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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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dann das Abfertigungsband an Garretts Tasche.
    »Sie sagten, ich habe noch dreißig Minuten Zeit? Wann ist der letzte Aufruf?«
    Sie schaute auf die Uhr. »Letzter Aufruf ist in zwanzig Minuten. In dreißig Minuten startet das Flugzeug.«
    Er nickte und ging nach draußen, wo er das Satellitentelefon hervorholte. Diesmal ging Donovan sofort selbst dran.
    »Wir haben ein Problem«, begrüßte Garrett ihn.
    »Wir?«, wiederholte Donovan. »Wie kommst du auf ›wir‹?«
    »Lass den Blödsinn. Ich brauche deine Hilfe.«
    Donovan seufzte. »Das ist ja mal ganz was Neues. Was gibt’s? Hast du deine Badehose verloren? Nein, warte, es ist die Sonnencreme, stimmt’s? Ich versuche echtes Mitgefühl für dich zusammenzukratzen. Vielleicht quetsche ich mir sogar ein Tränchen raus. Oder zwei.«
    »Bist du endlich fertig?«, fragte Garrett ungeduldig. »Sarah ist abgehauen.«
    Stille.
    »Sie ist dir entwischt?«
    Garrett schloss die Augen und wappnete sich gegen das, was gleich kommen würde.
    Donovan brach in schallendes Gelächter aus. »Nur damit ich das richtig verstanden habe: Du hast nichts weiter zu tun, als dich an eine hübsche Frau ranzumachen, auf sie aufzupassen und sie ein bisschen anzubaggern, falls nötig. Und sie geht dir durch die Lappen?«
    Garrett hörte ein leises Pfeifen. Er rieb sich mit Daumen und Zeigefinger den Nasenrücken. »Wenn ich nach Hause komme, kannst du was erleben.«
    »Das werden wir ja noch sehen«, spottete Donovan. »Und was willst du jetzt tun?«
    »Es geht nicht darum, was ich tue, sondern darum, was du tun wirst. Ich fliege mit der nächsten Maschine nach Hause. Du musst für mich rausfinden, wohin sie verschwunden ist. Sie ist mit dem Boot zur Nachbarinsel abgehauen, aber als ich hier ankam, war ihre Spur schon kalt. Ich muss wissen, wie sie von hier weggekommen ist. Ob per Flugzeug oder per Boot, ob sie geschwommen ist oder wie sonst. Finde es heraus, Donovan. Ich verlass mich auf dich.«
    »Also wirklich«, knurrte Donovan. »Du übernimmst einen Auftrag, und ich mache die ganze Arbeit.«
    »Ach, und noch was: Resnick und seine Leute lässt du aus dem Spiel. Ich will nicht, dass sie Wind von der Sache kriegen.«
    Donovan schwieg einen Moment. »Könntest du mir erklären, wieso du den Mann, von dem du den Auftrag übernommen hast, außen vor lassen willst?«
    Garrett schaute auf die Uhr. »Hör zu, ich habe nicht viel Zeit. Ich erkläre dir alles, wenn ich zurück bin. Inzwischen stellst du dich dumm, falls Resnick nachfragen sollte. Und finde um Gottes willen heraus, wo Sarah ist.«
    Er unterbrach die Verbindung und kehrte in den Terminal zurück. Was er jetzt brauchte, waren etwa zwölf Stunden Schlaf, aber im Flugzeug war das nicht möglich. Er hasste Charterflieger.
    Garrett fuhr in die Einfahrt zu seinem Haus und wunderte sich, dass weder Sams noch Donovans Pick-up zu sehen waren. Sophies Wagen stand im Carport, und er parkte direkt hinter ihrem Wagen. Wo zum Henker steckten sie alle? Er war müde vom Flug und stinksauer wegen der ganzen Sache. Außerdem hatte er Donovan sofort nach der Landung in Nashville angerufen und ihm gesagt, er sei schon unterwegs.
    Er musste schnellstmöglich erfahren, was Donovan an Informationen gesammelt hatte, und sich dann umgehend wieder auf die Socken machen. Hoffentlich stand diesmal einer ihrer Firmenjets bereit, denn diese ständigen Sicherheitskontrollen an den Flughäfen gingen ihm mächtig auf die Nerven.
    Er öffnete die Haustür und trat ein. »Hallo? Jemand da?« Wo waren die bloß?
    Seine ohnehin schon überstrapazierte Geduld wurde auf eine weitere harte Probe gestellt. Für solche Mätzchen hatte er echt keine Zeit.
    »Garrett?«
    Er drehte sich in Richtung Küche. Sophie stand in der Tür, die Hand auf ihrem riesigen Bauch. Sofort eilte er auf sie zu, besorgt über ihre Blässe.
    »Hi, alles in Ordnung, Süße?«
    Sobald er bei ihr war, packte sie ihn am Hemd. Sie schwankte. »Nein. Ich meine, ja. Ich habe Wehen. Du musst mich sofort ins Krankenhaus fahren.«
    Ach, du Scheiße. »Wo ist Sam?«
    »Keine Ahnung. Er geht nicht ans Handy. Er wollte zu Ethan und Rachel rüber, aber als ich dort angerufen habe, ist niemand rangegangen. Ich war kurz davor, Marlene anzurufen, als ich dich gehört habe.«
    Sie hatte Angst, das war nicht zu übersehen. Er legte den Arm um sie und drückte sie beruhigend. »Schon gut. Mach dir keine Sorgen. Hast du deine Tasche gepackt?«
    »Steht an der Tür«, sagte sie.
    Plötzlich erstarrte sie und

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