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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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Simons Klassenkameraden willkommen war und im Garten mit Chucks jungem, blonden Labrador herumtollen konnte, war Simon schier außer sich vor Freude.
    Das nahm Zoe einen Teil ihres Schuldgefühls und ihrer Sorge, und sie konnte sich in Ruhe daranmachen, ihre erste Theorie zu erforschen.
    Wenn es sich bei der Reise, die in dem Hinweis erwähnt wurde, um ihre eigene handelte und der Wald eine Art von Symbol war, dann bezog sich das möglicherweise auf ihr Leben im Valley und auf die Wege, die sie in diesem Ort eingeschlagen hatte.
    Sie hatte sich von Anfang an zu dieser hübschen kleinen Stadt hingezogen gefühlt und sofort gewusst, dass sie hier wohnen wollte, als sie vor vier Jahren zufällig hindurchgefahren war.
    Sie hatte Opfer bringen und kämpfen müssen, um Freude und Erfüllung zu finden, und sie hatte ihre Wege, ihre Richtungen und Ziele sorgfältig ausgewählt.
    Während sie jetzt durch die Straßen fuhr, die sie so gut kannte, rief sie sich das erneut in Erinnerung. An diesem frühen Sonntagmorgen war alles noch still. Sie fuhr durch ihr Viertel, wie sie es damals getan hatte, als sie entschlossen gewesen war, ein Haus für Simon und sich zu finden. Es war eine gute Methode gewesen, um den Rhythmus der Stadt kennen zu lernen und zu spüren, wie die Menschen und Häuser auf sie wirkten.
    Voller Bewunderung hatte sie damals in jenem Frühjahr die Gärten und Vorgärten betrachtet. Alles strahlte Ordnung und Zufriedenheit aus. Dann hatte sie das Schild »Zu verkaufen« auf dem ungepflegten Rasen vor dem kleinen braunen Haus gesehen, und sie hatte sofort gewusst, dass es das Richtige war.
    Auch jetzt hielt sie, wie damals, am Straßenrand und betrachtete ihr Haus, wobei sie sich in Erinnerung rief, wie es ausgesehen hatte.
    Die Häuser daneben waren ebenfalls nicht groß, aber sehr gepflegt. Schöne hohe Bäume boten Schatten. Damals war ein kleines Mädchen mit dem Fahrrad auf dem Bürgersteig entlanggefahren, und einen Block weiter hatte ein Halbwüchsiger sein Auto gewaschen und dabei das Autoradio auf volle Lautstärke gestellt.
    Zoe fiel ein, welche Vorfreude sie empfunden hatte, als sie sich den Namen und die Telefonnummer des Maklers aufgeschrieben hatte, die auf dem Schild vermerkt waren.
    Sie war gleich dorthin gefahren. Also fuhr sie auch jetzt diese Strecke. Der geforderte Preis war zu hoch gewesen, aber davon hatte sie sich nicht entmutigen lassen. Sie wusste, dass sie in ihren billigen Schuhen und Kleidern nicht besonders finanzstark aussah, aber das war ihr egal gewesen.
    Sie hatte einen Besichtigungstermin für das Haus vereinbart und war dann die Straße entlang direkt zum Frisiersalon gelaufen, um zu fragen, ob sie sie einstellen würden.
    Da es heute Sonntag war, waren sowohl das Maklerbüro als auch der Salon geschlossen, aber sie ging trotzdem hin, genau wie damals. Innerlich war sie aufgeregt und nervös gewesen, hatte jedoch nach außen hin ganz kühl getan. Sie hatte den Job sofort bekommen - vielleicht schneller und einfacher, als es gut gewesen wäre, dachte sie jetzt. War das ebenfalls Schicksal gewesen? Oder hatte sie nur zur richtigen Zeit den richtigen Weg eingeschlagen?
    Auf jeden Fall hatte sie drei Jahre in diesem Salon verbracht, dachte Zoe, als sie jetzt vor dem Schaufenster stand. Sie hatte ihre Sache gut gemacht, und war besser gewesen als die zänkische Besitzerin, Carly. Aber genau das war Teil des Problems gewesen.
    Zu viele von den Kundinnen wollten nur noch von Zoe bedient werden, und sie hatte immer gutes Trinkgeld bekommen. Es hatte Carly gar nicht gefallen, dass eine ihrer Angestellten in ihrem Laden so im Mittelpunkt stand. Deshalb hatte sie angefangen, ihr Schwierigkeiten zu machen, hatte Überstunden von ihr verlangt oder sie einfach nach Hause geschickt. Hatte sich beschwert, dass Zoe zu viel mit den Kunden redete oder zu wenig. Und sie hatte alles getan, um sie zu demoralisieren und ihr ihren Stolz zu nehmen.
    Zoe hatte es hingenommen und sich nicht gewehrt. Vielleicht hätte sie das tun sollen, überlegte sie. Aber sie hatte den Job, die Kundschaft und das Geld gebraucht. Wenn sie sich aufgelehnt hätte, wäre sie noch viel früher gefeuert worden.
    Trotzdem war es kein schöner Gedanke, dass sie für ihren lausigen Lohn so viel eingesteckt hatte.
    Nein. Sie holte tief Luft und drängte Wut und Scham zurück. Nein, sie hatte sich wegen ihrem Haus, ihrem Sohn und ihrem Leben nicht gegen die Kränkungen gewehrt. Diesen Kampf hätte sie sowieso nicht gewonnen, ihr

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