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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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über viele atemberaubend attraktive Frauen kennengelernt, aber keine von einer so ganzheitlichen Schönheit wie diese unglaubliche Frau, deren Herz und Seele genauso schön waren wie ihr Gesicht und ihr Körper. Er verehrte Yvette, respektierte sie, liebte sie.
    Er verdankte ihr sein Leben.
    »Guten Abend«, sagte sie mit dieser sanften, samtigen Stimme, die er vor achtzehn Jahren zum ersten Mal gehört hatte. Die Stimme eines Engels in den Tiefen der Hölle.
    »Komm rein.« Er winkte sie mit einer Handbewegung zu sich.
    »Ich habe die vergangene Stunde mit Barbara Jean verbracht«, sagte Yvette.
    Griffin nickte.
    »Ich kann dir sagen, woran sie sich erinnert, und zwar detailliert.«
    »Reicht es, um den Phantombildspezialisten einzuschalten?«
    »Vielleicht.«
    »Lass hören.«
    Yvette dachte ein paar Sekunden lang nach, bevor sie erneut sprach. »Er war durchschnittlich groß und vermutlich von durchschnittlicher Statur, genau wie sie es gesagt hat. Er trug einen braunen Mantel, Hut und Sonnenbrille.«
    »Das ist nichts Neues. Aber da ist noch mehr, stimmt’s?«
    »Er hatte braune Haare. Sehr rote Wangen. Entweder gerötet oder spröde. Er war glatt rasiert. Bei diesen Einzelheiten ist sie sich sehr sicher. Er trug preiswerte Kleidung, aber seine Handschuhe waren aus Leder mit einem Pelzbesatz, und sie glaubt, dass der Schal um seinen Hals aus Seide war.«
    »Er hat eine Kombination aus seinen eigenen teuren Stücken und billigeren getragen.«
    »Er sah mittelmäßig aus, hatte ein rundes, volles Gesicht, eine lange, ziemlich markante Nase. Nicht gutaussehend, nicht hässlich.«
    »Sonst noch etwas?«, fragte Griffin. Er wusste, dass es selbst mithilfe eines Phantombildspezialisten unwahrscheinlich war, dass jemand den Verdächtigen anhand dieser Beschreibung identifizieren konnte. Dennoch war es weit mehr, als sie bislang gehabt hatten. Und es bestand immer noch die geringe Chance, dass selbst ein Phantombild, das einen Kerl mit Sonnenbrille und Hut zeigte, von irgendeinem Nutzen sein konnte.
    »Hat Barbara Jean eine Ahnung, dass du …«
    »Nein. Wenn wir miteinander reden, wiederholt sie einfach, was sie dir schon in der Vergangenheit gesagt hat«, sagte Yvette. »Den Rest habe ich ihren persönlichen Gedanken entnommen.«
    Griff nahm Yvettes schmale, schlanke Hände in seine, hob sie an die Lippen und küsste erst die eine, dann die andere. »Fühl dich nicht schuldig, weil du deine besondere Begabung eingesetzt hast. Du hast es aus dem richtigen Grund getan, zu einem guten Zweck.«
    »Der Zweck heiligt die Mittel.« In ihrer Stimme schwang Selbstverachtung mit.
    »Nicht immer«, sagte er. »Aber manchmal.«
    Sie legte die Finger um seine Hand. »Damar ist sehr beschützerisch, was Barbara Jean anbelangt.«
    Griff nickte.
    »Sie erinnert ihn an seine Frau.«
    »Verdammt! Ich hätte wissen müssen, dass es etwas in der Art ist. Die ganzen Jahre über hat er keinerlei Interesse an einer Frau gezeigt, und jetzt plötzlich …« Griff blickte Yvette nachdenklich an. »Das hat er dir nicht erzählt, oder?«
    »Nein.«
    »Er will nicht, dass einer von uns beiden davon erfährt, oder?«
    »Er hat es sich selbst noch nicht eingestanden.«
    »Woher weißt du dann …« Griff stöhnte. »Hast du in seinem Unterbewusstsein nachgeforscht?«
    »Nicht absichtlich. Aber es kommt ab und zu vor. Vor allem bei dir und Damar. Ich habe dir gesagt, dass unsere Verbindung sehr stark ist. Die Verbindung von uns dreien.«
    »Drei gequälte Seelen, aus den Tiefen der Hölle emporgeschleudert. Das verbindet einen, nicht wahr?«
    Yvette zögerte nur leicht, ein Anflug der Erinnerung schimmerte in ihren faszinierenden, ebenholzschwarzen Augen auf, dann sagte sie: »Hol deinen Phantombildspezialisten her, und ich werde mit ihm arbeiten, ohne dass Barbara Jean davon erfährt.«
    »Na schön. Morgen früh wird jemand hier sein.«
    Als Yvette ihn in seinem Arbeitszimmer allein ließ, versuchte Griff, die Gedanken an die Vergangenheit zu verdrängen. An die Zeit vor achtzehn Jahren. Vor fünfzehn Jahren. Vor zehn Jahren.
    Damar Sanders und Yvette Meng würden für immer ein Teil seines Lebens sein, bis zu seinem Tod. Er war mit ihnen verbunden, als wären sie Blutsgeschwister, sein Bruder und seine Schwester. Seelenverwandte aus dem Fegefeuer.

    Pinkie saugte ihre Angst in sich auf wie ein Verdurstender, der ein Glas Wasser in sich hineinstürzt. Er wünschte, er könnte den Knebel entfernen, damit er sie schreien hören konnte, aber das

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