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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Kamerateams umkreisten den Detective in Zivil auf dem behelfsmäßigen Podium, einen Mann Anfang vierzig mit dünner werdenden schwarzen Haaren und leicht gebeugten breiten Schultern.
    Devin verlangsamte den Wagen, hielt jedoch nicht an. Griffin rollte das Fenster herunter, um einen besseren Blick zu bekommen. Kalte Luft drang ins Innere des Town Car. Trotz der warmen Mittagssonne lag die Temperatur noch immer knapp unter zehn Grad. Über Lautsprecher ertönte die tiefe Stimme des Detective mit dem breiten, schleppenden Mississippitonfall.
    »Parken Sie weiter die Straße hinauf«, sagte Griff. »Wir laufen das Stück zurück.«
    Innerhalb von Minuten hatte Devin den Lincoln einen Block weiter geparkt; und noch bevor er den Motor abgestellt hatte, stieß Griff die Tür auf und stieg aus. Er war schon einige Schritte voraus, als Lindsay und Judd ihn einholten. Die drei hielten sich im Hintergrund, hörten dem Rest der Ausführungen von Lieutenant Skillman zu und warteten auf eine Gelegenheit, sich nach der Pressekonferenz an den Detective zu wenden.
    »Es gab keine Festnahmen«, erklärte Lieutenant Skillman. »Und wir haben auch keine Verdächtigen.« Er holte tief Luft. »Und jetzt stehe ich für Fragen zur Verfügung, aber bitte fassen Sie sich kurz. Sie haben fünf Minuten.«
    Die Reporter bombardierten ihn mit Fragen, was ihn äußerst nervös zu machen schien. Kein Wunder. Ein brutaler Mord in Tupelo war schließlich nicht an der Tagesordnung. Der Detective schien nicht daran gewöhnt zu sein, Fragen wie diese zu beantworten. Schließlich deutete er auf einen Mann, der ganz in der Nähe des Podiums stand. »Ja, Sie, Joe Mitchell.« Mitchell bellte seine Frage heraus: »Wie ist Sonya Todd umgebracht worden? Wir haben gehört, sie sei in kleine Stücke gehackt worden.«
    »Ich bin nicht dazu befugt, Ihnen diese Frage zu diesem Zeitpunkt zu beantworten«, erwiderte Lieutenant Skillman.
    Ein Stöhnen ging durch die Reihen der Reporter, begleitet von mehreren Buhrufen und einem lauten Pfeifen.
    Eine kleine Rothaarige bahnte sich ihren Weg durch die Menge, wobei sie unablässig ihre Frage rief. Sie mochte zwar klein sein, aber sie hatte eine gewaltige Stimme. »Die Polizei geht davon aus, dass der berüchtigte Beauty-Queen-Killer für Sonya Todds Tod verantwortlich ist, ist das richtig?«
    »Kein Kommentar.« Lieutenant Skillmans Wangen röteten sich, und trotz der Februarkälte trat ihm der Schweiß auf die Stirn.
    Die Powell Agency wusste bereits mehr als die Presse. Die Tatsache, dass Griffin Details kannte, die nicht an die Presse gegeben worden waren, verriet Lindsay, dass Griff den Polizeichef irgendwie dazu gebracht hatte, geheime Erkenntnisse herauszurücken.
    Lindsay stellte sich auf die Zehenspitzen. Um die Menge zu übertönen, brüllte sie Griffin ins Ohr: »Wie hast du das angestellt, hast du deine ›Ich bin Griff Powell, ehemaliger UT-Footballstar‹-Masche benutzt, um dich beim Chief lieb Kind zu machen?«
    Griff blickte sie stirnrunzelnd an. »Du unterschätzt meine traurige Berühmtheit als reicher Privatdetektiv. Chief Winters war äußerst interessiert an der Tatsache, dass ich von dem Ehemann eines Opfers beauftragt worden bin, nach dem Beauty-Queen-Killer zu suchen.«
    »Nun, ich bin beeindruckt. Du musstest ihn nicht bestechen oder Ähnliches?«
    Noch bevor Griff antworten konnte, gelang es einem weiteren Reporter, seine Frage lauter herauszuschreien als die anderen und von Detective Skillman über den Tumult hinweg gehört zu werden.
    »Hat Chief Winters das FBI eingeschaltet?« Hinter dem großen, hageren TV-Reporter um die vierzig stand ein Kameramann, der alles aufnahm.
    Lieutenant Skillman sah aus wie ein Reh, das vom Scheinwerferlicht geblendet wird. Er stotterte, als er zu antworten versuchte. »Zu diesem Zeitpunkt … ähm … wir … also Chief Winters … hat … er … hat …«
    »Das FBI ist informiert«, ertönte die kräftige, klare Stimme einer Frau von ganz hinten, auf der anderen Seite von Griff, Lindsay und Judd.
    Nic Baxter teilte die Menge der Reporter wie einst Moses das Rote Meer. »Ich bin Special Agent Baxter vom Federal Bureau of Investigation. Lieutenant Skillman wird keine weiteren Fragen beantworten. Der Fall Sonya Todd obliegt von jetzt an offiziell dem FBI.«
    »Mist«, murmelte Griff, halb an sich selbst gerichtet.
    »Sie wird uns nicht an Lieutenant Skillman herankommen lassen«, sagte Lindsay.
    »Vermutlich nicht«, stimmte Griff zu. »Aber wie wir alle

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