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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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diesmal werde ich es nicht vermasseln.«
    Sie sah ihn fragend an, aber noch bevor sie etwas sagen konnte, wandte er sich an seinen Vater. »Es tut mir ehrlich leid, wenn wir euch Angst eingejagt haben. Aber es ging alles so schnell. Wir mussten so rasch wie möglich herausfinden, ob die Frau in dem Lager wirklich Rachel war. Wäre sie es nicht gewesen, hätten wir euch umsonst Hoffnungen gemacht, und das wollten wir nicht.«
    »Ist schon gut, Junge. Wichtig ist jetzt nur, dass meine Söhne und meine Tochter zu Hause sind, wo sie hingehören. Mehr kann man nicht verlangen.«
    »Ich mache euch schnell was zu essen«, sagte Marlene und war schon auf dem Weg zum Kühlschrank. »Die Reste kannst du Rachel mitbringen.«
    Ethan blickte auf die Uhr. Er war bereits eine halbe Stunde fort.
    »Garrett sorgt schon dafür, dass ihr nichts fehlt«, sagte seine Mutter leise und verständnisvoll. »Du brauchst mal eine Pause, Ethan. Iss erst mal was. Du hast doch bestimmt nichts von dem angerührt, was ich dir seit eurer Rückkehr rübergeschickt habe.«
    »Wann hätte ich jemals etwas abgelehnt, das du gekocht hast, Ma?«
    Er grinste, und sie lächelte.
    »Schon besser. Jetzt setz dich hin. Unterhalte dich mit deinem Vater, während ich uns schnell etwas zubereite. Garrett ruft an, wenn sie was braucht, und dann bist du in nicht einmal fünf Minuten bei ihr.«
    Der gleiche Traum. Ethan war wütend und starrte sie finster an. Die Verzweiflung und die Hilflosigkeit, die sie überwältigten, waren stärker als ihre Angst vor den Entführern. Nein, das war Vergangenheit. Jetzt hatte sie es mit etwas Schlimmerem zu tun.
    War es nur ein Albtraum? Irgendeine schreckliche Fantasie, angetrieben von ihrer Furcht und Unsicherheit, oder kamen neue Erinnerungen an ihr früheres Leben mit Ethan zurück?
    Sie wälzte sich hin und her, eine Gefangene ihrer Träume. Sie stöhnte gequält, immer und immer wieder, und alles drehte sich nur um den einen Gedanken: Er liebt dich nicht. Das ist nicht echt .
    »Rachel. Rachel. Wach auf, Süße. Es ist nur ein Traum. Ich bin ja bei dir.«
    Sie zuckte zusammen beim Klang der sanften Stimme, öffnete aber trotzdem langsam die Augen. Als sie Garrett sah, blinzelte sie erleichtert. Gleichzeitig wurde ihr übel, weil sie Erleichterung dabei empfand, nicht Ethan neben sich vor der Couch zu sehen.
    Sie ergriff Garretts Hand und hielt sie fest. Ihr Herz drohte schier zu zerspringen.
    »Hey, alles klar?«
    Sie nickte, ließ ihn aber nicht los, während sie sich mühsam aufrichtete.
    Garrett stützte sie, setzte sich dann neben sie und legte ihr locker einen Arm um die Schultern.
    »Ethan ist bei Mom drüben, aber er wird bald wieder zurück sein. Ich kann ihn anrufen, wenn du willst.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, mir fehlt nichts. Wirklich.«
    »Soll ich dir was holen? Hast du Hunger?«
    »Wasser.«
    Er stand auf, warf ihr einen besorgten Blick zu und ging dann in die Küche. Ein paar Sekunden später kehrte er mit einem Glas Wasser zurück. Sie trank hastig.
    Nach einiger Zeit wich die bedrückende Dunkelheit ihres Traums zurück, und das Atmen fiel ihr wieder leichter. Sie setzte das Glas auf einem Knie ab und hielt es mit beiden Händen fest umklammert. Den Blick starr nach vorne gerichtet versuchte sie, Ordnung in ihre wirren Gedanken zu bringen.
    »Rachel? Fehlt dir auch bestimmt nichts? Das muss ja ein ziemlich schlimmer Traum gewesen sein.«
    Sie brachte ein halbherziges Lächeln zustande. Dann schaute sie ihn an, und als sie sah, dass er sich offensichtlich große Sorgen machte, entspannte sie sich gleich noch ein wenig mehr.
    »Erzähl mir von Ethan«, sagte sie leise.
    Verwirrt runzelte Garrett die Stirn.
    »Von Ethan und mir«, verbesserte sie sich. »Waren wir glücklich? Hat er … hat er mich geliebt?«
    Garrett atmete tief durch und lehnte sich zurück. Er streckte die Arme aus. »Komm her.«
    Bereitwillig folgte sie der Aufforderung, sie suchte seine Nähe. Sie wollte die Wahrheit erfahren, denn sie hoffte, das würde die Last auf ihren Schultern erleichtern.
    Sie kuschelte sich an ihn.
    »Ethan ist ein Dickschädel. Das war er schon immer. Er hat sich mit jedem von uns angelegt. Auch mit dir. Aber er hat dich geliebt. Er liebt dich auch jetzt. Daran darfst du keinen Moment lang zweifeln. Du warst genau die Richtige für ihn. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Du hast Ruhe bewahrt, wenn er sich wegen allem Möglichen aufgeregt hat. Du warst sein ruhender Pol.«
    »Mein Albtraum hatte mit

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