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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Geschäft.«
    »Ach ja?«, fragte Maleah. »Wer ist noch im Geschäft? Und zu wem haben Sie noch Kontakt?«
    »Na ja, Laura Lou Roberts, eine von den beiden Drehbuchautorinnen bei Maskerade, schreibt noch für einige andere Produzenten, obwohl sie mit einem Altersemphysem kämpft. Sie ist eine oberdämliche Kuh, aber sie schreibt den Stoff, den ich will. Natürlich ist sie mit fast sechzig schon steinalt in der Branche, doch solange sie ihre Titten und ihren Arsch nicht zeigen muss, ist das kein Problem.«
    Dillard lachte, was an Maleahs Nerven zerrte. Dieser Typ war wirklich ein Kotzbrocken!
    »Sonst noch jemand?«, hakte sie nach und vermied es, sich ihren Ekel anmerken zu lassen.
    »Einer von den Kameramännern, Jeff Misner, ist inzwischen Regisseur. Er hat meinen letzten Film gedreht, Treib’s mit mir, ist schon einige Jahre her. Er ist mit einem meiner Ex-Stars verheiratet, Puff Raven, mit richtigem Namen Jean Goins. Sie spielte auch bei Mitternachtsmaskerade mit. Heute macht sie total scharfe Internet-Videos, mit denen sie stinkreich wird. Und bis letztes Jahr habe ich immer mal von Sonny Shag Deguzman gehört. Er war irgendwo drüben in Europa, und ich glaube, dort ist er noch. Soweit ich weiß, wohnt der andere Kameramann von damals, Kyle Richey, jetzt in Mexiko. In den ersten Jahren schickte er mir hin und wieder ganz süße junge Dinger, die unbedingt in meinen Filmen mitspielen wollten.« Dillard senkte seine Stimme. »Sehr junge Dinger, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Ja, Maleah verstand genau, was er meinte. Die Rede war von minderjährigen Mädchen, einige gerade elf oder zwölf Jahre alt, die von Männern missbraucht wurden, was skrupellose, kriminelle Schweine wie Dillard auch noch filmten.
    Als sie den Mund öffnete, um etwas zu erwidern, kam Derek ihr zuvor. »Fällt Ihnen vom Dreh an Mitternachtsmaskerade etwas ein, das für böses Blut gesorgt haben könnte? Sie wissen schon: Neid, beruflich oder privat, Querelen, irgendwelche Probleme, die zu Aggressionen führten, auch kleinere Zwischenfälle.«
    Maleah atmete ruhig durch. Ihr Herzschlag wurde wieder normaler, als die Wut in ihr abebbte. Und ausnahmsweise war sie froh, dass Derek einsprang und verhinderte, dass sie etwas sagte. Denn ganz gleich, was sie gefragt hätte, ihr Ekel und ihre Ablehnung wären mehr als offensichtlich gewesen. Und diesen perversen alten Mistkerl zu verärgern, würde ihnen nicht helfen.
    »O Mann, klar tobte dauernd ein Zickenkrieg zwischen den Weibern! Das ist in diesem Geschäft normal«, antwortete Dillard, bei dessen Grinsen sich sein ganzes Gesicht in Falten knautschte. »Es geht doch nichts über ein paar nackte Stuten, die sich auf dem Boden wälzen und gegenseitig die Haare ausreißen.«
    »Gab es ungewöhnlich harte Streitereien?«, bohrte Derek weiter.
    »Ich weiß, worauf Sie hinauswollen, und die Antwort lautet nein. Ich erinnere mich an keinen Zwischenfall, der so heftig war, dass einer der Beteiligten Jahre später loszieht und alle anderen umbringt.« Dillard griff nach seinem Whiskyglas, trank einen Schluck und schüttelte sich. »Sind Sie sicher, dass keiner von Ihnen beiden einen Drink will? Das hier ist ein achtzehn Jahre alter Macallan-Scotch, kostet mich hundertsechzig Dollar die Flasche und ist jeden Penny wert.«
    »Verlockend«, sagte Derek freundlich, »aber nein danke.«
    »Wer kümmerte sich um die Fan-Post für die Schauspieler?«, fragte Maleah.
    »Meine Sekretärin sah alles durch, was für die Schauspieler kam, die ich betreut habe. Bei den anderen weiß ich es nicht.«
    »Gingen nach der Veröffentlichung von Mitternachtsmaskerade Drohbriefe ein? Oder gab es einen besonders hartnäckigen Fan, der …?«
    »Da war ein Typ«, raunte Dillard. »Verflucht, mir fällt der Name nicht ein! Henry? Hewitt? Nee, das war’s nicht.« Er schnippte mit den Fingern. »Hines. Ja, er hieß Hines.«
    »Was war mit diesem Hines?«, fwollte Derek wissen.
    »Er ist ein Pornoliebhaber und ein riesiger Fan von unseren Filmen. Ein paarmal hat er versucht, aufs Set zu kommen, da musste ich ihn von den Sicherheitsleuten rausbringen lassen. Er hat so gut wie jedem der Darsteller in dem Film geschrieben, öfter. Ich dachte damals, der Kerl wäre regelrecht besessen von diesem Film.«
    »Hat Mr.Hines auch einen Vornamen?« Maleah sah Dillard an.
    »Ja, logisch, er fällt mir nur nicht ein. Aber ich kann Louie bitten, Etta anzurufen und zu fragen, ob sie ihn noch weiß.«
    »Etta?«, wiederholten Maleah und

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