesprochen hast. Aber ruf ihn nicht an. Du musst zu ihm gehen und ihm in die Augen sehen.«
    »Du hast recht. Ich weiß, dass du recht hast. Und deshalb habe ich dich auch so sehr gebraucht. Du musstest mir sagen, was ich tun soll, obwohl ich es eigentlich selbst wusste. Ich traue mich nur nicht.« Sie zitterte.
    »Atme tief durch. Du kannst es. Am besten duschst du erst einmal und versuchst, dich ein bisschen zu beruhigen.«
    »Okay. Okay. Das mache ich, Karalee, danke. Dass du hergekommen bist. Danke, dass du meine Freundin bist, obwohl ich so schlecht darin bin.«
    »Für jemanden mit so wenig Erfahrung bist du eigentlich ziemlich gut darin. Komm her.«
    Die beiden Frauen umarmten einander, und Mia fühlte sich gestärkt und getröstet. Es war ein wundervolles Gefühl.
    Wenn sie lernte, eine Freundin zu haben und eine Freundin zu sein, konnte sie vielleicht auch lernen, Jagger zu lieben und seine Liebe anzunehmen.
    Sie würde es herausfinden. Das hoffte sie auf jeden Fall. Ihr war klar, dass sie Schaden zu bewältigen hatte, aber sie begann bereits zu heilen. Und daran hatte Jagger einen großen Anteil. Vielleicht fand sie ja einen Weg, wie sie auch die Beziehung zwischen ihnen beiden heilen konnte. Hoffentlich ließ er es zu.
    Jagger öffnete auf das laute Klopfen hin, und Jean trat ein.
    »Wo ist Leilani? Ich dachte, sie kommt auch.«
    »Sie macht einen Mittagsschlaf. Du könntest auch ein wenig Ruhe vertragen. Du siehst beschissen aus.« Jean rauschte in die Wohnung. »Mach die Tür zu, Jagger.«
    »Was? Oh ja.«
    Er schloss die Tür und folgte Jean in seine Küche. Sie nahm ein Weinglas aus dem Schrank und bediente sich aus der Flasche Cabernet, die Jagger immer auf der Küchentheke stehen hatte. Dann reichte sie ihm das Glas.
    »Willst du keinen?«
    »Später vielleicht. Du bist jetzt der Einzige, der einen Schluck braucht, Jagger.«
    »Ja. Vielleicht.«
    »Komm, wir setzen uns, und dann kannst du mir erzählen, was los ist. Du hast am Telefon wirklich seltsam geklungen. Hast du irgendwas geraucht?«
    »Ich? Nein, natürlich nicht. Ich stehe nicht auf so was.«
    »Ach komm, du weißt doch, dass ich nur einen Scherz gemacht habe.« Jean setzte sich auf die große grüne Couch und streckte ihre langen Beine aus. Jagger setzte sich neben sie. »Also, rede mit mir.«
    Er trank einen Schluck Wein und drehte das Glas in den Fingern. »Die Situation ist echt verkorkst.«
    »Mit Mia? Was hast du getan?«
    »Ich habe gar nichts getan! Entschuldigung. Ich habe … ich glaube nicht, dass ich etwas getan habe.« Er trank noch einen Schluck Wein. »Ich habe ihr letzte Nacht gesagt, dass ich sie liebe. Und sie ist ausgerastet. Eine Weile hat sie es noch ganz gut verborgen, aber dann kam alles heraus … Himmel, ich kapiere es einfach nicht. Ich wusste ja, dass sie eine schlimme Vergangenheit hat. Aber haben wir nicht alle unsere Probleme? Sind wir nicht tief im Innern alle verlassen und

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