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Kiara & Alina

Kiara & Alina

Titel: Kiara & Alina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Singer
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Allein das hätte Verrat bedeuten können.
    Dr. Feldmann ging im Raum auf und ab. Irgendwann legte er die Peitsche zur Seite.
    »Und das war jetzt wirklich die wahre Wahrheit und keine Lüge?« Dr. Feldmann blieb stehen.
    »Die volle Wahrheit. Ich habe noch mit niemandem darüber gesprochen, weil ich es wirklich keinem sagen kann. Ich habe jede Strafe verdient und werde sie ertragen. Machen Sie mit mir, was sie wollen, aber lassen Sie bitte sie da raus.«
    Dr. Feldmann begann erneut auf und ab zu gehen. »Darüber muss ich nachdenken. Ich lasse dich erst mal hier allein.«
    Mit diesen Worten verschwand er aus der Tür. Kiara bekam es mit der Angst zu tun. Was, wenn er jetzt alles Mark erzählt? Mark würde sofort wissen, wer die andere ist. Vielleicht weiß jetzt in diesem Moment sogar Ellen schon Bescheid und lässt ihre ganze Wut an Alina aus, schoss es ihr durch den Kopf. Kiara war verzweifelt. Sie weinte. Was hatte sie bloß getan?

Der sanfte Sadist

    Eine Stunde später kehrte Dr. Feldmann zurück.
    Zu ihrer Überraschung löste er die Fesseln und nahm sie vom Andreaskreuz ab.
    »Leg dich bitte auf den Tisch hier.« Kiara gehorchte.
    »Kiara, ich muss dir zunächst einmal etwas erklären. Mir macht es Freude, anderen Schmerzen zuzufügen. Männer wie Mark sind eher dominant, aber keine Sadisten wie ich. Die meisten Menschen, die ich in die Finger bekomme, sind schmerzgeil. Oder sie sollen von ihrem Herrn erzogenund bestraft werden. Oft habe ich es mit wirklich ungezogenen Mädchen zu tun: Sie will bei anderen Herren nicht schlucken, hat noch etwas nebenher laufen, will nicht all ihre Öffnungen zur Verfügung stellen, lässt sich kein Brandzeichen machen, rasiert sich nicht, will nicht für ihn anschaffen gehen. Alles Dinge, die sich nicht gehören und die von mir mit konsequenter Härte geahndet werden.
    Bei dir ist das was anderes. Du hast ein ernstes Problem, was für dich und deine Freundin sogar gefährlich werden kann. Ich nehme dir deine Geschichte ab. Das klang auch alles sehr glaubhaft. Ich kann deshalb nicht wie geplant weitermachen. Auch für einen Sadisten wie mich gibt es Grenzen. Deshalb habe ich etwas anderes mit dir vor. Allerdings habe ich auch einen Ruf zu verlieren. Ich kann dich nicht einfach morgen nach Hause schicken und hier ist nichts gelaufen. Man würde mir keine Sünder mehr aushändigen. Das verstehst du doch?«
    Kiara sah ihn mit großen Augen an und nickte.
    »Ich weiß, dass du Mark nicht belügen kannst und willst. Also muss ich etwas mit dir anstellen. Ich werde deine Scham jetzt mit Elektrogeräten behandeln. Das ist sehr schmerzhaft, hinterlässt aber keine Spuren. Ich würde dir das gerne ersparen, kann aber nicht. Wenn Mark dich also später nach deiner Behandlung fragt, dann weißt du, was ich mit dir angestellt habe.«
    Die nächste Viertelstunde war für Kiara fast unerträglich. Sie dachte an Alina und biss die Zähne zusammen.
    »So, du hast es geschafft. Und jetzt möchte ich, dass du mit mir nach oben kommst. Ich habe gerade eine blaue Pille eingenommen, und bis Mark erscheint, habe ich bestimmt einen Dauerständer. Du wirst dich gleich aufmich setzen, und dann möchte ich mehr von dir erfahren. Was du vorher gemacht hast, wie du Mark kennengelernt hast und wie du dir dein Buch vorstellst. Namen musst du mir nicht nennen. Und dann erzähle ich dir auch was von mir.«
    Sie redeten – mit kleineren Pausen – die ganze Nacht, während sie sich auf ihm sanft auf und ab bewegte. All das fiel ihr sehr leicht, denn nichts tat sie lieber, als anderen Vergnügen zu bereiten.
    Mark holte sie pünktlich am nächsten Morgen ab. Er unterhielt sich noch mit Dr. Feldmann, während Kiara bereits im Wagen saß. Sie konnte der Unterhaltung nicht folgen. Dann bekam sie mit, wie Mark zum Wagen zurück wollte, aber von Dr. Feldmann aufgehalten wurde.
    »Ach, eine Frage noch. Sie hatten doch mal darüber nachgedacht, irgendwann mal Schwängerungen anzubieten. Wie weit sind Sie denn damit gekommen?«
    »Ist noch nicht so weit, Herr Dr. Feldmann. Ich arbeite noch daran. Wenn es mal so weit ist, komme ich auf Sie zu. Sie stehen auf jeden Fall auf meiner Liste ganz weit oben.«
    »Ich bin sehr interessiert. Mehr denn je.«

Die Party
Berührungen

    Es war ein schwülwarmer Abend. Die Party bei Joachim, einem Geschäftsfreund von Mark, begann gewöhnlich gegen 21 Uhr und dauerte bis zum nächsten Morgen. Sie galt als der gesellschaftliche Höhepunkt des Kreises, dem auch Mark und Ellen

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