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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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über ihre Lippen gestrichen, um ihre Anspannung zu lösen, aber er wollte sie nicht aufwecken. Die nächsten Stunden würden anstrengend werden, und sie brauchte ihren Schlaf.
    »Du und Sophie tut so, als wäret ihr verhandlungsbereit, und redet mit Tomas – falls das Schwein sich überhaupt bequemt, persönlich mit euch zu sprechen. Wir umzingeln das Haus und gehen rein. Wenn Marlene drinnen ist, holen wir sie raus. Wenn sie bei Tomas ist, erschießen P. J. oder Cole ihn bei erstbester Gelegenheit.«
    »Er weiß genau, dass ich nicht mit Sophie allein komme. So dumm ist er bestimmt nicht. Er wird darauf gefasst sein, dass wir irgendwas versuchen. Wir müssen das ganz anders angehen. Ich werde Sophies Leben nicht aufs Spiel setzen. Garrett und Donovan begleiten mich, als Schutz für Sophie. Wenn Sophie und ich mit genügend Männern vor seiner Tür stehen, rechnet er vielleicht nicht mit weiteren.«
    »Und Ethan?«
    Sam seufzte. Er brauchte Ethan, aber dabeihaben wollte er ihn eigentlich nicht. Was für ein Zwiespalt!
    »Ethan kommt mit mir. Du und Rio, ihr macht mit jedem kurzen Prozess, der sich euch in den Weg stellt. Das alles muss völlig unauffällig und lautlos über die Bühne gehen. Je später Tomas mitbekommt, dass ihr da seid, desto besser.«
    Die Tür flog auf, und Ethan kam hereingestürmt. Seine Frau zog er an der Hand hinter sich her. Baker und Renshaw, beide bis an die Zähne bewaffnet, flankierten die beiden.
    Sam wandte sich sofort seinem Bruder zu, und auch Garrett und Donovan lösten sich aus der Gruppe.
    »Wie geht es ihm?«, fragte Ethan mit rauer Stimme.
    »Er schläft. Er kommt durch. Ich habe vorhin mit dem Arzt gesprochen.«
    Sam richtete den Blick auf Rachel und streckte ihr die Hand entgegen. »Rachel, Süße, wie geht es dir?«
    Zu seiner Überraschung schlang sie die Arme um ihn und zog ihn fest an sich. Erfreut erwiderte er ihre Umarmung. Inzwischen konnte sie ihm und den anderen Familienmitgliedern gegenüber ihre Gefühle besser zum Ausdruck bringen, aber mit dieser spontanen Geste hatte er nicht gerechnet.
    »Es tut mir leid«, murmelte sie. »Du musst dir ja solche Sorgen machen!«
    Er küsste sie auf den Scheitel und reichte sie an Garrett weiter, der neben ihm stand und schon ungeduldig wurde. Zwischen Garrett und Rachel hatte immer eine besondere Verbindung bestanden, und abgesehen von Ethan war Rachel ihm gegenüber am aufgeschlossensten.
    »Erzähl mir sofort, was hier los ist, Sam«, sagte Ethan. »Der Bericht, den ich bekommen habe, war ziemlich vage, und ich verstehe noch immer nicht ganz, was Sache ist.«
    Sam sah Garrett an und nickte ihm zu, damit er Rachel hinausbrachte. Sofort legte sein Bruder den Arm um ihre schmalen Schultern und führte sie zu dem Sofa, auf dem Rusty saß.
    In knappen Worten schilderte Sam seinem Bruder, was geschehen war. Mit Details über seine Beziehung zu Sophie hielt er sich so weit wie möglich zurück, aber dennoch schwang eine eindeutige Warnung in seinen Worten mit: Gib ja nicht Sophie die Schuld.
    Ethan starrte stumm auf das Sofa, auf dem Sophie lag und schlief. Dann fuhr er sich mit der Hand über seine kurzen Haare und schüttelte ungläubig den Kopf.
    »Ich komme mit«, sagte er in einem Ton, der keine Widerrede duldete. Er sah Sam herausfordernd an, als erwarte er, dass Sam ihn mit einer Kugel niederstreckte. Doch Sam nickte.
    »Ich brauche dich, Ethan. Ich habe Vorkehrungen getroffen, damit Rachel und Rusty in Sicherheit sind. Sean bleibt bei ihnen, und rund um das Krankenhaus haben wir fast schon eine Armee, die auf die beiden und auf Dad aufpasst.«
    Ethan senkte die Stimme. »Ich muss es Rachel erklären. Sie weiß nicht, was los ist, nur dass Dad einen Herzinfarkt hatte und es Probleme gibt.«
    »Dann tu das«, erwiderte Sam. »In einer Stunde brechen wir auf.«
    »Sophie … Sophie, Liebling, aufstehen.«
    Sie hörte ihn, aber er schien so weit weg zu sein. Benommen öffnete sie die Augen. Sam saß auf der Kante des Sofas, und ihm war deutlich anzumerken, dass er ein ungutes Gefühl hatte.
    »Soll es losgehen?«
    Sie war stolz darauf, wie fest und furchtlos ihre Stimme klang.
    »Ja, wir müssen aufbrechen.«
    Sie hievte sich in eine sitzende Position hoch und ließ den Blick rasch durch das Zimmer wandern. Einige Gesichter hatte sie noch nie gesehen. An der gegenüberliegenden Wand lehnte ein Mann, der Garrett ziemlich ähnlich sah. Er hatte die Arme um eine schlanke Frau mit braunen Haaren gelegt. Zwei weitere schwer

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