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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Mord an ihrem Vater aufgetischt hatte, dann hätte er am liebsten gekotzt. Sie war gut, und er war voll auf sie hereingefallen. War das Kind wirklich seins, oder hatte sie ihn in diesem Punkt auch angelogen?
    »Scheiße«, murmelte Garrett.
    Besser hätte Sam es nicht ausdrücken können.
    »Ich habe ihr auch geglaubt, Mann«, fügte Garrett so leise hinzu, dass die anderen es nicht hören konnten.
    Sam wurde vollkommen ruhig. Er blendete alles andere aus. Jetzt ging es nur noch darum, seine Mutter in Sicherheit zu bringen.
    »Lassen Sie sie gehen, Mouton«, rief er. »Lassen Sie sie gehen, dann bekommen Sie, was Sie wollen.«
    »Willkommen zu Hause, Tochter«, rief Alex.
    Sam drehte sich zu Sophie und bedeutete ihr stehen zu bleiben. »Du rührst dich nicht von der Stelle, bevor er sie nicht gehen lässt.«
    Sophie stand stocksteif da, das Gesicht blass und abgespannt. In der Hand hielt sie den Schlüssel, diesen verdammten Schlüssel. Ob ihr Vater den überhaupt brauchte? War das Ganze eine perfekt ausgeklügelte List, um Sam und seine Leute an diesen Ort zu locken, wo sie leicht angreifbar waren?
    Sams Hirn konnte das alles nicht so schnell erfassen, aber das war auch egal. Jetzt zählte nur noch seine Mutter.
    Während er das Gesicht noch von Mouton abgewandt hielt, befahl er: »P. J., Cole, schießt.«
    »Ich habe keine freie Schussbahn«, sagte P. J. »Wiederhole: keine freie Schussbahn.«
    Den Bruchteil einer Sekunde später drang Coles Stimme aus dem Empfänger in Sams Ohr.
    »Negativ, keine freie Schussbahn.«
    Sam fluchte leise. Er drehte sich wieder zu Mouton, ohne auf Sophies flehentlichen Blick zu achten.
    »Wie es aussieht, haben wir eine Pattsituation, Alex.«
    Aber stimmte das wirklich? Wollte der Dreckskerl Sophie überhaupt zurückhaben? War er bereit, sie zu opfern, um zu bekommen, was er wollte? Und was wollte er eigentlich? Rache? Das ergab alles keinen Sinn. Wieso hätte er sich eine derart komplizierte Farce ausdenken sollen? Leise Zweifel regten sich in ihm. Hatte Sophie ihn wirklich hintergangen?
    Sam schob die Zweifel beiseite und starrte Alex Mouton mit steinernem Gesicht an. Er musste ihn zum Reden bringen, musste ihn dazu bringen, einen Fehler zu machen, damit P. J. und Cole ihn aus dem Verkehr ziehen konnten.
    »Nein, haben wir nicht«, erwiderte Alex gleichgültig. »Mir ist es völlig egal, ob Ihre Mutter stirbt. Gilt das für Sie auch?«
    Mouton drückte den Lauf der Pistole fester gegen Marlenes Schläfe, und sie stieß einen entsetzten Schrei aus.
    Sam starrte auf Moutons Hand, die den Griff der Waffe fest umklammert hielt. Sein Finger schwebte über dem Abzug, und dann legte er ihn darauf. Er würde sie töten. Hier vor Sam und seinen Brüdern. Und Sam konnte nur hilflos zuschauen.
    Aus dem Augenwinkel sah er eine Bewegung. Garrett wirbelte herum, seine Hand fuhr an seine Hose, doch Sophie hatte bereits eine der Granaten aus seinem Gürtel gerissen und war an ihm vorbeigeschossen.
    Sie hatte also ihre Chance genutzt.
    Sie riss den Sicherungsstift heraus und packte die Granate mit der Hand, in der sie auch den Schlüssel hielt. Nur das Lederband war noch sichtbar. Ihre Hände zitterten, aber ihre Augen funkelten und drückten wilde Entschlossenheit aus. Sie begegnete Sams Blick, und als er sah, wie viel Schmerz und Kummer darin lagen, stockte ihm der Atem.
    Da wusste er es. Schlagartig wurde ihm klar, dass er den völlig verkehrten Schluss gezogen hatte. Sie hatte ihn nicht verraten.
    Sophie bekam kaum noch Luft. Sie konnte den Albtraum, der sich vor ihren Augen abspielte, nicht wirklich begreifen.
    Ihr Vater würde Marlene töten. Daran bestand für sie nicht der geringste Zweifel. Egal, was geschah, er würde ein Zeichen setzen. Hintergeh mich nicht. Niemals.
    Ihr war speiübel, aber sie musste jetzt stark sein. Sie musste sich rasch etwas einfallen lassen und die Angst ignorieren, die ihr die Kehle abschnürte. Aber das würde ihr schon gelingen. Jahrelang hatte sie Angst und Schwäche vor ihrem Vater verborgen, da würde sie nicht ausgerechnet jetzt versagen.
    Nachdem sie sicher war, dass ihr Vater die Granate gesehen hatte, hielt sie sie dicht am Körper, sah ihn mit eiskaltem Blick an und stellte ihre Forderung. »Nimm die Waffe runter und lass sie gehen.«
    Marlene riss entsetzt die Augen auf, als Sophie auf die Treppe zukam. Sophie ignorierte sie. Sie hatte jetzt keine Zeit, Marlene zu trösten oder ihr den Rücken zu stärken.
    »Lass sie gehen, oder ich jage uns alle in

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