KGI: Blutiges Spiel (German Edition)
der Zunge nervös über ihre vollen, üppigen Lippen, die nun feucht schimmerten. Sie waren verdammt unwiderstehlich. Dann legte sie ihm eine Hand auf die Brust und warf ihm einen zweifelnden Blick zu.
»Wir können uns jetzt nicht lieben, du Idiot. Was du brauchst, ist ein Bad, Essen und Ruhe. Du solltest in die Wanne steigen, während ich uns einen Imbiss zurechtmache. Ich hatte da an dein Lieblingsessen gedacht: Fleisch, Fleisch und noch mal Fleisch.«
»Hmm, das klingt gut. Aber wie wäre es damit: Du steigst mit mir in die Wanne, und wir genehmigen uns einen Imbiss ganz anderer Art?«
Ein Moment lang starrte sie ihn an, dann glitt ihr Blick in Richtung Badezimmer, und er konnte sehen, dass sie die Aussicht verlockend fand. Er zog sie dichter an sich und raunte ihr ins Ohr: »Du, ich, jede Menge heißes Wasser. Ich wasche dich von Kopf bis Fuß und kümmere mich ganz besonders um jeden Zentimeter, der dazwischen liegt.«
Sie erschauerte sanft, als er ihr Ohrläppchen zwischen seine Zähne nahm und gerade so stark daran knabberte, dass es sie erregte.
»Und nur, dass du es weißt, Sarah. Ich werde mit dir schlafen, und wenn ich dabei draufgehe. Du wirst in meinem Bett schlafen, in meinen Armen, deine Haut an meiner Haut. Ich will, dass du mich in dir spürst, wenn du einschläfst und wenn du wieder aufwachst.«
Sie gab ein zutiefst weibliches Stöhnen von sich, als sie sich an ihn presste, und er wurde beinahe unerträglich hart. Verdammt, er wollte sie berühren. Er wollte seine Zunge von ihrer Nasenspitze bis zu ihren Zehen wandern lassen und jeden Zentimeter ihres köstlichen Körpers schmecken.
Gott, er musste damit aufhören, sonst würde er auf der Stelle kommen, noch bevor er überhaupt aus seiner Hose gestiegen war.
»Ich lasse das Badewasser ein«, sagte sie. »Du setzt dich hin und ruhst dich aus.«
Er grinste über ihren Kommandoton. »Sehr wohl, Ma’am!«
Sarah versetzte ihm einen kleinen Schubs, damit er sich aufs Bett legte. Als sie sich vergewissert hatte, dass er es bequem hatte, ging sie ins Badezimmer. Sie machte große Augen, als sie die riesige Badewanne sah, die auf einer erhöhten Plattform stand. Sie war der Mittelpunkt des gesamten Raums und bot locker Platz für mehr als zwei Leute. Vielleicht gab sich Rio in Sachen weiblicher Gesellschaft ja nicht mit trauter Zweisamkeit zufrieden.
Sie lachte leise bei dem Gedanken, dass der ruhige Mann mit den dunklen Augen sich privat von einer etwas frivoleren Seite zeigte.
Spontan kam ihr die Idee, in den Schubladen nach Streichhölzern oder einem Feuerzeug zu suchen, und sie freute sich, als sie einen Kerzenanzünder entdeckte. Sie drehte das Wasser auf und zündete dann die Kerzen an, die hier und da im Raum verteilt waren. Es kam ihr ein wenig mädchenhaft vor, aber schließlich gehörte das Haus einem Mann, und die Kerzen rochen auch nicht mädchenhaft. Ihr Duft war eher erdig und maskulin und erinnerte sie an die freie Natur und frische Luft.
Sie trat zurück, um ihr Werk zu betrachten, und stöhnte auf. Es wirkte, als würde sie es geradezu darauf anlegen, ihn zu verführen. Doch dann musste sie kichern. Man konnte ihr wohl kaum vorwerfen, sie wolle ihn verführen, wenn er überdeutlich zu verstehen gegeben hatte, dass er fest entschlossen war, mit ihr zu schlafen.
Sie rieb sich über die Arme, während sie zusah, wie das Wasser in der Wanne höher stieg. Sie wusste nicht, was sie nervöser machte: der Gedanke, mit Garrett zu schlafen, oder der Umstand, dass sie keine größeren Bedenken hatte, sich einem Mann ganz und gar hinzugeben. Ihm zu vertrauen.
Sie zuckte mit den Schultern. Tatsache war, dass sie keine Angst vor Garrett hatte. Er war herzzerreißend zartfühlend und ehrlich zu ihr gewesen. Er hatte sich der gegenseitigen Anziehung, die wie ein Buschfeuer zwischen ihnen aufgelodert war, nicht entzogen. Die Aufrichtigkeit zwischen ihnen war ihr lieb und teuer, und sie vertraute ihm – obwohl sie gefürchtet hatte, einem Mann nie wieder auf diese Art vertrauen zu können.
Als sie Handtücher herausgelegt und Seife und Shampoo bereitgestellt hatte, drehte sie das Wasser ab und ging zurück, um Garrett zu holen.
Er lag flach auf dem Rücken, die Augen geschlossen. Einen Moment lang stand sie da und betrachtete ihn, nahm jedes Detail von ihm in sich auf. Seine breite Brust hob und senkte sich, und er wirkte seltsam verletzlich, was sie außerordentlich liebenswert fand.
Vorsichtig setzte sie sich aufs Bett, beugte sich
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