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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Kostüme in Reserve. Wir werden für Sie schon etwas Passendes finden. Es ist alles da, damit Sie sich fühlen wie zu Hause. Und morgen können Sie in aller Frühe aufbrechen, wenn Sie wollen. Ein ›Nein‹ lasse ich allerdings nicht gelten. Das sollte Ihnen klar sein.«
    »Sie sind sehr großzügig, Madame Fauchard«, sagte Skye.
    »Wir wollen keine Umstände machen.«
    »Sie machen absolut keine Umstände. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen, ich muss mit meinem Sohn noch die notwendigen Arrangements für heute Abend besprechen.
    Schauen Sie sich nach Belieben im Erdgeschoss um. In den oberen Etagen befinden sich die Wohnräume.«
    Ohne ein weiteres Wort entfernte Madame Fauchard sich, eilte durch den Korridor davon und ließ sie in der Ahnengalerie der Fauchards zurück.
    »Was hatte das alles zu bedeuten?«, fragte Austin, während Madame Fauchard um eine Ecke verschwand. Skye klatschte in die Hände und rieb die Handflächen aneinander.
    »Mein Plan hat funktioniert! Ich habe mit voller Absicht in der Waffenkammer meine Kenntnisse alter Waffen erwähnt, um ihr Interesse zu wecken. Und nachdem ich den Köder ausgeworfen hatte, hat sie sofort danach geschnappt, und jetzt habe ich sie an der Angel. Sehen Sie, Kurt, Sie sagten doch, dass die Fauchards der Schlüssel zu den Geschehnissen unter dem Gletscher und dem Vorfall in Darnays Laden sind. Wir können doch wohl kaum mit leeren Händen von hier abreisen. Also, wo liegt das Problem?«
    »Es könnte für Sie gefährlich werden.
Das
ist das Problem. Ihr Mund klappte auf wie ein Scheunentor, als Sie das Porträt des guten alten Jules entdeckten. Sie weiß jetzt, dass Sie den Helm schon mal gesehen haben.«
    »Das war nicht geplant. Ich war ehrlich verblüfft, als ich Jules mit dem Helm sah, den ich vom Gletscher mitgenommen hatte.
    Sehen Sie, ich bin bereit, das Risiko einzugehen. Außerdem ist eine Kostümparty sicherlich ganz lustig. Sie wird in Anwesenheit so vieler Gäste sicherlich nichts Schlimmes versuchen. Mir kommt sie ausgesprochen großzügig und freundlich vor. Sie ist ganz und gar nicht die Drachenlady, die ich erwartet hatte.«
    Austin war nicht überzeugt. Madame Fauchard war eine charmante Frau, aber er hatte den Verdacht, dass ihr Auftreten als treusorgende Mutter der Kompanie nichts anderes als Schauspielerei war. Er hatte sehr wohl gesehen, wie ihr Gesicht sich bei Skyes Reaktion auf das Porträt an der Wand kurz verfinsterte. Madame Fauchard, und nicht Skye, hatte den Köder ausgeworfen und sie eingefangen. In seinem Kopf schlugen Alarmglocken an, doch er lächelte. Er wollte Skye keine Angst einjagen.
    »Schauen wir uns um«, schlug er vor.
    Sie brauchten ungefähr eine Stunde, um sich einen Eindruck vom Erdgeschoss zu verschaffen. Es war sehr weitläufig, aber sie sahen hauptsächlich Korridore. Jede Tür, an der sie ihr Glück versuchten, war verriegelt. Während sie durch das Labyrinth von Verbindungsgängen schlenderten, versuchte Austin sich deren Verlauf einzuprägen. Am Ende standen sie wieder in der Eingangshalle. Sein Unbehagen nahm deutlich zu.
    »Seltsam«, sagte er. »Ein Gebäude von solchen Ausmaßen erfordert umfangreiches Personal, doch wir haben außer den Fauchards und dem Bediensteten, der uns das Wasser gebracht hat, keine Menschenseele angetroffen.«
    »Das ist wirklich seltsam«, gab Skye ihm Recht. Sie drückte die Klinke der Eingangstür herab und lächelte. »Sehen Sie doch, Mr. Schwarzseher. Wir können das Haus jederzeit verlassen.«
    Sie traten hinaus auf die Terrasse und spazierten über den Hof zum Tor. Die Zugbrücke war noch immer unten, doch die Fallgitter, die bei ihrer Ankunft hochgezogen gewesen waren, hatte man mittlerweile herabgelassen. Austin umfasste die Gitterstäbe und blickte zwischen ihnen hindurch nach draußen.
    »So bald werden wir von hier nicht wegkommen«, meinte er mit einem grimmigen Lächeln.
    Der Rolls-Royce war aus der Auffahrt verschwunden.

20
    Die
Alvin
war aufgestiegen wie eine Möwe auf einer rollenden Woge, ehe sie in den freien Fall überging, der mit einem ohrenbetäubenden Dröhnen von Stahl gegen Stahl endete. Der Aufprall schleuderte die drei Personen in der
Alvin
von ihren Plätzen. Trout versuchte, eine Kollision mit Gamay und der zierlichen Pilotin zu vermeiden, doch sein ein Meter achtzig großer Körper war für akrobatische Übungen ungeeignet, und er krachte gegen das Schott. Ganze Sterngalaxien wirbelten durch seinen Kopf, und als die Sterne verblassten, erkannte er

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