Kill Whitey
Finger arbeiteten sich meine Brust hinab vor, dann glitten sie unter mein Hemd und streichelten meinen Bauch.
»Du bist in gute Form. Was du machst für Arbeit? Du bist nicht Polizist. Vielleicht du bist in Armee, nein? Oder vielleicht du bist verdeckte Polizist?«
Ich kicherte. Ihre Hände wanderten wieder auf meine Brust. Es fühlte sich gut an. Sie spielte mit meinem Brusthaar, zwirbelte es mit den Fingern.
»Nein«, sagte ich, »nichts dergleichen. Ich bin Lagerarbeiter bei GPS – Globe Package Service, drüben in Lewisberry. Darryl arbeitet auch dort. Dort mussten wir früher anrufen.«
»Oh.« In ihrer Stimme schwang ein Hauch von Enttäuschung mit.
»Warum?«, fragte ich. »Spielt das eine Rolle?«
»Du scheinst wie ein gefährlicher Mann. Gute Art von gefährlich, nicht böse. Als kannst du beschützen.«
»Ich kann dich beschützen.«
»Kannst du kämpfen?«
»Klar. Ich kann schon zuschlagen, wenn es sein muss.«
Und ich meinte es ernst. Auch wenn ich seit der siebenten Klasse in keine Schlägerei mehr verwickelt gewesen war.
Damals hatte ich Glen Lehmann eine ins Gesicht verpasst, weil er meinen Moon Knight -Comic gestohlen und seinem kleinen Bruder geschenkt hatte. Der Kampf endete unentschieden. Seither war es einige Male knapp gewesen – Rempeleien und drohende Blicke. Aber keine Fäuste, keine Schlägereien. In Wahrheit wusste ich eigentlich nicht, ob ich in der Lage war, jemanden aufzumischen oder nicht, doch während ich dort in Sondras Armen lag, hatte ich das Gefühl, es zu können.
Sondra drückte zärtlich meine Nippel, und meine Erektion wurde härter als je zuvor in meinem Leben.
»Könntest du töten?« Ihr Atem hauchte heiß auf meinen Hals.
Ich nickte. »Ja. Wenn es sein müsste, könnte ich töten.«
»Du könntest töten Whitey?«
Sie schob eine Hand in meine Hose und umfasste mein Glied. Ich stöhnte. Ihre glänzender Schmollmund glitzerte in der Düsternis. Aus ihren Augen und ihrer Stimme sprach Traurigkeit.
»Larry«, sagte sie in flehentlichem Tonfall. »Wirst du töten Whitey?«
»Wenn er uns verfolgt.«
»Du ihn kannst töten?«
»Ja«, gab ich zurück. »Wenn er versucht, uns etwas zu tun, kann ich ihn töten.«
»Leicht zu sagen. Schon viele haben versucht. Ist hart.«
»Er ist bloß ein Mensch.«
Statt etwas zu erwidern, küsste sie mich ein drittes Mal. Gleichzeitig massierte sie mit beiden Händen meinen Steifen.
»Verdammt ...« Mir stockte der Atem in der Brust.
Sondra schmiegte sich an mein Ohr. »Und weil wir reden von hart ...«
Sie streifte ihre Seidengewänder ab, und dann entledigte sie mich meiner Kleidung. Ich starrte sie im düsteren Licht an. Der Anblick ihrer Schönheit verschlug mir den Atem. Ich hatte sie so oft auf der Bühne beobachtet, jeden Teil von ihr gesehen und so getan, als tanze sie nur für mich, doch dies war etwas anderes. Nun war sie hier, nicht in meiner Fantasie, sondern in Fleisch und Blut. Sondra gab sich mir hin, mir allein. Niemand sonst war ein Teil dieser Begegnung.
»Dir gefällt?«, schnurrte sie.
»Oh ja«, bestätigte ich. »Sehr.«
Dann liebten wir uns, und ungeachtet der Tatsachen, dass auf mich geschossen worden war, wir uns vor der Mafia versteckten, sich einer meiner besten Freunde im Raum nebenan aufhielt, mein Kater an der Schlafzimmertür kratzte, ich Sondra nicht wirklich kannte, wir keine Kondome, dafür beide Kaffeeatem hatten ... ungeachtet all dessen war es das uneingeschränkt Schönste, das mir je widerfahren war.
Es war zärtlich, langsam, leidenschaftlich und lustig. Es war kein Sex, kein Ficken, sondern etwas völlig anderes. Wir ließen uns Zeit, vergaßen alles andere, gaben uns einander einfach hin. Ich wusste nicht, ob sie mich wirklich mochte oder erwartete, danach bezahlt zu werden, oder mich dafür belohnen wollte, dass ich ihr das Leben gerettet hatte – und um ehrlich zu sein, es war mir scheißegal. Es war zu perfekt, um es durch Gedanken, Ängste und Zweifel zu ruinieren.
Eine kleine Tatsache über Männer, die unter Umständen nicht jedem bekannt ist: Auch Männer haben Fantasien. Wir wollen nicht bloß Sex wie in Pornos. Ja, wir mögen vorwiegend visuell fixierte Geschöpfe sein, trotzdem haben auch wir Gefühle. Wir wollen lieben und geliebt werden. Nur geben wir es nicht offen zu. Dennoch, wir wollen, dass man uns begehrt. Liebt. Und während ich dort lag, Sondra in den Armen hielt, wir uns gemeinsam bewegten, sich unsere Körper, unsere Lippen berührten, unsere Herzen
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