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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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die Luft.« Die schreckliche Angst, die sie innerlich wie Espenlaub zittern ließ, war ihr nicht anzuhören.
    »Du bluffst«, fauchte ihr Vater sie an.
    »Glaubst du?« Sie fasste die Granate fester. Ihr Daumen war schon ganz taub von dem Druck, den sie auf den Hebel ausübte. »Glaubst du, ich wüsste nicht, dass ich so oder so sterbe? Sobald du mich in die Finger kriegst, bringst du mich um. Ich habe nichts zu verlieren. Aber du hast die Wahl. Lass Mrs Kelly gehen, dann stecke ich den Stift in die Granate zurück und bleibe freiwillig bei dir. Oder ich lasse sie los und jage dich und mich und den Schlüssel in die Luft. Ich sterbe so oder so. Du stirbst nicht, wenn du Mrs Kelly gehen lässt. Also, wofür entscheidest du dich?«
    Ihr Vater trat ein wenig zur Seite, achtete aber darauf, dass Marlene weiterhin vor ihm blieb.
    »Meine Liebe, tu das nicht«, sagte Marlene mit bebender Stimme, der man die Angst deutlich anhören konnte. »Denk an dein Baby. Mein Enkelkind. Tu das nicht. Geh wieder zu Sam. Um Himmels willen, geh sofort wieder zu Sam!«
    »Klappe halten«, fauchte Alex Mouton sie an und presste die Waffe noch fester an ihre Schläfe.
    »Lass sie gehen«, wiederholte Sophie.
    Sie hielt die Hand mit der Granate an ihren Körper, bis das Lederband an den Bändern ihrer schusssicheren Weste lag. Dann warf sie den Stift ihrem Vater und ihrem Onkel vor die Füße.
    Tomas fluchte und bückte sich sofort, um ihn aufzuheben. Mit zitternder Hand hielt er ihn ihr hin.
    »Steck ihn wieder rein«, befahl er ihr. »Sofort.«
    Ihr Vater starrte sie durchdringend an, als wollte er prüfen, wie weit ihre Entschlossenheit ging. »Na gut, Sophie. Es liegt an dir. Wenn du willst, dass ich Mrs Kelly freilasse, dann komm gefälligst hier rauf. Sie gegen dich. Ich lasse sie erst gehen, wenn du so nah bist, dass die Scharfschützen keine Chance kriegen.«
    Sie schluckte und trat zögernd einen Schritt vor. Sie würde sich nicht umdrehen. Das konnte sie nicht. Wenn sie es täte, würde sie nur sehen, was sie nie haben würde.
    Als sie nah genug an Marlene herangekommen war, flüsterte sie: »Sag Sam, dass ich ihn liebe und dass ich ihn nie belogen habe.«
    »Wie rührend«, sagte ihr Vater verächtlich.
    Blitzschnell schubste er Marlene von sich und riss Sophie zu sich heran.
    »Lauf!«, brüllte Sophie heiser.
    Um sie herum brach Chaos aus.
    Marlene rannte auf ihre Söhne zu. Die beiden Wachen, die auf der Treppe gestanden hatten, stürzten zu Boden. Blut quoll aus riesigen Wunden in ihren Köpfen. Tomas hechtete zurück ins Haus. Überall auf dem Grundstück waren Schüsse zu hören, gefolgt von einer ohrenbetäubenden Explosion. Sophie hielt die Granate fest umklammert, während ihr Vater sie mit sich ins Haus zog, den Arm brutal um ihren Hals geschlungen.
    Das Letzte, was sie sah, war, wie Sam seine Mutter in den Geländewagen schob.
    Gott sei Dank. Sophie schloss die Augen.

29
    »Mom, Mom! Alles in Ordnung mit dir?«, rief Sam und beugte sich über sie. »Bring uns in Deckung«, brüllte er Garrett zu.
    Resnick und Sams Brüder waren bereits in den Wagen gesprungen. Garrett walzte Blumenkübel und eine Hecke nieder und lenkte den Wagen in eine schmale Vertiefung hinter einem allein stehenden Felsen.
    »Mit mir ist alles in Ordnung, Sam. Mir geht’s gut. Es war nur alles so schrecklich.«
    Sie hatte die Hände an sein Gesicht gelegt, und das beruhigte ihn ein bisschen. Er war rasend vor Wut und wurde fast verrückt vor Angst.
    »Wir haben eine Geiselnahme«, bellte er in sein Mikro. »Sophie ist im Gebäude. Gehen Sie äußerst vorsichtig vor.«
    Marlene versuchte sich aufzusetzen, aber Donovan drückte sie wieder auf die Sitzbank hinunter und warf sich über sie. »Bleib unten, Mom!«
    Sie sah hoch zu Sam. In ihren müden Augen spiegelten sich die Höllenqualen, die sie hatte durchmachen müssen. »Sam, du musst sie da rausholen. Sie glaubt, sie wird sterben.«
    Sam schloss die Augen.
    »Sie hat mich gebeten, dir zu sagen, dass sie dich liebt und dass sie dich nie angelogen hat«, fuhr seine Mom unter Tränen fort.
    »Verdammte Scheiße!«, rief Garrett aus. Seine Stimme klang gequält. »Ich fasse es nicht!«
    »Was ist los?«, fragte Sam und drehte den Kopf in Garretts Richtung.
    Sein Bruder hielt den Schlüssel hoch. Das Lederband fehlte. Das Lederband, das Sophie zusammen mit der Granate in der Hand gehalten hatte.
    »Sie muss ihn mir in die Tasche gesteckt haben, als sie mir die Granate geklaut hat.«
    Sam spürte, wie

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