Killerinstinkt: Serienmördern auf der Spur (German Edition)
ich ihr blindlings ins Gesicht geschlagen, immer wieder einfach drauf, ich wollte unbedingt, dass die ruhig ist.«
Um den Hals des Opfers ist eine Damenstrumpfhose geschlungen, darunter kommt eine entsprechende tiefgehende Strangulationsfurche zum Vorschein.
»Ich habe mich an der linken Körperseite der Frau mit meinem rechten Knie auf dem Bett hingekniet. Mein linkes Bein habe ich gegen die Wand neben der Tür abgestützt. Ich nahm die Strumpfhose aus meiner Hosentasche und legte sie der Frau um den Hals. Ich machte einen Knoten und zog kräftig zu. Ich wollte sichergehen, dass sie auch wirklich tot ist.«
An der rechten Schulter des Leichnams sehen die Ermittler einen kreisrunden Bluterguss.
»Die Frau hat sich wie wahnsinnig gewehrt. Als ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, habe ich sie gebissen. Wohin genau, weiß ich nicht, irgendwo im Schulterbereich muss das gewesen sein. Ich wollte dadurch erreichen, dass sie aufhört, mich zu umklammern.«
Keinen halben Meter vom Bett entfernt liegt ein zerfetztes weißes Nachthemd.
»Die Frau trug ein Nachthemd. Als der Kampf vorbei war, fasste ich das Nachthemd am vorderen Teil und riss es der Frau vom Leib.«
Das Bettlaken hat auf Brusthöhe der Leiche massive Blutflecken. Auch an der Wand sind Blutspritzer.
»Ich kniete jetzt neben ihr und hielt das Messer in meiner Hand. Ich hob meinen rechten Arm und ließ die Messerspitze noch einen Augenblick über dem Körper der Frau schweben. Dann habe ich kräftig zugestoßen. Die Klinge drang ohne Widerstand in den Bauch der Frau ein. Ich erinnere mich, dass jetzt Blut aus der Stichwunde nach oben und gegen die Wand neben dem Körper spritzte. Als das Blut ausströmte, wurde auch meine rechte Hand besudelt. Das habe ich in dem Moment aber gar nicht mitgekriegt.«
Besonders schockierend beim Anblick der Leiche: Neben ihrem brutal zugerichteten Kopf liegt die abgetrennte rechte Brust des Opfers. Die linke Brust ist geradezu übersät mit Schnittwunden, dazwischen große, tiefgehende Einstiche.
»Die Frau schien mir jetzt tot zu sein. Ich wollte sie eigentlich vergewaltigen, aber nach dem anstrengenden Kampf hatte ich keine Lust mehr. Dafür kam mir nun der Gedanke, noch brutaler zu sein. Das konnte ja nicht schon alles gewesen sein. In meiner Phantasie hatte ich mir häufiger vorgestellt, wie es sein könnte, wenn ich eine Frau mit einem Messer bearbeiten würde.
Ich bin dann mit dem Messer an die Frau herangetreten und schnitt mit der scharfen Klinge problemlos in ihre rechte Brust. Gleich beim Ansetzen des Messers kamen wenige Blutstropfen zum Vorschein. Ich schnitt die Brust ab und hielt sie in meiner linken Hand. Dann schaute ich sie mir genau an. Danach legte ich sie neben die Leiche. Es war aber erst gar kein besonderes Gefühl, das ich dabei hatte. Deshalb schnitt ich danach auch an der anderen Brust herum, ohne sie ganz abzutrennen. Dabei wurde das gute Gefühl allmählich stärker.«
Auch der Unterleib des Opfers ist voller Schnitt- und Stichverletzungen, mittendrin ein Messer, von dem nur der Knauf zu sehen ist. Teilweise sind die Gedärme ausgetreten.
»Dann nahm ich das Messer und säbelte an der Frau rum. Ich habe mehrmals in den Unterkörper der Frau gestochen und das Messer dort stecken gelassen. Ich weiß nur noch, dass ich wie ein Metzger arbeitete. Ob Eingeweide ausgetreten sind, weiß ich nicht mehr. Es war wie im Rausch. Auch daran, was ich dann genau noch gemacht habe, kann ich mich nicht mehr erinnern.«
Unmittelbar vor dem unbenutzten Bett liegt ein Paar knielanger schwarzer Damenstiefel.
»Die Damenstiefel hatte ich mir aus dem Flurschrank geholt, nachdem die Frau von mir getötet worden war. Ich hatte mir vorgestellt, der Frau die Stiefel anzuziehen. Diese Vorstellung hat mich ziemlich aufgeregt. Ich weiß gar nicht mehr warum, aber ich habe es dann doch nicht gemacht.«
Den Ermittlern fällt auf, dass der Slip der Frau fehlt. Entweder hat sie beim Schlafen gar keinen getragen, oder aber der Täter hat ihn mitgenommen, vermuten die Beamten.
»Den Slip habe ich der Frau runtergerissen und erst neben sie aufs Bett gelegt. Später habe ich ihn eingesteckt und mit nach Hause genommen. Dort habe ich ihn aufbewahrt und mich immer wieder mal damit beschäftigt.«
Aufgrund der außergewöhnlichen Verletzungen gehen die Beamten davon aus, dass das Motiv des Täters in erster Linie darin bestand, perverse Gewalt- und Tötungsphantasien auszuleben.
»Ich hatte eigentlich zwei Gründe, die
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