Kiara & Alina
verlieren.«
»Kiara, wir haben einen Termin. Lass mal sehen, was du so anhast. Hm, also den Rock ziehst du bitte aus, die Bluse sowieso und BH und Slip ebenfalls. Leg dir bitte eine Busenkette an und komm dann nach oben. Der ›Termin‹ ist ungefähr eine halbe Stunde von hier. Ach ja, hier habe ich noch ein goldenes Schleifchen, das sieht zwar etwas albern aus, ist aber erforderlich. Leg es bitte um dein Halsband, aber so, dass der Ring frei bleibt. Und nimm deine Handtasche mit.«
Kiara hatte sich früher oft gewundert, warum manche teuren Limousinen mit getönten Scheiben ausgestattet sind. Nun wusste sie es.
Nach einer fast endlosen Fahrt kamen sie vor einem hochherrschaftlichen Gebäude an. Mark legte eine Metallkette an ihr Halsband und führte sie zum Eingang. Ihre Handtasche trug er selbst. Eine etwa 40 -jährige Frauöffnete ihnen. Wie Kiara trug sie ein Halsband. Kiara erkannte sie wieder. Sie war ihr auf der letzten Party aufgefallen, als sie einmal ganz in ihrer Nähe in der Koppel angekettet war.
»Hallo, Lorena, wie geht's dir? Ist Robert da?«
»Hi, Mark, schön, dich mal wiederzusehen. Robert musste vor einer halben Stunde weg, in einer dringenden Angelegenheit. Keine Ahnung, worum es dabei ging. Brauchst du ihn jetzt?«
»Ja schon, aber eigentlich geht es um Jonas.«
»Ach, kein Problem, ich weiß Bescheid. Du bringst ihm etwas zum Geburtstag, stimmt's?«
»Genau!«
Kiara erschrak. Ihr schwante nichts Gutes.
»Dann kommt doch bitte herein. Geht einfach nach unten, und dann ist es die letzte Tür. Ist so ein Gekritzel dran. Soll Jonas heißen.«
»Danke, Lorena. Geh doch schon mal vor ins Gästezimmer und zieh dir was anderes an. Ich komme dann gleich nach.«
Mark führte Kiara an ihrer Kette nach unten und klopfte an. Ein junger Mann öffnete, von deren Sorte Kiara während ihrer Schulzeit schon viele erlebt hatte: blasiert, respektlos, orientierungslos, aus einem wohlhabenden Elternhaus.
»Hallo, Jonas, herzlichen Glückwunsch zu deinem achtzehnten Geburtstag. Im Namen deines Vaters möchte ich dir noch ein Geschenk überreichen. Du kannst es bis Mitternacht haben. Danach hole ich es wieder ab. Ist das okay, oder willst du es nicht?«
Jonas taxierte Kiara von oben bis unten.
»Nö, lass mal da!«
Mark reichte Kiara ihre Handtasche und grinste. »Dann viel Spaß noch. Gegen Mitternacht bin ich wieder hier.«
Kiara tobte innerlich vor Wut, ließ sich aber nichts anmerken. Wie kam Mark dazu, sie einem solchen Schnösel auszuhändigen?
Jonas griff ihr an die Brüste. »Sind die echt?« Dann zerrte er an ihrem Kettchen. »Sieht ja krass aus.«
»Klar sind die echt!«
»Wie alt bist du?«
»Achtundzwanzig«
»Krass. Wie meine Englischlehrerin.«
»Bist du gut in Englisch?«
»Ich hasse Englisch. Und ich hasse die Alte. Ist genau dein Typ. Wegen der Fotze war beim letzten Mal meine Versetzung gefährdet. Aber mein Daddy hat das dann geregelt.«
»Wie kann er denn so etwas regeln?« Kiara versuchte verzweifelt, das Thema zu wechseln.
»Sag mal, kann ich eigentlich wirklich alles mit dir anstellen? Ich meine, so richtig alles?«
»Ja.« Wie gern hätte Kiara an dieser Stelle nein gesagt. Aber genau das war ihr nicht erlaubt.
»Du lässt dich also auch in den Arsch ficken?«
»Ja.«
»Geil! Hast du ein Kondom dabei?«
Kiara kramte in ihrer Handtasche und reichte ihm eine Schachtel.
»Nee, blas mir erst einen, und dann roll mir den Gummi rüber, so wie die Nutten im Puff. Du bist doch auch eine, oder?«
Kiara unterdrückte eine Antwort. Jonas zog sich wortlos aus und legte sich aufs Bett. Eine Minute später kam er in ihrem Mund.
»Uups. So ist das immer bei mir. Beim ersten Mal komme ich sofort. Aber ich bin kein Schnellspritzer. Ich kann ein paar Mal, und jedes Mal dauert's länger. Komm, mach's noch mal.«
Eine Minute später das gleiche Ergebnis.
»Du bist eine echt geile Fotze. Machst mir richtig zu schaffen. Los, noch mal.«
Diesmal klappte es.
»Bück dich. Meine Freundin lässt ja so was nicht mit sich machen. Hab aber schon länger Bock drauf.«
Ohne auf sie Rücksicht zu nehmen, drang er in sie ein. Eine Minute später war wieder alles vorbei.
»Ah, jetzt verstehe ich, ist alles ganz schön eng da bei dir. Einen Versuch hab ich noch.« Er warf das Kondom achtlos in die Ecke. Und Kiara begann von vorn. Wenige Minuten später war er wieder in ihr drin. Seine Bewegungen wurden intensiver.
Erst zerrte er an ihren Haaren, dann schlug er ihr mit voller Kraft auf
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