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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shayla Black
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Die Logik entging ihm. Sie lag da, offen, feucht, hingegossen wie auf dem Serviertablett. Ihre Augen schimmerten.
    Tränenfeucht.
    Tränen? Ihr Anblick riss ihn aus seiner Trance.
    Er schaute sich in der Küche um. Ihre Klamotten lagen überall auf dem Boden verstreut. Das Sonnenlicht fiel durch die geöffneten Fenster, flirrte hell auf ihren Brüsten. Sie lag auf demselben verdammten Tisch, an dem sie gestern zu Abend gegessen hatten.
    Sie war noch Jungfrau.
    Er schluckte in dem Wissen, dass er sie besser nicht anrührte und sie in Ruhe ließ. Dabei war er nur einen Stoß davor, ihrer beider Leben grundlegend zu verändern.
    Vielleicht … vielleicht wäre es dieses Mal anders. Kimber war kein Teenie mehr. Sie kam nicht aus einer Problemfamilie. Sie war nicht Heather.
    Wenn er sie vernaschte, gehörte sie ihm. Ihm. Total. In guten wie in schlechten Tagen. Sie würde sein Lachen teilen, seine Sorgen und Nöte, sie würden sich necken, lecken, ficken …
    Und wenn etwas dramatisch schiefläuft, dann ist die Kacke am Dampfen, fuhr es ihm warnend durch den Kopf.
    Die Vorstellung war wie eine eiskalte Dusche und seine Erregung spontan wie weggewischt. Er wich einen halben Schritt zurück.
    »Wolltest du mich nicht stoppen?« Ihm versagte die Stimme. Um Himmels willen, er klang wie ein alter Tattergreis.
    Kimber nickte unschlüssig. »Doch, ja.«
    »Wann denn?«, hakte er wenig überzeugt nach.
    »Ja, also, ich wollte … ich hab’s zumindest versucht.«
    Deke stieg in seine Hose, stopfte seine Erektion mit einem grimmigen Gesichtsausdruck wieder weg. »Bist du eigentlich verliebt in den Typen? Ich meine diesen Popstar, auf den du so dermaßen abfährst?«
    Sie blinzelte und sah weg. Er hatte ein eigenartiges Bauchgefühl. War sie jetzt verlegen, weil sie nicht wirklich in diesen McCall verschossen war oder weil sie Deke ihre Gefühle für den Popstar nicht auf die Nase binden mochte?
    Sie setzte sich auf, zog die Beine an ihre Brust und schlang die Hände um ihre angewinkelten Knie. »Aus welchem Grund wäre ich sonst hier, um mein erotisches Wissen zu erweitern, na, was meinst du?«
    »Die Frage kannst du dir nur selbst beantworten. Ich weiß bloß eins: dass du mit dem Feuer spielst und es nicht wahrhaben willst, Kleines. Das nächste Mal sagst du nein, okay? Wenn Luc hier gewesen wäre, hätte ich vermutlich weitergemacht. Das nächste Mal vögel ich dich – scheiß auf die Konsequenzen.«
    Später an jenem Abend saß Kimber schläfrig an Lucs Schulter gekuschelt, und sie schauten sich einen alten Schwarzweiß-Klassiker an. Seine tröstliche Wärme stimmte sie sicher und geborgen.
    Als hätten sie eine stillschweigende Übereinkunft getroffen, sprachen sie nicht über Deke, trotzdem schweiften Kimbers Gedanken dauernd zu ihm ab. Wo war er?
    Irgendwo im Haus schlug eine Tür. Der Knall riss sie aus ihren Träumereien, und sie war mit einem Mal hellwach.
    Sie streckte sich gähnend und schaute sich verwirrt um. Nur Luc und der alte Film.
    »Kimber!«, bellte eine Stimme. Dann hörte sie energische Schritte.
    Ihr fiel vor Erleichterung ein Stein vom Herzen. »Deke?«
    Kaum rief sie seinen Namen, füllte er mit seinen trainierten Schultern und seiner gewaltigen Präsenz den Türrahmen aus. Sein Atem ging in tiefen, keuchenden Stößen. Er schwankte. Seine blauen Augen fixierten sich gereizt auf das Bild trauter Zweisamkeit, zogen Kimber mit einem Blick aus. Sofort prickelten ihre Nippel. Sie schluckte.
    »Du bist betrunken«, knirschte Luc.
    »Schön wär’s, ich hab jedenfalls genug in mich hineingeschüttet. Wenn ich betrunken wäre, hätte ich wenigstens keine Lust, mit ihr was anzufangen.« Dekes heißer Blick klebte an Kimber. »Dann wäre es mir egal, ob sie an meinem Schwanz rumfummelt oder nicht.«
    Kimbers Magen verkrampfte sich bei seinen Worten. Ihr Unterleib nicht minder.
    Wieso musste dieser Mann so unausstehlich zu ihr sein? Er war gefährlich und schwierig, dauernd gereizt. Luc dagegen war sanft und verständnisvoll, charmant, verführerisch, erfolgreich. Die Lust, die er in ihr entfachte, war sanft und schön.
    Ganz anders als das glutvolle Verlangen, das sie bei Dekes fordernden Zärtlichkeiten befeuerte.
    »Ich hab keinen Bock, wenn du in dieser Stimmung bist.« Luc stand auf, verschränkte die Arme und stellte sich schützend vor Kimber. »Du weißt, was wir als Nächstes geplant hatten, bist aber nicht in der Verfassung mitzumachen. Du würdest ihr bloß wehtun.«
    »Würde ich nicht.« Deke warf

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