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Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper

Titel: Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rip Gerber
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Commissioner ihm die Beifahrertür und begrüßte ihn mit einem breiten Grinsen.
    »Howdy, Dr. Maxwell. Verdammtes Sauwetter heute.«
    »Sie sagen es, Dr. Larrick.«
    Der Leiter der Arzneimittelbehörde trug einen grauen Nadelstreifenanzug, ein rosa Hemd und eine goldene Krawattennadel, auf der das Siegel des Präsidenten prangte.
    »Freut mich, dass Sie sich Zeit für mich nehmen«, sagte der Texaner und hielt ihm eine Tüte mit Erdnüssen hin.
    »Möchten Sie welche?«
    »Nein, danke«, erwiderte Ben. Er strich sich die nassen Haare zurück und wischte sich die Regentropfen vom Gesicht.
    »Allzu frisch sehen Sie nicht aus, Ben«, bemerkte Larrick, nachdem er seinen Beifahrer intensiv gemustert hatte. »Sie haben wohl wieder die ganze Nacht durchgearbeitet. Ich habe mir sagen lassen, dass Sie so was öfter tun.«
    »Nur, wenn es notwendig ist.«
    »Ich weiß diese Art von Einsatz zu schätzen«, sagte Larrick
und gab Ben einen Klaps auf die Schulter. »Ist selten geworden, heutzutage. Ebenso wie Ihre zweite herausragende Eigenschaft.«
    »Und die wäre?«
    »Dass Sie einen guten Riecher haben. Sie hatten Recht mit Coron-A, diesem Blutdruckmittel für Schwarze. Wir hätten damals besser auf Sie hören sollen.«
    Coron-A war das erste Medikament gewesen, das Ben im Auftrag der FDA begutachten sollte. Es war als Konkurrenzprodukt zu BiDil gedacht gewesen, dem ersten Arzneimittel speziell für Afroamerikaner. Nachdem Versuche ergeben hatten, dass BiDil die Blutgefäße von Schwarzen viel besser erweiterte als die von Weißen, war es als erstes Medikament für eine rassenspezifische Verwendung zugelassen worden. Coron-A war auf eine ähnliche Zielgruppe zugeschnitten und hätte eigentlich die Zulassungsprozedur bei der FDA mit Bravour meistern müssen, wäre da nicht ein gewisser Ben Maxwell gewesen, der nach langwierigen Untersuchungen herausgefunden hatte, dass bei den klinischen Studien entscheidende Daten geschönt worden waren. Coron-A kam nie auf den Markt, aber Ben war in die Schusslinie der Pharmalobby geraten, und man hatte ihn in die Abteilung für medizinische Hilfsmittel versetzt.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie an so einem Tag nach Washington fahren, um mit mir über Coron-A zu reden«, sagte Ben. Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
    Larrick zuckte mit den Schultern. »Ich werde Ihnen jetzt ein paar Dinge erzählen, die jemanden auf Ihrer Gehaltsstufe normalerweise nichts angehen. Um ehrlich zu sein, sie gehen nicht einmal mich etwas an. Sind Sie sicher, dass Sie
keine wollen?« Er hielt ihm wieder die Tüte mit den Erdnüssen hin. »Diese Nüsse haben viel HDL. Sie wissen schon, das gute Cholesterin.«
    »Eigentlich sind das keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte«, bemerkte Ben.
    »Danke für die Aufklärung.« Larrick rutschte auf seinem Sitz herum und seufzte leise. »Sagen Sie mir alles, was Sie über Pembroke wissen, Ben.«
    »Ich weiß nur, was ich Ihnen schon in meiner E-Mail geschrieben habe. Eine dort beschäftigte Ärztin hat mir zwei Nachrichten auf meiner Mailbox hinterlassen. Sie hat von einer ungewöhnlichen Häufung von Herzanfällen bei CardioPatch-Patienten erzählt, die möglicherweise etwas mit einer Lebensmittelvergiftung zu tun hat, mit schlechten Shrimps oder so. Und dann, in der zweiten Nachricht, hat sie auch noch gesagt, dass es Tote gegeben hat. Viele Tote. Das erscheint mir für eine Lebensmittelvergiftung ziemlich ungewöhnlich. Danach ist das Gespräch abrupt abgebrochen. Ich habe die ganze Nacht über versucht, sie zurückzurufen, aber die Leitung war tot. Keine Ahnung, was mit ihr passiert ist. Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht nach Pembroke fahren und nach ihr sehen soll.«
    »Lassen Sie das lieber.«
    »Warum? Wissen Sie, was in Pembroke passiert ist?«
    »Nicht alles, aber ich werde es über kurz oder lang wohl herausfinden. Ich habe so meine Verbindungen, aber die spielen zu lassen braucht Zeit. Die Seuchenkontrolle hat den ganzen Ort abgeriegelt und eine Nachrichtensperre verhängt. Klar kann die nicht ewig funktionieren, aber bis übermorgen wird sie wohl noch halten.«
    »Dann ist in Pembroke also doch ein Virus mit im Spiel«,
sagte Ben nachdenklich. »Sonst würden die vom Seuchenschutz nicht so schwere Geschütze auffahren.«
    »Ben, in Pembroke geht es nicht um eine Packung Shrimps, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Die haben da eine handfeste Pandemie an der Backe. Den Ausbruch eines bisher noch nicht identifizierten Virus, das

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