Kiara & Alina
angehörten.
Die Männer trugen Businesskleidung, die Frauen Stiefeletten, manche noch ein Halsband, aber sonst nichts. Allerdings gab es auch Ausnahmen. Dominante Frauen wie Ellen standen den Männern in ihrer Kleidung in nichts nach.
Die Aufgabe der Sklavinnen war es zunächst, Getränke und Speisen zu reichen. Kiara machte dies ausgesprochen gern. Ihre Nacktheit gab ihr das Gefühl, besonders frei zu sein, fast wie eine Indianerin.
An diesem Abend gab es für sie aber noch einen weiteren Grund: Während sie ein Tablett mit Champagner-Gläsern durch die lachende und plaudernde Menschenmenge jonglierte, immer begleitet von einem wohlwollenden Griff an ihre Brüste oder ihren Po, stieß sie auf Alina, die das Gleiche wie sie tat. Man beschloss, sich zusammenzutun und fortan die Gäste gemeinsam zu bedienen. Dies war nicht immer ganz einfach, denn gerade Kiara war bei den
Männern sehr beliebt. Immer wieder musste sie stehen bleiben, um sich in den Schritt oder an ihre Brüste fassen zu lassen. Bei Alina war dies anders. Offenbar spürten die Männer, dass Alina ihnen nicht zugetan war wie Kiara. Als drei Männer ganz in der Nähe der Gruppe, in der gerade Mark in ein Gespräch vertieft war, sie dazu aufforderten, das Tablett für einen Moment auf ihrem Kopf abzustellen, um sie dann umso ungezwungener von oben bis unten anfassen zu können, erhaschte sie kurz den mit Stolz erfüllten Blick Marks. Sie war zweifellos eine Attraktion. Er hatte sie gut erzogen.
Auch Michael machte es ihr nicht leicht. Denn seitdem er herausgefunden hatte, dass man nur ganz bestimmt und energisch an den Nippeln dieser wunderschönen jungen Frau spielen musste, um bei ihr jeglichen Widerstand zu brechen, nutzte er das aus, wann immer sich ihm die Gelegenheit dazu bot. Und an diesem Abend war er auch der Erste, der sie nahm.
Später ließ es sich auch Dr. Feldmann nicht nehmen, ihren Körper einmal näher zu inspizieren. Dafür war sie ja auch da.
Das Wetter hielt nicht das, was es versprach, und bald entlud sich ein heftiger Gewitterregen über dem Anwesen, woraufhin man die Festivitäten in das Innere des Gebäudes sowie auf die überdachte Terrasse verlegte. Kiara und Alina hatten immer wieder Gelegenheit, sich verstohlene Blicke zuzuwerfen und ein paar Worte zu wechseln. Während sie gemeinsam in der Küche hantierten, berührten sich ihre Arme und Schultern ganz häufig ein wenig, was für Kiara jedes Mal wie ein kleiner Stromstoß war. Sie mochte diese Frau sehr, ihre Anmut, ihren
Duft. Wie gerne wäre sie ihr ein Stück näher gekommen, aber mehr als zufällige Berührungen waren ihnen nicht erlaubt.
Alina raunte ihr auch schon bald die Warnung zu: »Kiara, ich würde dich gern anfassen, dich küssen, aber das geht leider nicht. Und bitte versuch es auch nicht. Wenn ein Bekannter von Ellen das mitbekommt, bin ich geliefert. Ach, es muss noch nicht einmal ein Bekannter sein. Tauschen wir hier als Frauen Zärtlichkeiten aus, kann uns ein x-beliebiger Mann herausgreifen und anprangern. Wir sind nur zu deren Vergnügen da. Auch ich, obwohl ich mit Männern nichts anfangen kann. Aber Ellen will das so. Ich muss das für sie tun.«
»Warum bist du eigentlich die Sklavin von Ellen? Sie hat mir gesagt, sie hätte es mehr mit Männern.«
»Ich war mal sehr verliebt in sie. Das habe ich ihr gestanden. Und bevor ich mich versah, hat sie mich unterworfen und versklavt. Sie verlangte, dass ich ihr vollkommen zu Willen bin, sozusagen als Beweis meiner Liebe. Ich will mich nicht beklagen, habe es ja selbst so gewollt, weil ich damals noch gehofft hatte, so ihre Liebe zu gewinnen. Aber sie nimmt überhaupt keine Rücksicht auf mich. Etwas mehr als gar nichts hätte ich schon verdient, oder?«
»Ach, Alina, du Süße, du hättest alle Liebe dieser Welt verdient.«
Mehr Worte konnten sie in der Küche nicht wechseln, zumal die nächsten Getränke darauf warteten, rausgetragen zu werden.
Kiara war bestürzt. Die Aussage von Alina bestätigte ihren Eindruck von Ellen. Diese Konstellation konnte auf Dauer nicht gutgehen. Alina war eine solch reizende Person,und jedes Mal, wenn sie sie sah, begann Kiaras Puls etwas schneller zu schlagen. Doch was konnte sie tun? Aus ihrer Sklavinnenposition heraus gab es keine Möglichkeit, etwas an ihrer Situation zu ändern. Vielleicht könnte sie sich Mark anvertrauen. Doch mit welchem Anliegen? Dass sie in eine andere Sklavin verliebt sei und ihr helfen wolle?
»Nein, Kiara, das kannst du nicht«, sagte
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