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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Sender verlassen und bin nach Bessemer gefahren, um mich mit Sammy zu treffen.
    Sammy!
    Wo war Sammy?
    Sie blickte sich in dem leeren Zimmer um. Sammys Motelzimmer. War sie allein? Wo war er?
    Als sie versuchte, sich aufzusetzen, stellte sie fest, dass sie das nicht konnte.
    Warum konnte sie nicht aufstehen?
    Ihre Arme waren ausgestreckt und ihre Handgelenke mit einem Seil gefesselt, das unter dem Bett verschwand. War sie am Bettrahmen festgebunden? Sie zerrte an ihren Fesseln, konnte sie aber nicht lösen.
    Sie hob einen Fuß und dann den anderen. Ihre Beine waren frei. Sie zog ihr linkes Bein an, dann das rechte und trat um sich, so fest sie konnte, ohne Erfolg.
    Wer hatte ihr das angetan? Und warum?
    Wo war Sammy? Was war ihm zugestoßen?
    Hatte ihn jemand umgebracht?
    Erneut schaute sie sich suchend im Zimmer um. Leer. Sie war allein.
    Schrei! Sie öffnete den Mund, um Hilfe zu rufen, doch der Knebel hinderte sie daran.
    War sie vergewaltigt und dann liegen gelassen worden? Sie blickte an sich hinab. Sie war voll bekleidet, spürte ihren BH, ihr Höschen, das noch immer am richtigen Platz saß; ihre Schuhe hatte sie auch noch an.
    Sie hörte ein Geräusch. Was? Wo?
    Die Badezimmertür öffnete sich. Ihr Blick konzentrierte sich auf den Schatten, der auf sie zukam. Langsam. Mit präzisen Bewegungen.
    Wer immer das war, er hatte es nicht eilig.
    Was hielt er in der Hand?
    Als er näher kam, fing ihr Herz wie wild an zu klopfen und pumpte Adrenalin durch ihren Körper. Er blieb ein paar Zentimeter vor ihr stehen und betrachtete sie. Sie blickte ihn forschend an; ihr Sehvermögen war leicht getrübt und ihr Gehirn vernebelt. Sie hatte keine Ahnung, was geschehen war oder was geschehen würde. Als es ihr gelang, einen klaren Gedanken zu fassen, fragte sie sich, ob sie lange genug leben würde, um der Polizei eine Beschreibung dieses Mannes geben zu können. Wenn er vorhatte, sie zu vergewaltigen, würde sie vielleicht überleben. Wenn nicht, wenn er sie umbrächte …
    Nein, lieber Gott, bitte nicht! Ich möchte nicht sterben.
    Bitte bestraf mich nicht. Ich schwöre, für den Rest meines Lebens nur Gutes zu tun. Ich werde meine Ehe mit Rodney retten. Ich werde eine treue Ehefrau, eine liebevolle Mutter sein …
    Ihre Augen fielen auf einen Gegenstand, den der Mann in der Hand hielt, der Stiel aus einem leichten Holz oder aus Plastik, das wie Holz aussah. LaShaes Herz setzte aus, als sie erkannte, um was es sich handelte.
    Eine glänzende, fabrikneue Axt.
    Gütiger Gott!
    Sie sagte etwas, versuchte, dass er ihre Worte durch den Knebel hindurch verstand, und kämpfte gegen die Seile, die sie festhielten.
    Bitte töten Sie mich nicht.
    Er kam jetzt ans Bett. Sie schaute zu ihm auf, flehte ihn mit den Augen an. Er erwiderte ihren Blick. Die Augen des Mannes waren braun, genau wie sein Haar, und seine Wangen waren gerötet. Er kam ihr bekannt vor, aber sie konnte ihn nicht richtig einordnen. Sie musste ihn schon einmal gesehen haben.
    »Hallo, meine schöne Blume«, sagte er.
    LaShae schnappte nach Luft. Der Mann, der neben dem Bett stand und die Axt in seiner Hand hielt, war Sammy. Und doch wieder nicht. Wo waren seine blauen Augen? Seine blonden Haare?
    Eine Perücke? Kontaktlinsen?
    Sie murmelte etwas Unzusammenhängendes durch den Knebel hindurch und versuchte, ihn zu fragen, warum. Warum würde er sie töten?
    War er wirklich als Kind Opfer einer Vergewaltigung gewesen, oder hatte er sie belogen, sie in eine Falle gelockt? Gott, sie war eine Idiotin. Seit ihrer Teenagerzeit hatte sie sich nicht so naiv aufgeführt. Warum war sie so vertrauensselig gewesen?
    »Gräm dich nicht, meine schöne LaShae«, sagte er, beugte sich zu ihr hinunter und strich ihr mit der freien Hand über die Wange. »Du wirst niemals alt und hässlich werden. Ich pflücke dich, bevor du verwelkst, solange du noch frisch und schön bist.«
    Wieder versuchte sie zu sprechen, aber ihre Worte kamen verstümmelt heraus.
    Er streichelte ihre Wange, ihren Hals, ihre Schulter. »Ich habe geübt, so dass ich also durchaus in der Lage sein sollte, deinen Kopf mit einem kraftvollen Hieb abzutrennen.« Er nahm ihr Kinn zwischen Finger und Daumen und drückte zu. »Ich will nicht, dass du leidest.«
    LaShae brach in ein lautes Jammern aus, das durch den dicken Knebel gedämpft wurde.
    Bitte nicht. Bitte, bitte nicht!

    Griffin spürte ihre Anwesenheit, noch bevor er aufblickte und Yvette in der Tür zu seinem Arbeitszimmer stehen sah. Er hatte die Jahre

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