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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Überzeugung, dass er recht hatte. Tja, vermutlich hatte er ja tatsächlich recht. Wahrscheinlich würde Garrett einem anderen Teammitglied in seiner Situation genau dieselbe Predigt halten.
    »Die Mission ist mir momentan scheißegal«, erwiderte Garrett so beherrscht wie möglich. »Mir geht es ausschließlich um ihre Sicherheit. Und komm mir jetzt nicht damit, dass einer von euch sie beschützen kann. Ich zweifle nicht an euren Fähigkeiten. Ich würde euch mein Leben anvertrauen. Aber wenn es um sie geht, traue ich nur mir selbst. Du sagst, ich nehme die Sache persönlich, und damit hast du verdammt recht. Sie gehört mir.«
    »Scheiße, Garrett«, fluchte Rio. »Dann hast du echt ein Riesenproblem. Resnick wird uns im Nacken sitzen, weil er wissen will, wo Sarah ist …«
    »Noch ein Grund für mich, einen Bogen um jedes verdammte Krankenhaus zu machen.«
    »Außerdem wird Lattimer nach seiner Schwester suchen, und zu allem Übel belügst du sie über deine wahre Identität. Du musst dir klar werden, was dir wichtiger ist, Mann. Willst du Lattimer um jeden Preis drankriegen oder mit Sarah zusammen sein? Denn irgendwas sagt mir, dass beides nicht möglich ist.«
    »Hör zu, ich habe keine Lust, mit dir darüber zu diskutieren. Such mir eine verdammte Klinik oder flieg mich zu Maren, damit sie mich untersucht – ist mir ganz egal. Aber wo ich hingehe, da geht auch Sarah hin. Und damit basta. Das ist meine Mission, und ich werde mir verdammt noch mal selbst überlegen, wie es weitergeht. Aber können wir jetzt endlich zusehen, dass wir aus diesem Scheißmexiko rauskommen?«
    »Du bist der Boss«, erwiderte Rio. »Ungefähr dreißig Meilen südlich von hier wartet ein Hubschrauber. Wir lassen die Wagen stehen und setzen uns über die Grenze nach Corozal ab. Mithilfe meines Kontaktmannes dort werden wir medizinische Hilfe für dich organisieren. Unterwegs muss ich versuchen, Donovan zu erreichen, weil die sonst alle hier einfallen werden.«
    »Ich muss zu Hause anrufen«, sagte Garrett leise. Er konnte nur erahnen, wie seine Mutter und seine Schwägerinnen sich fühlen mussten. Ethan und Sam hatten sich mittlerweile bestimmt beide auf den Weg gemacht. Da war er sich sicher, denn an ihrer Stelle würde er genau dasselbe für seine Brüder tun. Rachel nahm es wahrscheinlich besonders schwer. Sie hatten es bislang immer so eingerichtet, dass er und Ethan nie gleichzeitig unterwegs waren.
    »Brauchst du Hilfe?«, fragte Rio. Er gab seinen Männern ein Zeichen. »Los, nichts wie weg.«
    Garrett machte versuchsweise ein, zwei Schritte. Rio passte sich seinem Tempo an und öffnete die hintere Wagentür, um die Rücksitze in der letzten Reihe umzuklappen. Die Ausrüstung warf er einem seiner Männer zu, der sie in dem anderen Wagen verstaute. Schon bald hatte Rio so viel Platz geschaffen, dass Garrett einsteigen und sich hinlegen konnte.
    Sarah drehte sich um und sah zu, wie Garrett sich mühsam in den Wagen quälte. Als er es endlich geschafft hatte, stand ihm der Schweiß auf der Stirn, und er fühlte sich, als müsste er sich jeden Augenblick die Seele aus dem Leib kotzen.
    »Haben Sie Wasser?«, fragte Sarah leise und schaute zu Rio, der immer noch hinter Garrett stand. »Wir haben beide lange nichts gegessen und getrunken.«
    »Sicher«, sagte Rio. »Terrence soll was aus seinem Rucksack holen, während ich dafür sorge, dass wir aufbrechen können. Okay?«
    Sie nickte. »Danke.«
    »Alles klar, Mann?«, fragte Rio.
    »Ja«, antwortete Garrett. »Fahr los und beschaff mir endlich ein verdammtes Satellitentelefon.«

29
    Sarah lehnte sich in ihrem Sitz zurück und schloss die Augen. Sie war todmüde, und die Sorge um Garrett ließ ihr keine Ruhe. Garrett war stocksauer auf Rio gewesen, weil der ihm ein Schmerzmittel injiziert hatte, als er gerade nicht hingeguckt hatte, aber Sarah war froh darüber. Die Straßen waren in einem furchtbaren Zustand, und das Gerumpel über die Buckel und Schlaglöcher hätte Garrett auf seinem Lager hinten im Wagen unerträgliche Schmerzen bereitet.
    Dank des Medikaments war er jetzt wenigstens eingeschlafen. Alle paar Minuten drehte sie sich zu ihm um und suchte in seiner Miene nach Anzeichen dafür, dass er sich unwohlfühlte. Aber sein Gesicht wirkte entspannt und friedlich.
    Rio saß neben ihr. Seine Blicke schossen ständig hin und her, nach rechts, nach links und über seine Schulter, denn genau wie sie kontrollierte er regelmäßig, wie es Garrett ging. Terrence fuhr, und auf dem

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