Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
Haaren, und ihn umarmt, und ich wusste, es war nicht real. Es war nur eine Täuschung. Und ich habe sie benutzt.«
Sie presste die Handflächen zusammen. »Ich musste zu dieser Stelle hier zurückkehren. Und vor allem musstest du dabei sein. Aber der Schlüssel ist nicht hier.« Sie ließ die Hände wieder sinken. »Er ist nicht hier.«
»Es tut mir Leid.«
»Nein, es braucht dir nicht Leid zu tun.« Sie drehte sich um und lächelte ihn strahlend an. »Ich weiß, dass er nicht hier ist. Ich fühle es. Ich muss nicht herumrätseln. Ich muss nicht hierher zurückkehren und suchen, weil ich weiß, dass ich hier alles erledigt habe. Wir haben es erledigt.«
Sie sprang in seine Arme, schlang lachend die Beine um seine Taille und gab ihm einen geräuschvollen Kuss. »Ich weiß noch nicht, was das alles bedeuten soll, aber ich finde es heraus. Ich glaube zum ersten Mal seit Tagen, dass ich es herausfinde. Ich werde diesen Kasten aufschließen, Bradley.«
Sie drückte ihre Wange an seine. »Ich werde ihn aufschließen, und die Mädchen werden ihre Freiheit wiedererlangen.«
Als sie vor Flynns Haus vorfuhren, warf Zoe Brad einen strengen Blick zu. »Ich möchte klarstellen, dass du das ganz alleine auf deine Kappe nehmen musst.«
»Das hast du bereits sechs Mal gesagt.«
»Ich werde kein Mitleid mit dir und deinen Sachen haben.«
»Ja, ja. Bla bla.«
Zoe musste unwillkürlich lachen, machte jedoch gleich wieder ein ernstes Gesicht, während sie ihm zum Haus folgte. »Ich habe nur versucht, praktisch zu denken.«
»Ja, klar.« Brad öffnete grinsend die Tür. »Du warst rettungslos verloren, als dich diese großen braunen Augen angeschmachtet haben.«
»Ich hätte auch noch eine Woche warten können.«
»Lügnerin.«
Lachend setzte sie den Welpen zu Boden und ließ ihn durch die Diele tapsen. »Jetzt wird es interessant.«
Moe kam aus der Küche gerannt, stoppte jedoch abrupt, als der Welpe auf ihn zuwackelte und fiepend vor Freude an ihm hochsprang.
Brad packte Zoe am Arm, bevor sie eingreifen konnte. »Aber was ist, wenn …«
»Hab ein bisschen Vertrauen«, schlug Brad vor.
Moe bebte am ganzen Körper und beschnüffelte den neuen Vierbeiner. Dann ließ er sich zu Boden fallen und drehte sich friedfertig grunzend auf den Rücken, während der Welpe begeistert auf ihm herumkrabbelte und ihn in die Ohren kniff.
»Das große Weichei«, murmelte Zoe gerührt. Sie strahlte, als ihr Sohn aus der Küche trat.
»Hey, Mom! Es gibt Pfannkuchen zum Mittagessen. Flynn und ich haben gekocht und …« Er brach ab, und seine Augen wurden groß und rund wie die des Welpen, der auf ihn zutapste.
»Wow! Ein kleiner Hund! Wo kommt der denn her?« Simon hockte sich hin und lachte hell, als der Welpe ihm das Gesicht ableckte. Als auch noch Moe seine Streicheleinheit verlangte, kippte er fast um. »Er sieht aus wie ein Bärenjunges.«
Fragend wandte er sich an Brad. »Gehört er dir? Wann hast du ihn denn gekauft? Wie heißt er?«
»Nein, er gehört nicht mir. Wir haben ihn gerade aus dem Tierheim geholt, und einen Namen hat er noch nicht.«
»Wem …« Simon wurde ganz still und schaute gespannt seine Mutter an.
»Er gehört dir, Baby.«
In diesem Moment wusste sie, dass sie es nicht bedauern würde. Selbst wenn der Welpe sich wie eine Termitenplage durch das gesamte Haus nagen würde. Die selige Freude, die sich auf dem Gesicht ihres Jungen abzeichnete, würde sie nie vergessen.
»Ich darf ihn behalten?« Simons Stimme bebte. »Ich darf ihn wirklich behalten?«
»Ich glaube, er rechnet fest damit.« Zoe kniete sich neben ihn und wuschelte dem tollpatschigen Winzling durch das weiche Fell. »Du trägst jetzt eine große Verantwortung, weil du dafür sorgen musst, dass er richtig gefüttert, unterrichtet und geliebt wird. Welpen machen viel Arbeit. Er ist abhängig von dir.«
»Mom.« Simon war zu überwältigt, um verlegen zu sein, dass Brad dabeistand. Er schlang die Arme um seine Mutter und barg sein Gesicht an ihrer Schulter. »Ich passe gut auf ihn auf, das verspreche ich. Danke, Mom. Ich habe dich so lieb.«
»Ich habe dich so lieb.« Sie erwiderte innig seine Umarmung, doch der rührende Moment wurde sofort von den beiden Hunden unterbrochen, die versuchten, sich zwischen sie zu drängen. »Ich glaube, Moe freut sich darüber, dass er jetzt einen Spielkameraden hat.«
»Es ist wie in einer großen Familie.« Simon nahm den Welpen auf den Arm, worauf der seinem Entzücken Ausdruck verlieh, indem er Simon
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