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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Powell Agency eine Frau zu Miss Hammonds persönlichem Schutz abgestellt hat. Wenn Sie mich fragen, würde es einem Kerl schwerfallen, bei einer Frau wie Lorie professionell neutral zu bleiben.«
    »Sie unterstellen ihr eine ganze Menge, nur weil sie einen Pornofilm gedreht hat.«
    Wainwright sah Mike prüfend an. »Die Vergangenheit der Dame hat nichts mit dem zu tun, was ich sagte. Ich sprach darüber, dass sie umwerfend und verwundbar ist und dass man in ihren großen braunen Augen ertrinken könnte. Nachdem ich nur eine halbe Stunde mit ihr gesprochen habe, würde ich sagen, dass ich eine ungefähre Vorstellung habe, was für ein Mensch sie ist.«
    »Ach ja, und was für einer?«
    »Sie haben nicht zufällig ein persönliches Interesse an der Dame, oder?«
    Hatte er das? Ja, verdammt!
    »Ich interessiere mich einzig in meiner Eigenschaft als Sheriff dieses Countys für Lorie Hammonds. Sie ist eine der Bürgerinnen, deren Schutz ich mich per Eid verschworen habe.«
    Wainwright lächelte. »Dann hat die Tatsache, dass sie beide einmal verlobt waren, keinerlei Einfluss auf Ihre Gefühle für sie?«
    Rumms! Ein Kantholz direkt vor die Stirn, das war der Effekt, den Wainwrights Frage auf Mike hatte. Sprachlos starrte er den FBI-Agenten an.
    »Ich mache meine Hausaufgaben, Sheriff Birkett.«
    »Dann wissen Sie auch, dass zwischen Lorie und mir nichts gelaufen ist, seit sie vor über neun Jahren nach Dunmore zurückkam.«
    »Nichts? Keinerlei Gefühle, nein? Das zu glauben, fällt mir schwer.«
    »Glauben Sie es trotzdem!«
    »Es muss schwierig für Sie gewesen sein, als sie nach Dunmore zurückkehrte, zu wissen, dass jeder Mann in Dunmore sie nicht bloß nackt im Playboy gesehen hatte, sondern ihr auch noch zugeguckt hat, wie sie ein paar Typen vor laufender Kamera bumst.«
    Es bedurfte Mikes gesamter Selbstbeherrschung, Wainwright nicht aufs Maul zu hauen. Mit zusammengebissenen Zähnen und geballten Fäusten funkelte er den Mann an.
    Wainwright blickte ihm ungerührt in die Augen. Keiner von beiden blinzelte. Keiner wich zurück. Schließlich fragte Wainwright: »Haben Sie sie gehasst? Hassen Sie sie noch?«
    Ein leises kehliges Knurren regte sich in Mikes Brust und wanderte seinen Hals hinauf. Nur seine aufeinandergepressten Zähne verhinderten, dass er laut losbrüllte. »Was genau wollen Sie eigentlich wissen?«
    »Hassen Sie Lorie Hammonds genug, um ihr den Tod zu wünschen?«
    »Sie Mistkerl! Wollen Sie etwa andeuten, dass ich …?«
    »Es ist eine berechtigte Frage«, erklärte Wainwright ihm. »Und um Ihre Frage zu beantworten: Nein, ich glaube nicht, dass Sie irgendetwas mit den Morden zu tun haben. Aber jemand, der Lorie aus dem Weg haben will, könnte diese Taten als Tarnung nutzen, indem er sich hinter dem Täter versteckt.«
    »Meinen Sie einen Nachahmungstäter? Warum sollte ich oder sonst jemand in Dunmore Lorie so sehr hassen, dass er sie tot sehen will?«
    »Ich orientiere mich gern im Vorwege, wie die verschiedenen Figuren im Spiel zueinander stehen, und Sie waren der Einzige auf meiner Liste möglicher Verdächtiger, der Grund hätte, Lorie Hammonds wirklich zu hassen. Sagen wir, jetzt kann ich diesen Punkt abhaken. Es ist offensichtlich, dass Sie noch einige tiefe Gefühle für die Dame hegen, ob es Ihnen bewusst ist oder nicht.«
    »Sie irren sich.«
    »Tue ich das? Und warum wurden Sie dann grün im Gesicht, als ich erwähnte, wie es sich angefühlt haben musste, zu wissen, dass so viele andere Männer Ihre frühere Verlobte splitternackt gesehen haben?«

11
    E r starb. Sein Arzt überbrachte ihm das Todesurteil kurz nach Thanksgiving im letzten Jahr. Fröhliche Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. Er hatte vier Monate Zeit gehabt, um sich mit seiner Situation zu arrangieren. Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium. Prognose: ein paar Monate, höchstens ein Jahr. Schon jetzt war er in der Phase angekommen, in der seine Stunden gezählt waren.
    Travis Dillard strich mit seinen Fingern über die kühle schimmernde Oberfläche seines Mahagonieschreibtisches, einer Fünfundzwanzigtausend-Dollar-Antiquität, die sein Innenarchitekt vor zehn Jahren für das Arbeitszimmer ausgesucht hatte. Dillard hatte sich ausschließlich mit dem Besten umgeben, was für Geld zu haben war, weil er es sich leisten konnte. Er hatte in einem Haus gewohnt, das dreißig Millionen wert war, hatte ein Dutzend Nobelkarossen besessen, kubanische Zigarren geraucht, Krug Grande Cuvée geschlürft und Moreschi-Schuhe zu

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