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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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gehen können, oder? Es sei denn, Sie braten ein ganzes Schwein oder so und müssen auf der Stelle damit anfangen.«
    Er zog sie ordentlich auf, und sie musste grinsen, weil ihre Panik unter seinem warmen Lächeln dahinschmolz. »Kein Schwein, aber ein ziemlich großes Stück Kuh.«
    Seufzend rieb er sich den Bauch. »Sie wissen, wie man einen Mann verführt. Aber kommen Sie doch mit zum Schwimmen. Anschließend helfe ich Ihnen auch beim Kochen.«
    »Oh nein, das lassen Sie mal schön bleiben«, sagte sie kopfschüttelnd. »Sie haben letztes Mal alles allein gemacht. Diesmal setzen Sie sich auf die Veranda, trinken das Bier, das ich für Sie besorgt habe, und überlassen alles andere mir. Den Kuchen habe ich bereits gebacken.«
    »Ah, Sie verwöhnen mich, meine Liebe.«
    Erneut strahlte sie wie ein Honigkuchenpferd, und ihr wurde ganz warm ums Herz. »Und was das Schwimmen angeht: Ich glaube, ich lasse mich überreden. Ich ziehe mich nur schnell um und komme dann nach.«
    »Prima. Ich warte am Strand auf Sie.«
    Sarah lief zu ihrem Ferienhaus und durchwühlte ihre Sachen nach dem Badeanzug, den sie sich wenige Tage vor ihrer Ankunft auf der Insel zugelegt hatte. Bisher hatte sie ihn nicht gebraucht. Nicht ein einziges Mal. Aber jetzt konnte sie es plötzlich gar nicht mehr erwarten, ins Meer zu kommen.
    Der Badeanzug war ein züchtiger Einteiler, und zwar züchtig in jeder Hinsicht: hochgeschlossen, breite Träger. Sie kam sich vor wie eine Oma, obwohl sie bezweifelte, dass überhaupt eine Großmutter etwas derart Hässliches anziehen würde.
    Sie war in etwa so attraktiv wie eine Kröte, was ihrer Begeisterung eigentlich einen Dämpfer hätte versetzen müssen. Tatsächlich aber war es ihr egal. Garrett ließ sich von ihrem seltsamen Benehmen und ihrer Verschrobenheit offenbar nicht abschrecken. Und sie würde sich diesen Tag um nichts in der Welt verderben lassen.
    Im Geiste zeigte sie Allen und Stanley Cross den Mittelfinger, während sie die Veranda verließ und über den warmen Sand zum Strand lief. Allen schmorte bereits in der Hölle, und Stanley konnte sie mal am Arsch lecken. Wenn es auf dieser Welt Gerechtigkeit gab, würde er seinem Bruder früher oder später Gesellschaft leisten.
    Wie versprochen wartete Garrett bereits auf sie, ein Handtuch über der Schulter. Sie ging langsam auf ihn zu, als ihr auffiel, dass sie ihres vergessen hatte.
    »Ich dumme Nuss«, grummelte sie leise vor sich hin.
    Garrett schaute sie fragend an.
    »Ich habe mein Handtuch vergessen. Ich muss noch mal zurück und eins holen.«
    Er grinste. »Nicht nötig. Sie können eins von meinen haben. Jetzt kommen Sie, wir gehen erst mal ins Wasser.«
    Sie drehte sich um und schaute auf das Meer. Der Himmel war strahlend blau. »Ist es kalt?«
    Er starrte sie an, als könnte er es nicht fassen. »Soll das heißen, das wissen Sie nicht? Waren Sie noch gar nicht drin?«
    Sie schüttelte den Kopf und zog eine Grimasse.
    »Es ist warm. Fühlt sich richtig toll an. Der Untergrund ist frei, der Sand ganz weich. Keine Algen.«
    Sie musste lachen. »Na Gott sei Dank liegt nichts auf dem Boden herum. Das wäre ja eine Katastrophe.«
    Er zwinkerte ihr zu. »Wenn man durch so viel Scheiße gewatet ist wie ich, lernt man sauberes, klares Wasser zu schätzen.«
    »Wer zuerst drin ist, hat gewonnen«, rief sie plötzlich und rannte los.
    »Hey, was soll das?«, beschwerte sich Garrett. »Sie schummeln.«
    Sie lief ins Wasser, dass es nur so spritzte. Garrett kam ihr hinterher und schubste sie prompt kopfüber in die heranbrausenden Wellen. Prustend tauchte sie wieder auf, die Haare hingen ihr ins Gesicht, aber sie lachte selig.
    »Ich habe gewonnen«, sagte sie triumphierend.
    »Sie haben geschummelt.«
    Sie schniefte und strich die Haare nach hinten. »Meinen Regeln zufolge habe ich gewonnen.«
    Garrett lachte. »Ich werde mich hüten, mich mit einer Frau über Regeln zu streiten.«
    Sie ließ sich nach hinten fallen, sanft treiben und schaute zum Himmel hoch. »Sie hatten recht. Das Wasser ist sagenhaft.«
    Auch er drehte sich auf den Rücken, breitete die Arme aus und ließ sich neben ihr treiben. »Es ist schön hier. Das habe ich nicht für möglich gehalten. Ich bin mit dem festen Vorsatz hierhergekommen, die Insel zu hassen.«
    Sie zog die Stirn in Falten und versuchte, zu ihm hinüberzuschauen, bekam aber eine volle Ladung Salzwasser ins Gesicht. »Wieso in aller Welt sind Sie dann überhaupt hergeflogen?«
    Garrett schwieg eine Weile. »Sagen

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