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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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sah. »Sind Sie auch ein Privatschnüffler?« Er nickte zu Perdue. »Gehören Sie zu ihr?«
    »Ja, ich gehöre zu Miss Perdue. Und wir würden Ihnen gern einige Fragen stellen.«
    »Aber ich will vielleicht nicht mit Ihnen reden«, entgegnete Hines. »Vielleicht will ich nur mit ihr reden.« Er grinste Perdue gierig an.
    »Ich bin sicher, das ließe sich arrangieren, ein Vieraugengespräch zwischen Ihnen beiden«, überlegte Derek. »Allerdings sollten Sie wissen, dass die Dame eine Ruger P93 mit Zehn-Schuss-Magazin bei sich trägt. Und ich habe sie bei den Schießübungen gesehen. Sie ist gut, verflucht gut sogar. Außerdem habe ich gehört, dass sie einen Gegner entwaffnen kann, der doppelt so groß ist wie sie, ohne auch nur ins Schwitzen zu kommen.«
    Maleah sah ihn an. Ihre Mundwinkel zuckten.
    »Ihr seid keine Cops, bloß Schnüffler.« Hines runzelte die Stirn. »Ich muss nicht mit euch reden.«
    »Nein, das müssen Sie nicht«, bestätigte Perdue. »Ein Anruf genügt, und ich habe die Polizei von Carey in zehn Minuten hier. Falls Sie lieber mit denen sprechen möchten …«
    »Wer hat euch angeheuert?« Hines sah von Maleah zu Derek. »Eine von den Schlampen aus dem Film? Fanbriefe zu schreiben, verstößt nicht gegen das Gesetz. Ich hab gar nix Ungesetzliches gemacht!«
    »Wollen wir dieses Gespräch hier draußen führen, wo all Ihre Nachbarn uns hören und beobachten, oder möchten Sie uns hereinbitten?«, fragte Derek.
    Hines blickte sich um und sah, dass tatsächlich mehrere Leute aus ihren Wohnwagen geklettert waren und sich nach Kräften bemühten, ihre Neugierde mit belanglosen Tätigkeiten zu überspielen.
    »Kommen Sie rein!« Hines trat zurück und ließ die Tür offen.
    Drinnen war der Wohnwagen zwar schäbig und vollgestopft, aber alles sah relativ sauber aus und roch auch so, was Derek überraschte. Hines schubste einen Stapel Magazine vom Sofa, so dass Playboy-, Penthouse- und Hustler -Ausgaben auf dem Boden landeten.
    »Da können Sie platzen.« Hines wies auf das karierte Sofa, das schon bessere Tage gesehen hatte.
    Derek wartete, bis Maleah sich hingesetzt hatte, und nahm neben ihr Platz, wobei er darauf achtete, einen möglichst großen Abstand zu ihr zu wahren – ihre Schutzzone durfte nicht verletzt werden.
    »Bevor ich irgendwelche Fragen beantworte, sagen Sie mir erst mal was: Wer hat Sie angeheuert?«
    »Wir vertreten die Angehörigen von zwei Darstellern aus Mitternachtsmaskerade «, erklärte Perdue. »Wahrscheinlich kennen Sie die Schauspieler Dewey Flowers und Woody Wilson.«
    »Dewey Flowers«, seufzte Hines. »Also, das ist mal eine geile …« Er fing sich, ehe er das vulgäre Wort aussprach und sah Maleah an. »Ich hatte mehr als einen feuchten Traum mit Miss Flowers als Darstellerin, glauben Sie mir!« Dann zog er verwundert die Brauen zusammen. »Hat einer aus ihrer Familie Sie geschickt, damit Sie mir sagen, dass ich ihr nicht mehr schreiben soll? Weil das nämlich alles is, was ich gemacht hab. Ich hab ihr bloß geschrieben, wie scharf ich sie finde.«
    »Wann haben Sie zuletzt an Miss Flowers geschrieben?«, wollte Derek wissen.
    »Hmm …« Hines rieb mit seinen Daumen über die Bartstoppeln an seinem Kinn. »Letztes Jahr irgendwann. Auf den Brief hab ich nie ’ne Antwort gekriegt.«
    »Dieses Jahr haben Sie nicht zufällig Briefe an ihre Privatadresse geschickt? Briefe, in denen Sie ihr schreiben, dass sie sterben wird?« Perdue beobachtete Hines aufmerksam.
    »Nein, verflucht! Sind Sie deshalb hier? Weil jemand Miss Flowers geschrieben hat, dass er sie umnietet? Das war ich nich! Ich schwör’s! Ich würde kein Haar auf ihrem schnuckeligen kleinen Kopf krümmen. Und wo hätte ich wohl ihre Privatadresse herhaben sollen?«
    Dereks Gefühl sagte ihm, dass Duane Hines sie wahrscheinlich nicht belog. Dieser Mann war triebgestört und insgesamt widerlich, keine Frage, aber diese wenig wünschenswerten Eigenschaften machten ihn noch nicht zu einem Mörder.
    Derek und Perdue wechselten rasch einen Blick, aus dem Derek schloss, dass sie sich bezüglich Hines einig waren. Zehn Minuten später verließen sie den Wohnwagenpark in Richtung Flughafen, wo sie eine Kleinigkeit essen und die Abendmaschine nach Laredo nehmen würden.
    Nachdem sie ein paar Meilen gefahren waren, brach Derek das Schweigen. »Ich würde sagen, nach allem, was wir bisher haben, wissen wir schon einmal, dass unser Mörder über die nötigen Mittel verfügt, um sich häufiger Flugtickets von seinem

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