KGI: Blutiges Spiel (German Edition)
über ihn und ließ ihr Haar auf seine Schultern fallen. Sie strich mit einem Finger an seinem Gesicht entlang, und seine Augen öffneten sich ein wenig. Er betrachtete sie träge, während ihre Finger über seine Lippen glitten.
»Das Bad ist so weit«, murmelte sie. »Brauchst du Hilfe beim Aufstehen?«
»Ich brauche Hilfe beim Ausziehen«, erwiderte er mit einem verruchten Funkeln in den Augen.
»Natürlich«, murmelte sie, aber ein Lächeln zuckte um ihre Mundwinkel.
Sie erhob sich und sah zu, wie er an die Bettkante rutschte und die Füße auf den Boden stellte. Unsicher, ob sie ihm helfen sollte oder nicht, wartete sie und ließ ihm den Vortritt ins Badezimmer.
»Das ist schön«, sagte er, während er sich umblickte.
»Nicht zu mädchenhaft?«
Er drehte sich um, damit er sie anschauen konnte. »Ganz und gar nicht. Und so lange es dir gefällt, gefällt es mir auch.«
Ohne zu zögern zog er sein Hemd aus. Sie zuckte zusammen, als sie die zahlreichen Blessuren auf seinem Bauch sah. Sie schillerten in allen Farben des Regenbogens. Als er anfing, sich seiner Hose zu entledigen, wandte sie sich ab. Aber dann schüttelte sie über ihr absurdes Verhalten den Kopf, und sah in dem Moment wieder zu ihm hin, da er über den Badewannenrand stieg und ihr einen erstklassigen Ausblick auf sein Hinterteil bot.
Verdammt, der Mann war gebaut wie ein Schrank: hart und kantig, schmale Taille, schmale Hüften, breite Schultern und ein muskulöser Rücken, der ihr den Mund wässrig machte. Als er sich umdrehte, um sich ins Wasser sinken zu lassen, erhaschte sie einen Blick auf seinen straffen Waschbrettbauch und das dunkle Haar in seiner Schamgegend. Selbst seine halbe Erektion war mehr als eindrucksvoll.
Trotz der Größe der Wanne schien er sie bis zum letzten Zentimeter auszufüllen. Er sank ins Wasser und streckte mit einem genüsslichen Stöhnen alle viere von sich. »Verdammt, fühlt sich das gut an!«
Dampf stieg von der Wasseroberfläche auf – sie hatte dafür gesorgt, dass das Wasser schön heiß war –, und er lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen. Unsicher, was er von ihr erwartete – okay, eigentlich war es ja klar, aber sie kam sich so verflixt unbeholfen vor –, spielte sie an ihrem T-Shirt herum.
Schließlich wandte sie sich ab und zog sich in die entgegengesetzte Ecke des Raumes zurück, um sich auszuziehen. Sie hoffte, nicht den Mut zu verlieren, denn momentan sehnte sie sich nach diesem heißen Bad wie nach nichts sonst auf der Welt.
»Sarah.«
Beim Klang seiner Stimme drehte sie sich um und stellte fest, dass er sie aus halb geschlossenen Augen beobachtete.
»Komm her.«
Fragend legte sie den Kopf zur Seite. Dann ging sie zur Badewanne.
»Willst du wissen, was ich mir gerade vorstelle?«, fragte er.
Ihre Augenbrauen hoben sich, und sie nickte.
»Ich möchte, dass du dich genau hier ausziehst, wo ich dir zusehen kann.«
Nervös schluckte sie. »Vielleicht ist die Fantasie ja schöner als die Wirklichkeit …«
Sein samtweicher Blick strich über ihren Körper und brachte ihre Nervenenden zum Glühen. »Süße, du hast einen wunderschönen, perfekten Körper, der mich ziemlich anmacht, seit ich dich das erste Mal getroffen habe. Und dann dieser Tag am Strand … Dein Badenanzug hat so ziemlich nichts preisgegeben, und das hat mich nur noch verrückter gemacht, weil ich mir andauernd vorgestellt habe, was sich darunter verbirgt.«
Wie hypnotisiert von seiner leisen Stimme und ermuntert durch die Aufrichtigkeit in seinem Blick begann sie, sich die Shorts aufzuknöpfen. Er verfolgte jede ihrer Bewegungen, während sie ihre Hose öffnete und den Stoff über die Hüften hinuntergleiten ließ.
Sie griff nach dem Saum ihres Oberteils und zog sich das T-Shirt über den Kopf, sodass sie nur noch in BH und Slip dastand. Einen Moment lang zögerte sie und versuchte, seine Reaktion einzuschätzen. Aber alles, was sie sah, war pure männliche Bewunderung.
Sie war sich nicht sicher, was als Nächstes kommen sollte, BH oder Höschen, also warf sie im Geist eine Münze und die Wahl fiel auf den BH. Sie griff nach hinten, denn die Träger nach unten zu schieben und dann das Ganze zum Öffnen nach vorn zu drehen, war bestimmt nicht sehr sexy.
Der Verschluss sprang auf, und die Körbchen lockerten sich, aber für den Bruchteil einer Sekunde hielt sie sie fest, bevor sie zuließ, dass die Träger von ihren Schultern glitten. Sie senkte die Arme und ließ den BH zu Boden fallen.
Sie wagte es
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