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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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sich sein Magen zusammenzog. Er erinnerte sich noch gut, wie entschlossen Sophie gewesen war, Tomas diesen Schlüssel niemals auszuhändigen. Und ihrem Vater würde sie ihn erst recht nicht überlassen wollen.
    »Meine Güte«, flüsterte Sam. »Er wird sie umbringen.«
    Ethan, der auf dem Boden vor der hinteren Sitzbank in Deckung gegangen war, richtete sich auf und griff nach der Hand seiner Mutter.
    »Ethan«, murmelte sie überrascht. »Was tust denn du hier? Wo ist Rachel?«
    »In Sicherheit, Mom«, erwiderte Ethan kurz angebunden. »Und du Gott sei Dank auch.«
    Marlene richtete den Blick besorgt wieder auf Sam. »Du gehst doch da rein, oder? Du lässt sie nicht einfach zurück, nicht wahr?«
    »Sam, ich lasse einen Hubschrauber kommen«, sagte Resnick. »Deine Mutter ist in kürzester Zeit hier weg. Ihr geht rein. Ich bleibe mit ihr hier.«
    »Ihr anderen bleibt alle bei Mom«, befahl Sam. »Das hier ist mein Kampf. Ihr sorgt dafür, dass Mom lebend hier rauskommt.«
    »Blödsinn!«, fuhr Marlene ihn an.
    Fünf Augenpaare starrten sie verblüfft an.
    »Deine Brüder lassen dich da niemals allein reingehen. So hat euer Vater euch nicht erzogen. Ihr stürzt euch jetzt wieder ins Gefecht und rettet mein Enkelkind und die junge Frau, die ihr Leben gerade gegen meins eingetauscht hat.«
    »Keine Sorge, Mom«, beruhigte Donovan sie. »Wir hätten den Idioten schon nicht allein losziehen lassen.«
    »Wir stehen unter heftigem Beschuss«, ertönte Steeles Stimme in Sams Ohr.
    Die anderen wandten sich ihm zu und sahen ihn besorgt an.
    »Los«, sagte Sam. »Ich werde nicht zulassen, dass dieses Schwein auch nur einen meiner Männer erledigt. Außerdem muss ich dafür sorgen, dass mein starrköpfiges Weib sich nicht umbringen lässt.«
    Kaum war die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen, riss Sophie sich von ihrem Vaters los. Sie fühlte sich, als hätte man gerade ihren Sargdeckel geschlossen, aber sie würde sich jetzt nicht von ihrer Angst lähmen lassen.
    Ihr Daumen ruhte fest auf dem Hebel der Granate. Es wäre so einfach, den Griff zu lockern. Aber sie hatte nicht vor zu sterben, auch wenn sie das Gegenteil behauptet hatte.
    »Steck den Stift wieder rein, Sophie«, sagte ihr Vater.
    Tomas hielt ihr zitternd und schwitzend den Stift hin. Alex starrte sie aus zusammengekniffenen Augen an – aus kalten Augen, in denen nicht die geringste Angst zu erkennen war. War dieser Mann aus Stein, oder hielt er sich für unzerstörbar? Nun, sie hatte ihn erschossen, und er lebte noch immer. Vielleicht war er wirklich nicht zu besiegen.
    »Ich … ich habe auf dich geschossen.«
    Einer seiner Mundwinkel zuckte nach oben.
    »Das hast du. Hat mich wirklich beeindruckt. Das hätte ich dir gar nicht zugetraut.« Dann veränderte sich sein Blick, und er starrte sie wütend an. »Ich war monatelang im Krankenhaus. Immer wieder habe ich es vor mir gesehen, wie du die Waffe auf mich gerichtet hast, du arrogantes kleines Miststück. Du hast wohl geglaubt, du hättest gewonnen? Du kannst mich nicht umbringen, Sophie. Ich bin unsterblich.«
    Alex machte einen Schritt auf sie zu. Sofort hob sie die Granate ein Stück höher. Ihre Hände zitterten, aber in diesem Moment war es ihr egal, ob ihr Vater ihre Angst sah oder nicht. Das bedeutete ihr nichts mehr. Genau wie ihr Vater ihr nichts mehr bedeutete.
    »Bleib weg von mir und meinem Baby.«
    »Gib mir den Schlüssel, dann überlege ich mir, ob ich dich so lange am Leben lasse, bis der Balg auf der Welt ist.«
    Sophie lachte hysterisch auf. Ihr Vater hatte noch gar nicht gemerkt, dass sie den Schlüssel nicht hatte.
    Tomas machte einen Schritt auf sie zu, und Alex nutzte den kurzen Augenblick, den Sophie zu Tomas hinübersah, um sie zu packen. Er verdrehte ihr Handgelenk, bis der Schmerz so groß wurde, dass sie die Granate fallen lassen musste.
    Das Lederband fiel nach unten, und Tomas und Alex stürzten sich beide auf die Granate. Alex war schneller. Er packte sie und schleuderte sie durch die Tür den Flur hinunter.
    Sophie warf sich auf den Boden und schlang die Arme schützend um ihren Bauch.
    Die Explosion erschütterte das Haus in seinen Grundfesten. Putz und Holz regneten auf sie hinab. Sophie erholte sich rasch, kam auf alle viere und kroch über den schuttübersäten Boden.
    Eine Hand legte sich um ihren Knöchel und zog sie zurück. Schützend rollte sie sich zusammen, bis ihr Vater sie zwang, ihm in die vor Wut blitzenden Augen zu schauen. Seine Haare waren voller Staub und

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