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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Derek im Chor.
    »Meine frühere Sekretärin. Sie erinnert sich bestimmt. Vielleicht hat sie sogar noch Briefe von ihm. Meine Schauspieler beantworteten ihre Fan-Post nie selbst, müssen Sie wissen. Das gehörte zu Ettas Job.«
    »Wie erreichen wir Etta?«, erkundigte Maleah sich.
    »Ich sage Louie, dass er sie anrufen soll. Wir stehen noch in Kontakt. Sie und ihre neueste Freundin kommen sogar manchmal zum Essen vorbei. Sie wohnen hier in Malibu. Etta hat eine Mietwohnung am Las Flores Canyon Road. Wenn sie zu Hause ist, kann ich sie bitten, gleich rüberzukommen.«
    »Danke«, sagte Derek.
    Maleah brachte keinen Dank über die Lippen, nicht vor diesem schmierigen Abschaum, obwohl er ihnen soeben ihre erste echte Spur in dem Fall geliefert hatte.

    »Ich will wissen, wieso du mich auf Schritt und Tritt von Tyrell überwachen lässt«, schrie Shontee Tony an. Sie war wütend und verletzt, weil er ihr nicht vertraute. Was hatte sie denn jemals getan, dass er glaubte, sie könnte ihn betrügen? »Verdammt, sag mir, wieso! Ich habe ein Recht, zu erfahren, warum du denkst, du könntest mir nicht trauen.«
    »Hör auf, herumzuzicken!« Tony versuchte, sie an den Schultern zu packen, aber sie riss sich gleich wieder von ihm los und stemmte ihre Hände in die Hüften. »Sei doch nicht so!«
    Shontees Unterlippe bebte, und Tränen stiegen ihr in die Augen.
    »Baby, ich ertrag’s nicht, dich traurig zu sehen.« Er breitete seine Arme aus. »Ich vertraue dir, ehrlich, ich schwör’s! Tyrell soll dich beschützen, sonst nichts.«
    Shontee schluckte und wischte sich die Tränen aus den Wimpern. »Mich beschützen? Vor was oder wem? Bedroht mich irgendjemand, mit dem du Geschäfte machst?«
    Tony schüttelte den Kopf. »Niemand würde es wagen, mir zu drohen.«
    »Dann sag mir bitte …«
    »Warte hier!« Er ging zum Wandsafe, der hinter einem platingerahmten Spiegel versteckt war.
    Nervös und unsicher wartete sie, während Tony den Safe öffnete und mehrere schlichte weiße Umschläge herausholte. Nachdem er den Safe wieder geschlossen hatte, drehte er sich zu ihr. Was war in den Umschlägen? Fotos von ihr, von früher?
    Er reichte ihr die Briefe. »Sie sind alle ziemlich gleich. Du weißt ja, dass mein Assistent sämtliche Post öffnet und …«
    »Ja, ja, ich weiß.« Sie riss ihm die Umschläge aus der Hand.
    »Du hast jeden Monat einen Brief bekommen, seit dem letzten Dezember. Der vierte kam am Sonnabend.«
    Ihre Hand zitterte. »Warum hast du sie vor mir versteckt? Und wieso bewahrst du sie im Safe auf?«
    »Lies einen!«, forderte Tony sie auf.
    Sie warf drei Umschläge auf den Sessel neben sich, ehe sie den vierten genauer ansah. Auf dem blütenweißen Papier standen ihr Name und ihre Adresse. Einen Absender gab es nicht, nur einen Poststempel aus Knoxville in Tennessee. Zögerlich nahm sie das einzelne Blatt aus dem Umschlag, faltete es auseinander und las den kurzen Text.

    Mitternacht naht. Sprich deine Gebete, und bitte um Vergebung! Regle deine Angelegenheiten! Du stehst auf der Liste. Sei vorbereitet! Du weißt nicht, wann du an der Reihe bist. Wirst du die Nächste sein, die stirbt?

    »Oh, mein Gott!« Sie ließ das Blatt los, als würde es ihr die Hand verbrennen, so dass es zu Boden segelte. »Tony?«
    Als er diesmal seine Arme ausbreitete, sank sie sofort in seine Umarmung.
    »Jetzt verstehst du, warum ich will, dass Tyrell dich auf Schritt und Tritt bewacht, wenn ich nicht in der Nähe bin. Jemand bedroht dich, Baby, und ich habe bisher noch nicht herausgekriegt, wer der Scheißkerl ist.«

    Etta Muro gab Travis Dillard einen großen braunen Umschlag, dann drehte sie sich um und reichte Maleah und Derek die Hand. Sie war mindestens einsachtzig groß, hager, dunkelbraungebrannt und hatte ihr rot-orange gefärbtes Haar kurzgeschnitten und stachelig gegelt. Zu ihrer weiten beigefarbenen Chiffonhose und der passenden Bluse trug sie einen großen goldenen und türkisfarbenen Anhänger an einem Lederband um den Hals. Maleah schätzte sie auf Ende fünfzig, und sie gehörte zu den wenigen Frauen in L.A., die keine Schönheitsoperationen hinter sich hatten.
    »Es ist sehr freundlich von Ihnen, dass Sie gleich gekommen sind«, sagte Derek und feuerte eine geballte Ladung Charme auf sie ab, die bei anderen Frauen eine Kernschmelze verursacht hätte. Allerdings würde bei dieser hier gar nichts schmelzen, denn sie spielte im anderen Team, somit war seine Mühe vergeblich.
    »Travis hat mir erzählt, dass es um eine

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