Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition)
brüllte sie. »Hilf mir!«
»Kann ich zuerst?«, fragte Tom.
»Auf keinen Fall.«
»Hey, komm schon. Du darfst immer zuerst.«
»Das liegt daran, dass sie viel zu kaputt sind, wenn du erst mal mit ihnen fertig bist. Halt sie einfach für mich fest.«
»Ja, ja, ja. Warte kurz.«
Charlie stand stocksteif da und bebte am ganzen Körper. Sie presste ihre Beine ganz fest zusammen und bedeckte ihre nackte Brust, während Bill das Messer aus der Scheide zog und sich zwischen die Zähne steckte. Der Griff des Messers war mit schwarzem Klebeband umwickelt. Die Klinge schien mindestens zwölf Zentimeter lang zu sein und sah an beiden Kanten sehr scharf aus.
Mit seinen nun freien Händen öffnete Bill die Totenkopf-Schnalle und machte den Reißverschluss seiner Jeans auf.
Er trug keine Unterhose.
Charlie wandte sofort die Augen ab.
Da schoben sich Toms Hände bereits von hinten um ihre Taille, packten ihre Handgelenke und zwangen ihre Arme nach oben. Er streckte sie so weit, dass ihr die Schultern wehtaten und sie auf Zehenspitzen stehen musste.
Sie konnte seinen dicken Bauch im Rücken spüren.
Nackte Haut, heiß und glitschig.
Vor ihr streifte Bill Stiefel und Jeans ab. Er stellte sich vor sie hin und grinste sie durch das Messer in seinen Zähnen an.
»Lass mich in Ruhe«, schrie sie.
Er nahm das Messer aus dem Mund.
Charlie schüttelte den Kopf.
Er drückte die Messerspitze an die Unterseite ihres Kinns und ließ es langsam über ihre Kehle zur Seite gleiten.
»Bitte«, wimmerte sie.
»Bitte? Mit wem sprichst du?«, fragte er. »Mit mir oder mit deinem Kumpel Herman?«
»Tu mir nicht weh.«
»Schätze, der gute alte Hermy hat sie im Stich gelassen«, stellte Tom fest und schaukelte hin und her. Sein schwabbeliger Bauch strich über ihren Rücken.
»Was ist nur los mit der Welt«, fragte Bill, »wenn man sich in einer Notlage nicht mal mehr auf seine unsichtbaren Freunde verlassen kann? Sie ist ein erbärmlicher Scherbenhaufen, wenn du mich fragst.«
»Nicht«, flehte Charlie. »Bitte.«
Sie biss die Zähne zusammen und sah zu, wie er mit dem Messer eine Linie in ihre obere linke Brust ritzte. Sie zuckte zusammen, als das Messer über die Spitze ihres Nippels fuhr. Ein Blutstropfen, leuchtend rot, quoll hervor und verschwand sofort.
Verschwand zwischen Bills Lippen.
Er leckte. Er saugte. Er stöhnte und saugte fester, ließ ihre kleine Brust tief in seinem Mund verschwinden, während er die Hand hob und sich die zwölf Zentimeter lange Klinge bis zum Schaft in sein eigenes rechtes Auge rammte.
Durch die Wucht des Stoßes wurde sein Kopf nach hinten geschleudert.
Charlies Brust glitt aus seinem Mund.
Hinter ihr stieß der fette Tom ein seltsames, hohes Lachen aus. Er schien zu glauben, sein Kumpel habe sich einen abartigen Scherz mit dem Messer erlaubt.
»Hey«, rief er dann.
Doch Bill antwortete nicht. Mit weit aufgerissenem Mund stolperte er zwei, drei Schritte rückwärts, wobei der schwarz umwickelte Griff des Messers noch immer aus seinem Gesicht ragte.
»Was machst du denn?«, fragte Tom.
Bill fiel flach auf den Rücken. Während er zuckend am Boden lag, ließ Tom Charlies Handgelenke los und legte einen Arm um ihre Kehle. Er drückte sie ganz fest an sich und sein Bauch drückte ihren Rücken durch, während sich sein Kinn in Richtung ihres linken Ohrs schob.
»Heilige Scheiße!«, stieß er aus. »Bill? Was zur Hölle? Bill? Wieso hast du das gemacht?«
Bill, der nun nicht mehr zuckte, antwortete mit einem lauten, feuchten, furzenden Geräusch.
»Scheiße!«
Das Messer begann, sich zu bewegen. Die Klinge glitt nach oben und zog sich langsam aus Bills blutiger, matschiger Augenhöhle zurück.
»Oh, hey!« Tom wirkte fassungslos.
Das Messer rutschte ganz heraus und schwebte starr über Bills Gesicht. Blut tropfte von der Klinge und bildete mit leisem Tropfen eine Pfütze in seiner Augenhöhle.
»Oh, hey, Scheiße.«
»Herman«, stöhnte Charlie.
»Niemals. Hm-m. Blödsinn.«
»Lass … mich … los.«
Das Messer schwebte höher. Höher und höher, als wolle es sich mit dem Knauf voraus jemandem anbieten, der über Bills reglosem Körper auf einem Ast hockte.
Tom, dessen Arm noch immer fest um Charlies Kehle geschlungen war, wich langsam zurück. Sein Bauch presste sich gegen ihren Rücken. Sie musste würgen.
Zwei oder drei Meter über Bills Gesicht verharrte das Messer.
Charlie, die an ihrer Kehle nach hinten gezerrt wurde, trat mit den Füßen in die Luft, fuchtelte mit
Weitere Kostenlose Bücher