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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Sean. »Ich möchte, dass Sophie zusammen mit den anderen Frauen hier bei dir bleibt.«
    Aus dem Augenwinkel sah er eine Bewegung. Sophie hatte während des gesamten Gesprächs still dagesessen, aber bei seinen Worten war sie aufgesprungen.
    »Spinnst du?«, fuhr sie ihn an. »Ich bleibe nicht hier!«
    Sam nahm ihre Hand und zog sie an sich. »Das steht nicht zur Debatte, Sophie. Ich will, dass du in Sicherheit bist. Ich nehme dich nicht mit, wenn ich in den Krieg gegen deinen Onkel ziehe.«
    Sophies blasses Gesicht verzog sich zu einer wütenden Grimasse. »Damit fällst du gerade das Todesurteil über deine Mutter. Ich weiß nicht, was für einen Plan du hast, aber ohne mich kommst du da nicht rein. Sobald Tomas merkt, dass ich mich nicht an meinen Teil der Abmachung halte, bringt er deine Mutter um. Er wird es natürlich nicht selbst tun, dafür ist er viel zu feige. Das lässt er jemand anderen erledigen. Willst du das wirklich riskieren?«
    »Ich werde dich nicht gegen sie eintauschen.«
    Sie entzog ihm die Hand und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Ich bin diejenige, die diesen Deal mit ihm ausgehandelt hat. Der Schlüssel im Austausch gegen deine Mutter. Wir müssen zumindest so tun, als ob wir uns daran halten. Was ist, wenn dein Plan sich nicht umsetzen lässt? Bist du auf das Schlimmste vorbereitet? Willst du dich wirklich einzig und allein darauf verlassen, dass du da reinstürmst und eine perfekte Rettungsaktion durchziehst?«
    »Sophie …«
    »Sag jetzt nicht wieder, ich soll dir vertrauen, Sam. Hier geht es nicht um Vertrauen. Hier geht es darum, ob du die Verantwortung für den Tod deiner Mutter tragen willst. Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung mal mir vertrauen würdest? Ich kenne meinen Onkel gut genug, um zu wissen, was passiert, wenn er merkt, dass er nicht bekommt, was er will.«
    Sam schloss die Augen. Verdammt, er wollte Sophie nicht dabeihaben.
    »Wie nahe, glaubst du, kommst du ohne mich an ihn heran? Willst du das wirklich riskieren, Sam? Du willst, dass ich dir vertraue. Gut, das tue ich. Ich vertraue darauf, dass du für meine Sicherheit sorgst, wenn ich mitkomme. Ich vertraue darauf, dass ihr einen Plan ausarbeitet, bei dem deine Männer deine Mutter retten, während ich meinem Onkel gegenüberstehe. Du weißt genau, dass ich recht habe. Du möchtest mich zwar nicht mitnehmen, aber du weißt, du musst. Du weißt es.«
    Ihr leidenschaftlicher Appell beeindruckte die Männer, die Sam umstanden. Unruhig traten sie von einem Bein aufs andere, und Sam sah, dass sie mit dem gleichen Dilemma kämpften wie er selbst. Niemand von ihnen wollte, dass Sophie etwas zustieß. Sie wollten nicht, dass sie auch nur in die Nähe ihres Onkels kam. Aber ihnen allen war klar, dass sie nicht ganz unrecht hatte – und das machte Sam schier wahnsinnig.
    »Verdammt!«
    »Mir gefällt das nicht«, sagte Donovan. »Wir können Sophie und das Baby doch nicht solch einem Risiko aussetzen, nur weil ganz eventuell die Chance besteht, dass wir die Sache vermasseln.«
    »Mir gefällt es auch nicht«, murmelte Garrett. »Aber bleibt uns denn was anderes übrig? Wollen wir das Risiko wirklich eingehen? Wir können dafür sorgen, dass ihr nichts passiert, Sam. Du weißt verdammt gut, dass wir das können. Du willst nicht, dass sie mitkommt. Ich will es auch nicht. Aber willst du Dad gegenübertreten und ihm sagen, wir hätten nicht alles in unserer Macht Stehende getan, um Mom da rauszuholen?«
    »Das geht unter die Gürtellinie«, beschwerte sich Sam.
    Sophie strich ihm über den Arm, um seine Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken.
    »Habe ich eigentlich gar nichts mitzubestimmen?«, fragte sie leise. »Ich bin diejenige, die dich da reingezogen hat, Sam. Dich und deine Mutter und deinen Vater. Die beiden hatten gar keine Wahl. Lass mich mitkommen. Lass mich deine Mutter retten. Meine konnte ich damals nicht retten. Glaubst du, ich könnte mir noch in die Augen sehen, wenn ich hierbleiben würde und sie käme ums Leben?«
    Ihr Mut verblüffte ihn nicht nur, er fühlte sich plötzlich auch ganz klein. In Anbetracht ihrer Selbstlosigkeit kam er sich geradezu wertlos vor. Und so gern er es ihr auch abgeschlagen hätte, so gern er sie notfalls auch angekettet hätte, um sie in Sicherheit zu wissen, so gut wusste er andererseits, dass sie recht hatte. Sie hatte recht, und das machte ihn so wütend, dass er am liebsten irgendetwas zerschlagen hätte.
    Er starrte sie an, dann schloss er die Augen. Er nahm ihre

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