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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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keinen Mut, um Kinder großzuziehen, sondern lediglich einen starken Rücken.«
    »Ich glaube, man braucht beides. Sie haben eine wunderbare Tochter, Mrs. McCourt, auf die Sie sicher sehr stolz sind.«
    »Bradley mit dem schicken Benehmen. Wenn Sie sich mit ihr einlassen wollen, dann ist das Ihre Sache.« Achselzuckend fuhr sie fort: »Sie kann gut arbeiten, und sie bekommt leicht Kinder. Jammert nicht viel.«
    »Das merke ich mir«, erwiderte Brad gleichmütig, und Crystal musste unwillkürlich lachen.
    »Vielleicht beweist sie ja dieses Mal besseren Geschmack. Sie sehen eigentlich nicht wie ein Arschloch aus.«
    »Danke.«
    »Du hast dich nie vor der Arbeit gedrückt«, wandte sich Crystal beinahe liebevoll an Zoe. »Das muss man dir lassen.« Aus einem Impuls heraus fuhr sie ihr über die Haare. »Guter Schnitt. Sieht schick aus. Und du warst auch nie dumm. Wenn du die Chance auf ein besseres Leben hast - und das sieht mir ganz danach aus -, dann wärst du blöde, wenn du sie nicht ergreifen würdest. Eine Frau muss nehmen, was sie kriegen kann.«
    »Mama.«
    »Ich sage bloß frei heraus, was ich denke.« Crystal ließ die Zigarette fallen und zertrat sie mit dem Schuh. »Ich muss jetzt wieder hinein. Sieh zu, dass du dieses Mal einen Ring am Finger hast«, sagte sie zu Zoe. Mit dem Kinn wies sie auf Bradley. »Es könnte schlimmer kommen.«
    Dann ging sie wieder hinein und zog die Tür hinter sich zu.
    »Irgendwie ist es nie richtig. Es stimmt einfach nie.« Zoe traten Tränen in die Augen. »Wir müssen gehen.«
    Im Laufschritt strebte sie auf den Wald zu. Brad lief ihr nach und packte sie am Arm. »Sie versteht dich nicht.«
    »Das ist mir nicht neu.«
    »Sie versteht das Licht in dir nicht. Und sie begreift nicht, dass es dir nicht darum geht, was du kriegen kannst, sondern was du aus deinem Leben machen möchtest. Sie versteht dich nicht, und deshalb kann sie dich auch nicht lieben.«
    »Ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll.«
    »Wenn du es weiter versuchst, verletzt es dich. Aber es verletzt dich genauso, wenn du es nicht mehr versuchst.« Tröstend rieb er ihr über die Arme. »Ich verstehe dich, Zoe, deshalb weiß ich, wie du dich entscheiden wirst.«
    Zoe blickte zum Wohnwagen zurück. »Ich werde an Weihnachten noch einmal hierher kommen, und vielleicht … vielleicht.« Sie schwieg und lächelte tapfer. »Ich habe dir ja gesagt, dass sie dich nicht mögen wird.«
    »Doch, sie hat mich gemocht. Sie zappelt schon in meinem Netz.« Er gab ihr einen leichten Kuss auf den Mund. »Genau wie ihre Tochter.«
    »Ich ekle mich vor Spinnweben.« Sie ergriff fest seine Hand und ging mit ihm in den Wald hinein.
    »Warum heißt es eigentlich Spinnweben?«
    »Das ist eine Frage für Dana. Sie schaut es irgendwo nach - ich habe keine Ahnung, wo sie diese Dinge alle findet - und hält dir dann einen Vortrag darüber. Ich habe noch nie jemanden gekannt, der so gut mit Wörtern umgehen kann. Bei mir waren es von Anfang an nur Zahlen. Und jetzt bin ich mit Dana befreundet, die alles über Bücher weiß, und mit Malory, die so viel von Kunst versteht. Ich habe in den letzten zwei Monaten viel von den beiden gelernt. Manchmal erscheint mir alles wie ein Traum.«
    Sie schwieg und schaute sich um. »Und eines Morgens wache ich auf, und alles ist wieder so, wie es war. Ich arbeite wieder bei der grässlichen Carly und kenne weder Dana noch Mal. Ich schlage die Zeitung auf und lese Flynns Kolumne, kenne ihn aber nicht. Oder ich sehe eins von Jordans Büchern und frage mich, wie er wohl sein mag, weil ich ihn nicht kenne.«
    Sie fuhr mit den Fingerspitzen über Brads Wange. »Dich kenne ich ebenso wenig. Ich kaufe irgendetwas bei HomeMakers und denke gar nicht an dich, weil nichts von all dem geschehen ist.«
    »Es ist real.« Er packte sie am Handgelenk. »Das ist Realität.«
    »Aber es könnte doch sein, dass ich nur schlafe und einen langen, komplizierten Traum habe. Ich glaube, es würde mir das Herz brechen, wenn es so wäre.« Sie blickte den Weg zurück. »Und vor allem könnte ich es nicht ertragen, dich nicht zu kennen. Küss mich.« Sie schmiegte sich an ihn. »Ja?«
    Er zog sie an sich und küsste sie zärtlich. Zoe schlang seufzend die Arme um seinen Hals, und dieser Moment war schöner als jeder Traum.
    Zoe empfand einen so süßen Schmerz, dass ihr die Tränen in die Augen schossen. Seine Lippen waren warm, und sie fühlte sich von seiner Liebe eingehüllt.
    Seine Hand glitt über ihre Haare, über den

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