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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schultern. »Sie mögen nachlässig gewesen sein oder nicht. Immerhin geben Sie zu, dass Sie bisher im Grunde noch gar nichts über die ›Sache‹ wissen. Aber, hey, weisen Sie zurück, was immer Sie wollen. Das ist ein freies Land.«
    Nach einem weiteren langen Seufzer sagte Templeton: »Schon gut, schon gut. Ich habe verstanden. Wenn das an die Öffentlichkeit kommt, fängt sich meine Firma so oder so ein blaues Auge ein. Also, wie kann ich Ihnen helfen, Captain … und werden Sie Home Sure einen Teil der Lorbeeren überlassen, damit wir hinterher alle glücklich weiterleben können?«
    Brass schüttelte den Kopf. »Sie werden uns helfen, weil wir in diesem Fall eigentlich alle auf derselben Seite sein sollten.«
    »Solange Grissom daran beteiligt ist, brauche ich mehr Anreize – ich brauche Ihr persönliches Versprechen, Captain Brass, dass Sie sich darum bemühen werden, meine Firma nicht in Verruf zu bringen.«
    Brass beschloss, sich ein wenig versöhnlicher zu geben, und sagte: »Ich bin überzeugt, wenn dieser Fall gelöst ist, wird es genug Lorbeeren für alle geben.«
    Als hätte er gerade ein großes Geschäft abgeschlossen, beugte sich Templeton wieder vor und lächelte Brass plötzlich freundlich entgegen. »Okay! Sollen wir uns dann an die Arbeit machen?«
    »In Ordnung«, sagte Brass. »Können Sie uns den Namen von Grace Salfers nächstem Verwandten nennen? Damit wir ihn benachrichtigen können.«
    »Keine große Sache«, entgegnete Templeton. Die Akte lag bereits auf seinem Schreibtisch. Er öffnete sie, überflog sie flüchtig und sagte: »Ein Neffe – David Arrington.«
    »Haben Sie Kontaktinformationen zu diesem Mr Arrington?«
    Templeton las eine Telefonnummer und eine Adresse vor, und Brass hielt sie in seinem Notizbuch fest.
    »Was noch?« Die falsche Fröhlichkeit im Ton des Mannes erinnerte den Detective an Conrad Ecklie, und er fragte sich, ob Grissom das auch so empfand.
    »Nun«, sagte Brass, »in jedem Fall alle Einzelheiten, die Sie uns über Grace Salfers Situation mitteilen können. Wie Sie vermutlich wissen, wurde ihr Alarm nicht ausgelöst, und es stellt sich die Frage, ob Mrs Salfer die Alarmanlage überhaupt benutzt hat.«
    Templeton nickte. »Ich werde dieser Frage bis ins Detail nachgehen. Ich habe bereits eine oberflächliche Überprüfung durchgeführt, und das einzige Mal, dass der Alarm in jüngster Zeit ausgelöst wurde, war heute Morgen – als allem Anschein nach ein Techniker die Anlage in Ihrem Auftrag geprüft hat.«
    Was Brass zugab. Dann beugte er sich vor. »Wie kommt es, dass ausgerechnet gestern Nacht das Wachhäuschen in Las Colinas über mehrere Stunden nicht besetzt war?«
    Der Mann zuckte mit den Schultern. »Nur einer dieser unerfreulichen Zufälle. Ein langjähriger Mitarbeiter von uns, Jack Rossi, ist nach Hause gegangen, weil er sich eine Grippe eingefangen und sich hundeelend gefühlt hat. Soll ich Ihnen seine Privatadresse und weitere Kontaktinformationen geben, damit Sie sich selbst überzeugen können?«
    »Das wäre mir recht«, sagte Brass. »Mit allem gebührenden Respekt, Ihre Leute haben Zugriff auf jedes Haus in Las Colinas – Schlüssel, Sicherheitscodes. Folglich …«
    »Das ist mir schon klar, Captain. Ich verstehe, warum Sie diese Richtung einschlagen müssen. Wir überprüfen das Vorleben unserer Mitarbeiter eingehend, aber jeden faulen Apfel kann man nicht erwischen.« Der Präsident von Home Sure lächelte Brass hilfsbereit zu, die Hände wie ein Prediger gefaltet. »Sonst noch etwas?«
    Aber dieses Mal meldete sich der C.S.I.-Schichtleiter zu Wort: »Wir möchten uns sämtliche Akten der letzten dreißig Tage über Las Colinas ansehen.«
    »Alle?«, fragte Templeton ungläubig. Von der Fröhlichkeit, wie echt oder falsch sie auch gewesen sein mochte, war nichts mehr zu spüren.
    Grissom nickte. »Wurde Alarm ausgelöst? Wo wurde er ausgelöst? Wessen Alarmanlage hat ihn ausgelöst? Sind der Firma irgendwelche kriminellen Aktivitäten bekannt? Welche Wachleute haben an welchen Tagen in welcher Schicht gearbeitet oder haben Alarmanlagen repariert? Alles!«
    Templeton musterte ihn finster. »Sie wollen mir doch nicht schon wieder das Leben schwer machen, oder, Gil?«
    »Todd, Sie haben selbst in einem Kriminaltechnischen Labor gearbeitet, Sie wissen, wie das läuft.«
    Der Hass in Templetons Augen schoss wie ein Laserstrahl quer über den Tisch auf Grissom zu. »Ja, ich weiß, wie das läuft.«
    Brass, der schon wieder die Kälte im Raum

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