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Killers: Roman (German Edition)

Killers: Roman (German Edition)

Titel: Killers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Kilborn , Blake Crouch
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und zurück hätte schicken sollen. Und selbst wenn sie irgendwann aufwachte, hätte sie noch immer so scheißbenebelt sein müssen, dass sie kaum einen Muskel hätte rühren können. Verdammt, wenn man ihm doch nur eine derartige Ladung von Eins-A-Qualität in die Adern schießen und ein Kofferraumquartier spendieren würde. Mann, das wäre ein perfekter Tag.
    Undankbare Schlampe.
    Er sah sich um. Hinter ihm schlenderten einige Männer den Bürgersteig entlang– höchstwahrscheinlich Messebesucher, die zu ihren fahrbaren Untersätzen wollten, um nach Hause zu fahren.
    Glück gehabt, dass niemand sie gehört hatte.
    Vor der Bank stand kaum ein halbes Dutzend Autos. Der nächstgeparkte, ein Chevy Nova, war leer. Was für eine Rostbeule. Wer würde sich in so etwas sehen lassen wollen? Die Welt war voller kranker Typen.
    Javier drückte auf den Schlüssel. Das automatische Kofferraumschloss ging auf, und die Klappe öffnete sich wenige Zentimeter.
    Er blickte sich erneut um, um sicherzugehen, dass niemand ihn beobachtete. Dann griff er in seine Jacke und öffnete den Kofferraum.
    Die Frau starrte ihn durch zusammengekniffene Augen an. Sie stöhnte irgendwas Unverständliches durch ihren Knebel.
    » Ich weiß, was du willst«, begrüßte Javier sie. » Immer mit der Ruhe, Daddy ist wieder da.«
    Er wickelte die Spritze aus, die er an jenem Morgen neu aufgefüllt hatte. Das Ganze fing an, teuer zu werden. Eine gute Puta wie sie war schon einiges wert, aber die Basis eines jeden Geschäfts war, die Ausgaben niedrig zu halten und den Profit zu maximieren. Diese Frau hier bedröhnt zu halten, tat aber alles andere, als seinen Profit in die Höhe zu schrauben.
    Sie grunzte etwas, das so ähnlich wie » Nein« klang.
    Javier hob ihren Arm und drehte ihn ein wenig, sodass er nach einer Vene suchen konnte. » Sei doch nicht so undankbar, Schlampe. Du weißt, dass du es liebst, Schätzchen. Wo ich herkomme, blasen Frauen fünfzig Schwänze am Tag, um solchen Stoff in ihre Finger zu kriegen.«
    » Mmmpf.« Dann grunzte sie erneut etwas, das klang wie: » Geh nach Hause.«
    » Schnauze, Engelchen. Sei doch froh, du musst jetzt nicht mehr arbeiten. Ab jetzt bist du nicht mehr an irgendeinen Penner von Mann gebunden. Das ist das Leben, Schlampe! Das Einzige, was du von jetzt an zu tun hast, ist das Werfen vieler schöner Welpen. Aber ich warne dich: Wenn du noch mehr Lärm machst– wenn du auch nur so viel wie ein Piepen von dir gibst–, werde ich dir die Augen ausstechen. Zum Vögeln brauchst du keine Augen.«
    Er stach die Nadel in ihre Vene und drückte zu. Ihr Schrei verwandelte sich in ein euphorisches Stöhnen.
    » Yeah, jetzt geht es los, Süße, nicht wahr? Fühlt sich verdammt gut an, oder? Jetzt hast du keine Sorgen mehr. Musst nur deine Scheiß- boca halten.«
    Damit schloss er den Kofferraum wieder und ging zurück zum Waffenladen.
    Alex Kork
    Es war schon nach neun, und sie gingen zurück zu Porter’s Guns and Ammo. Davor hatten sie etwas im Waffle House um die Ecke gegessen, wo sie und ihr Bruder Charles Luther getroffen hatten.
    Kite hatte sich zu ihnen gesetzt und darauf bestanden, dass jeder Kartoffelpuffer bestellte. Die halbe Mahlzeit lang hörte er nicht auf, das Essen zu loben. Was für fantastische Puffer es wären– so etwas Gutes hätte er noch nie zwischen die Zähne gekriegt. Alex, die keinen Bock mehr hatte, sich sein Geschwafel über frittierte Kartoffeln anhören zu müssen, streckte das rechte Bein unter dem Tisch aus und berührte seinen Schritt mit der metallenen Spitze ihrer Cowboystiefel. Dann begann sie, ihn ein wenig zu reiben und meinte, dass er sie noch nicht probiert hätte.
    Das verschlug dem schüchternen Bürschchen für ein Weilchen die Sprache.
    Charles schien entsetzt.
    Tja, mir doch scheißegal, was er denkt. Seit Charles verheiratet war, hatte Alex immer weniger von ihm gesehen. Schon seit Monaten hatten sie niemanden mehr zusammen umgebracht. Sie zog in Erwägung, sich über den Tisch zu beugen und dem merkwürdigen Kauz Luther einen feuchten Schmatzer aufzudrücken– nur um zu sehen, wie Charles wohl reagieren würde.
    Aber damit würde sie nur ihre Schwäche für alle offenbaren, dem ersten Anflug von Unsicherheit nachgeben. Ein Teil von ihr hasste es, so verletzlich und schutzlos zu sein. Niemand außer Charles hatte je dieses Gefühl in ihr auslösen können, und manchmal hasste sie ihn dafür.
    Jetzt gingen sie über den dunklen Parkplatz des Waffenladens.
    Vorbei an drei

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