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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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Gerechtigkeit, dass die Waffenschmuggler jetzt durch eine Kugel sterben sollen? Eine hübsche Idee.«
    »Eine Zweiundzwanziger mit Schalldämpfer.«
    »Ich weiß, Spitz. Entspannen Sie sich.«
    »Und dann gehen wir zusammen etwas trinken. Und Sie zeigen mir ein paar Ihrer Geheimtipps.«
    Sheemina February lachte. »Sie sind unmöglich. Geben Sie es auf, Spitz. Ich bin nicht zu haben. Verstehen Sie das endlich.«
    »Nur auf ein Glas.«
    »Vielleicht danach.«
    Spitz sagte: »Ist das ein Versprechen?« Merkte erst dann, dass sie bereits aufgelegt hatte. Er richtete die Fernbedienung erneut auf den Bildschirm und schaltete zu einer Szene zurück, in der Charlize durch den Anruf ihres Vaters geweckt wird. Er hielt den Film an, um ihren Körper eingehend zu bewundern. Sheemina February, glaubte er, hatte ebenfalls einen solchen Körper.
    62
    »Das«, erklärte Pylon, »war der große Obed Chocho.«
    Mace und Pylon schlenderten die Government Avenue durch die Gardens zurück, unterwegs zu ihrem Büro. Kinder rannten auf dem Rasen umher, und auf den Bänken saßen Leute in der Sonne.
    »Und? Was wollte er?«
    Pylon holte ein paar Erdnüsse aus der Jackentasche und warf sie einem Eichhörnchen hin. »Uns ein Angebot machen.«
    »Ja, klar!«
    »Behauptet er jedenfalls.«
    »Wann und wo?«
    Das Eichhörnchen stopfte sich seine Backen voll. Saß da und wartete auf mehr.
    »Morgen Vormittag. Auf dem Westküsten-Bauplatz, im Haus der Smits.«
    »Sollte interessant werden.«
    Pylon beugte sich hinunter, und weitere Erdnüsse rollten aus seiner Hand. »Für mich schon.« Das Eichhörnchen näherte sich, hielt inne, schnupperte. Pylon rührte sich nicht.
    »Ich fahr allein.«
    »Vergiss es.«
    Das Eichhörnchen schnappte sich zwei Nüsse, rannte davon und kletterte auf einen Baum. Von oben betrachtete es die Männer. Pylon ließ die restlichen Nüsse zu Boden fallen. Richtete sich auf.
    »Doch, tu ich.«
    »Kommt nicht in Frage. Wir reden hier von Obed Chocho. Ein Mann, der so locker Auftragsmorde erteilt wie wir Latte macchiato bestellen. Er hat nicht vor, ein Angebot zu machen. Er hat vor, dich um die Ecke zu bringen.«
    »Glaub ich nicht. Ihm ist klar, dass ich dir von dem Treffen erzähle und du wahrscheinlich in der Nähe auf mich wartest. Eine solche Nummer wird er nicht abziehen. Es geht darum, etwas zu regeln. Uns zu bestechen.«
    »Mir kommt das nicht koscher vor.«
    »Ach, das ist keine große Sache.«

»Ich bleib trotzdem im Hintergrund.«
    »Nicht nötig.«
    »Das ist sehr wohl nötig, China . Du brauchst nicht mal versuchen, mich davon abzuhalten.«
    Das Eichhörnchen sprang vom Baum, holte sich die Nüsse und zog sich sofort wieder zurück. Diesmal ins Gebüsch.
    »Dir gefällt so was, nicht wahr? Diese Aufregung und so?«
    »Ja, macht den Tag irgendwie eindeutiger. Heller. Aber wenn ich zwischen so etwas und der Möglichkeit, alles hinter mir zu lassen, wählen müsste, würde ich mich für Letzteres entscheiden. Okay, das hier macht Spaß. Allerdings macht mir anderes mehr Spaß. Weniger Tödliches.« Mace lachte leise auf. »Hätte nie gedacht, dass ich so was mal sagen würde.«
    »Und ich hätte nie gedacht, dass ich so was mal aus deinem Mund hören würde«, entgegnete Pylon.
    Ein paar Obdachlose, die ihre Klamotten über die Parkbänke ausgebreitet hatten, lachten gackernd mit den beiden Männern. Riefen ihnen hinterher: »He, Larneys , zwei Rand für ein Bier. Ek sé! Lekker, lekker , an einem so schönen Tag!«
    Mace winkte ab. Er und Pylon schlenderten hinter der Schule über die Hatfield und die Dunkley Street zum Square hinunter. Die Cafés auf dem Platz machten an diesem Tag ein gutes Geschäft. Laute Stimmen, lautes Gelächter.
    »Man könnte glauben, heute wäre ein Feiertag«, meinte Pylon.
    »Der Regen kommt«, erwiderte Mace. »Da wollen die Leute vorher noch Sonne tanken.«
    Pylon blieb stehen. Sah sich auf dem Platz um. »Auf ein schnelles Stella?«
    »Warum nicht? Sollen wir Tami Bescheid geben, damit sie auch dazukommt?«
    Pylon schüttelte den Kopf. »Nein, die hat zu viele Haare auf den Zähnen.«
    Sie entdeckten einen leeren Tisch und bestellten zwei Glas Bier. Mace streckte die Beine aus. Sah zum Berg hoch, der eindrucksvoll massiv über der Stadt aufragte – ein dunkler Umriss vor azurblauem Himmel. Tage wie dieser sollten ewig dauern.
    63
    Kapstadt nass und bedrückend. Graue, trübe Dunkelheit über dem Stadtbecken. In den Häusern waren die Lichter angeschaltet, und es herrschte jene

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