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Killers: Roman (German Edition)

Killers: Roman (German Edition)

Titel: Killers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Kilborn , Blake Crouch
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manövrierte Lucy in Richtung Lift.
    Hinter ihnen rief jemand: » Hey, da ist er!«
    Lucy drückte auf den Knopf mit dem Pfeil nach unten.
    » Nun komm schon!«, fluchte sie. » Mach, verdammt noch mal!«
    Fünf Sekunden später öffneten sich die Türen, und Donaldson schob sie unsanft hinein.
    Sie drückte auf » E« für Erdgeschoss.
    Schritte näherten sich, kamen den Flur entlang und wurden mit jeder Sekunde lauter.
    » Schnell, schnell, schnell!«, rief Lucy.
    Die Türen schlossen sich, als ein Wachmann um die Ecke bog und sie aufforderte aufzugeben.
    Aber er war nicht schnell genug, und der Lift begann sich zu bewegen.
    Donaldson atmete erleichtert auf und stieß einen Pfiff aus. » Also, wie lautet der Plan? Ich schiebe dich den ganzen Weg nach Missoula?«
    Sie fuhren am dritten Stockwerk vorbei.
    Dann am zweiten.
    » Wie wäre es, wenn wir uns erst einmal in Sicherheit bringen und uns dann Gedanken um unsere Zukunft machen? Du hast mich ganz schön in den Arsch gefickt.«
    » Kleines Mädchen, du hast keine Ahnung, was du da sagst.« Er zwinkerte ihr zu. » Noch nicht.«
    Die Türen öffneten sich.
    » Okay, ich habe einen Plan«, verkündete Donaldson. » Aber du musst mir die Handschelle lösen.«
    » Warum?«
    » Ich baue auf die Barmherzigkeit unserer Mitmenschen und werde mir ein Auto besorgen.«
    » Du wirst mir nicht wehtun, großer, böser D?«
    » Noch nicht. Erst müssen wir weg von hier.«
    » Okay, ich nehme dir die Handschelle ab, aber du musst den Schlüssel holen. Ich komm da nicht ran.«
    Donaldson schüttelte mit dem Kopf. » Bei dir ist immer alles Rumspielerei.« Er schob den Rollstuhl unsanft voran, sodass Lucys Fuß an der Fahrstuhltür hängen blieb. Sie schrie auf und zog die Aufmerksamkeit der Schwester an der Rezeption auf sich. Donaldson hob die Hand, die noch immer an Lucys hing, und drückte den Lauf gegen Lucys Schädel.
    » Können Sie diese Pistole sehen, Schwester?«
    Sie nickte fassungslos mit offenem Mund.
    » Wenn Sie nicht wollen, dass ich das Gehirn dieser jungen Frau in der Rezeption verteile, geben Sie mir Ihre Autoschlüssel, und zwar schnell.«
    Die Schwester rührte sich nicht vom Fleck.
    » Sofort!«
    Sie griff unter ihren Schreibtisch, durchsuchte ihre Handtasche und entleerte sie dann auf dem Tisch, ehe sie ihren Schlüsselbund in die Höhe hob.
    » Werfen Sie ihn auf ihren Schoß.«
    Der Bund zischte durch die Luft und landete klimpernd auf Lucys Oberschenkel. Sie zog eine Grimasse.
    » Wo steht das Auto?«, verlangte Donaldson zu wissen.
    » Äh,… Ich hab einen schwarzen Honda, steht auf dem Angestelltenparkplatz.«
    » Noch so ein Scheiß-Honda?«, brummte Lucy. » Das ist wohl ein schlechter Scherz.«
    » Kommen Sie her und zeigen Sie ihn uns. Los, bewegen Sie Ihren Arsch.«
    Die Schwester eilte zu ihnen. » Hier entlang. Und bitte tun Sie nichts, was Ihnen später leidtun könnte.«
    » Dem tut gar nichts leid«, bemerkte Lucy.
    Die Schwester führte sie durch die automatische Tür hinaus in die warme Nacht. Das Geräusch der Rollstuhlreifen auf dem Bürgersteig füllte die Luft.
    Am anderen Ende des Parkplatzes standen unzählige Übertragungswagen mit Satellitenschüsseln auf den Dächern.
    » Wo müssen wir hin?«, fragte Lucy. Sie atmete schwer. Hinter ihr schnaufte Donaldson wie ein Schlachtross.
    » Wir sind gleich da«, beteuerte die Schwester.
    Sie führte sie zu einem Nebenparkgelände mit nummerierten Plätzen. Er war in das spärliche Licht einer Handvoll Straßenlaternen getaucht. Plötzlich hielt die Schwester inne, sodass Lucy mit dem Fuß gegen sie stieß und erneut aufschrie.
    » Tut mir leid. Ich… Äh, ich habe ganz vergessen, dass er nicht behindertengerecht ist.«
    Lucy und Donaldson starrten die Treppe zum Parkplatz hinab.
    Zwölf Stufen.
    » Welcher ist Ihrer?«, wollte Donaldson wissen.
    Die Schwester deutete auf einen schwarzen Kleinwagen direkt neben einer Straßenlaterne.
    » Vielen Dank auch. Sie können mir noch einen Gefallen tun, wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
    Furcht breitete sich auf dem Gesicht der Schwester aus. » Was denn?«
    » Sie können von uns ablenken.«
    Donaldson hob die Pistole und schoss der Schwester ins Bein. Sie brach zusammen, stöhnte und griff sich an die Wunde.
    » Sehen wir doch das Ganze mal von der heiteren Seite«, meinte Lucy. » Zumindest sind Sie schon im Krankenhaus.«
    Donaldson beugte sich vor und flüsterte Lucy zu: » Hey, Kleine. Was hältst du von einer Achterbahnfahrt?«
    Lucy biss die

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