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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Zentimeter dieses Geländes kennen. Sie stimmen sich mit Rio und Steele ab, meinen Teamleitern. Meine Teams überwachen das Gelände, meine Brüder und ich begleiten Sophie, um den Austausch gegen meine Mutter in die Wege zu leiten.«
    »Ja, Sir. Ich kümmere mich darum.«
    »Danke, Phillips. Ich weiß das wirklich zu schätzen.«
    »Sie brauchen mir nicht zu danken. Das ist schließlich mein Job.«
    Ja, ein Job. Wenn es das doch auch für ihn wäre. Nur ein Job.

28
    Es fühlte sich nicht richtig an. Nichts fühlte sich richtig an. Sam ließ die Umgebung nicht aus den Augen, während der Wagen die gewundene, unbefestigte Straße hinauffuhr, die zum Tor von Moutons Grundstück führte. Garrett fuhr, Resnick, der darauf bestanden hatte, als Verstärkung mitzukommen, saß daneben. Sophie war zwischen Sam und Donovan auf der mittleren Sitzbank eingeklemmt. Ethan hockte ganz hinten.
    Sam warf einen Blick auf Sophies bleiches Gesicht, das wilde Entschlossenheit ausdrückte. Über ihrem dünnen T-Shirt trug sie eine Kevlarweste, die Sam ihr eigenhändig übergezogen hatte. Verdammt, am liebsten hätte er sie von Kopf bis Fuß in eine Rüstung gesteckt. Er wollte nicht, dass auch nur der kleinste Teil von ihr ungeschützt war. Und wenn doch irgendetwas schrecklich schieflaufen sollte? Wie sollte er es sich jemals verzeihen, wenn ihr oder ihrem Kind etwas zustieß?
    Er war schwer in Versuchung, Garrett zu sagen, er solle umkehren. Als ob Sophie spüren würde, wie aufgewühlt er war, verschränkte sie die Finger mit seinen und wandte den Kopf, um ihn anzuschauen. Lächelnd drückte sie seine Hand, und diese kleine Geste der Bestätigung machte ihn endgültig fertig.
    Verdammt, er war wirklich eine Niete. Sein Job – seine Pflicht – war es, seine Familie zu beschützen, und dennoch war es Sophie, die jetzt entschlossen für ihrer aller Schutz sorgen wollte.
    Er erwiderte den Druck ihrer Hand, aber all die Worte, die er gern gesagt hätte, blieben ihm im Hals stecken. Er zwang sich, sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren.
    Schon vor Stunden, als die Nacht noch über den felsigen Hügeln lag, hatten Steele und Rio sich Phillips’ Teams angeschlossen. Sie hatten sich in einem engen Kreis rund um das Grundstück positioniert, und P. J. und Cole waren in Stellung gegangen, das Gewehr auf den Eingang gerichtet.
    Eigentlich hätte Sam sich bei dieser Mission gut fühlen müssen. Zusammen mit Phillips’ Teams verfügten sie über die gleiche Anzahl an Männern wie Mouton. Seinen eigenen Leuten vertraute er blind. Aber diesmal war er persönlich betroffen. Hier ging es um Menschen, die er liebte.
    Liebe. Mein Gott, wie sehr er Sophie liebte! Und das musste ihm ausgerechnet jetzt klar werden, da er sie gleich in Gefahr bringen würde? Er wandte den Blick von ihr ab, denn hätte er sie weiter angesehen, hätte er sich nicht mehr im Griff gehabt.
    Er musste sich zusammenreißen. Wie wollte er seinen Job machen, wenn in seinem Kopf ein einziges Chaos herrschte? Er durfte jetzt nicht an Liebe denken. Auch nicht an seine Mutter. Und genauso wenig an Sophie oder … nein, auch nicht an sein Kind. Er machte hier einen Job. Wenn er nicht bei klarem Verstand war, würde er einen Fehler machen und sie alle verlieren.
    Doch sein Puls wollte einfach nicht langsamer werden. Sein Herz hämmerte, als würde es ihm jeden Moment aus der Brust springen. Vierzehn Jahre und mehr hatte er im Angesicht der Gefahr stoische Ruhe bewahrt, und jetzt, wo es wirklich drauf ankam, würde er alles versauen.
    An dem schweren Metalltor waren drei Wachen postiert. Die Spannung im Wagen wuchs ins Unermessliche. Garrett hielt an und ließ das Fenster hinunter.
    »Wir haben einen Termin mit Tomas Mouton«, sagte er kühl.
    Sam spürte, wie Sophie sich versteifte.
    Der Wachmann ließ den Blick durch das Wageninnere wandern und gab Garrett dann mit einer Handbewegung zu verstehen, er solle die Tür öffnen.
    »Kommt nicht infrage«, sagte Garrett. »Geben Sie Mouton Bescheid, dass wir hier sind. Er erwartet uns.«
    Der Wachmann schnaubte, griff aber nach seinem Funkgerät und übermittelte die Nachricht. Einen Moment später öffnete sich das Tor langsam, und der Mann winkte sie durch.
    »Du hältst dich die ganze Zeit hinter mir, Sophie«, betonte Sam noch einmal, obwohl er den Plan schon mehrfach mit ihr durchgesprochen hatte. »Du rührst dich nicht von der Stelle. Du tust gar nichts, solange wir es dir nicht befehlen, und wenn ich sage: ›Hinwerfen‹, lässt du

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