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Killer im Kopf

Killer im Kopf

Titel: Killer im Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wußte? Durch den Kontakt, wenn sie ihn nicht vergessen hatte, hätte sie eigentlich Bescheid wissen müssen, wer da zurückgekehrt war.
    Wenn nicht – nun ja, sie würde verzweifeln, sie würde nach ihrem Mann schreien, der ihr nicht helfen konnte.
    Die wilde Freude hätte den Machetenmann erfüllen sollen, aber sie tat es nicht. Er kam mit sich selbst nicht zurecht. Warum konnte er sich nicht freuen? In vielen Nächten hatte er sich ausgemalt, was er tun würde, wenn er Sheila gegenüberstand.
    Freunde!
    Nein, es blieb eine Beklemmung. Ein gewisses Mißtrauen. Er schnüffelte wie ein Tier, das eine Gefahr wittert.
    Freunde!
    Nein, nein!
    Da war etwas! Er konnte es nicht packen. Es befand sich in ihrer Nähe, es schirmte sie ab.
    Mit dem Handrücken wischte er seine Stirn trocken. Dann ging er einige Schritte dem Haus entgegen, wobei er noch auf der anderen Straßenseite blieb.
    Er nahm den Duft der Bäume auf. Die Blätter rochen erdig und frisch zugleich. Der Wind wehte nur leicht. Die Blätter über ihm raschelten leise, als wären kleine Hände damit beschäftigt, Beifall zu klatschen.
    Alles lief nicht mehr so gut, wie er es sich vorgestellt hatte, und jetzt kam das noch hinzu.
    Es war das Licht, das er am Haus der Conollys sah. Und dieses Licht blieb nicht auf eine Position beschränkt, es bewegte sich, und es glitt langsam durch den Garten, dem Tor entgegen.
    Er war über die Wanderung des Lichts irritiert. Zwar wußte der Mann, was es bedeutete, denn dort fuhr jemand mit einem Fahrzeug dem Ausgang entgegen, aber das Licht paßte ihm zu dieser Zeit überhaupt nicht, und es war etwas eingetreten, mit dem er beim besten Willen nicht gerechnet hatte. Seine Sheila handelte anders, als er es sich vorgestellt hatte. Sie hatte das Haus verlassen, sich in den Wagen gesetzt und war dabei, auf die Straße zu fahren.
    Sie wollte fliehen!
    Der Mann schüttelte so wild den Kopf, daß der Schweiß in Tropfen von seinem Gesicht wegflog. Er konnte es auf keinen Fall zulassen; sie durfte nicht entwischen! Er würde den Wagen stoppen, sie rausziehen und wieder zurück ins Haus schleifen, um dort mit seinem Ritual zu beginnen. Alles andere war nicht mehr möglich. Er gehörte zu den Menschen, die einen Plan rasch umstellen konnten, das bewies er auch diesmal, als er die Straße mit seinen langen, gleitenden und auch lautlosen Schritten überquerte und am dunklen Gitterzaun seitlich des Eingangs stehenblieb. Er wußte nicht, in welche Richtung der Wagen fahren würde. Rollte er nach rechts, kam ihm dies entgegen, fuhr er zur anderen Seite, dann würde er hinter ihm herlaufen müssen.
    Das Glück mußte auf seiner Seite stehen. Es hatte ihn bisher nie verlassen.
    Der Mann versuchte auch nicht, einen Kontakt mit seinem Opfer aufzunehmen. Er mußte sich nun zusammenreißen, um sich einzig und allein auf seine Aufgabe konzentrieren zu können.
    Der Wagen kam näher.
    Er hörte ihn.
    Der Machetenmann wußte, daß die Conollys unter anderem einen Porsche fuhren. Den Motorgeräuschen nach zu urteilen, war es kein Porsche, der sich dem Tor näherte.
    Es war ein anderer Wagen, dessen Fabrikat der Wartende noch nicht herausgefunden hatte. Er hatte das Ende des Grundstücks beinahe erreicht, denn das Licht auf der Fahrbahn war heller geworden.
    Die Fahrerin stoppte.
    Der Killer schielte nach links. Er wartete darauf, daß das Blinklicht aufleuchtete, was auch passierte. Das rechte rote Licht!
    Für einen kurzen Moment jagte durch ihn ein innerlicher Jubelschrei, und als der Wagen anfuhr, da setzte er sich in Bewegung. Er lief weiter vom Eingang weg, hielt sich aber direkt am Rand des Grundstücks entlang.
    Er wollte Sheila erst ein kleines Stück fahren lassen, um dann urplötzlich vor ihrem Fahrzeug zu erscheinen.
    Das würde klappen, das mußte klappen!
    Das Auto hatte die Kurve hinter sich gebracht. Der helle Schein fiel jetzt über die Fahrbahn hinweg, und die Fahrerin hatte kein Fernlicht eingeschaltet.
    Der Mann glaubte nicht daran, daß Sheila auf ihn zufahren würde, wenn er plötzlich in der Helligkeit auftauchte. So abgebrüht war sie nicht, das konnte er sich nicht vorstellen. Dann stürmte er los!
    Er lief, aber es sah aus, als würde er den Boden nicht berühren. Er war wie ein Panther, unheimlich schnell, flink, und sein jetzt offenstehender Mantel wehte hinter ihm her.
    Dann stand er auf der Straße, wirbelte nach links, der Mantel flog mit und gab dem Mann das Aussehen einer Staubwolke.
    Das Licht traf ihn. Es

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