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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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Blick auf die Desert Lane und die dahinter liegende Interstate freigab.
    Der große, L-förmige Schreibtisch war so sauber, dass man hätte glauben können, er wäre gerade erst geliefert worden, ein einsamer Ordner befand sich auf der Schreibunterlage, ein Flatscreen-Monitor auf der linken Seite.
    Es gab keine Fotos oder anderen persönlichen Gegenstände hier. Nur die großen gerahmten Bilder an der Seitenwand deuteten an, dass dieser Raum tatsächlich das Büro einer realen Person war. Auf der Wand gegenüber waren Monitore installiert, die die Bilder der zahlreichen Überwachungskameras wiedergaben.
    Home Sure machte mit der Paranoia der Menschen ein gutes Geschäft.
    Templeton hatte sich in einen dick gepolsterten Ledersessel hinter dem Schreibtisch fallen lassen und sagte: »Gil, würden Sie bitte die Tür schließen?«
    Grissom schloss die Tür kommentarlos.
    Zwei Ebenholzstühle mit geraden Rückenlehnen standen auf der anderen Seite des Schreibtischs. Brass und Grissom setzten sich, ohne eine Einladung abzuwarten.
    »Alles, was ich weiß, Captain«, sagte Templeton und beugte sich vor, die Hände flach auf dem Schreibtisch, »ist, was meine Leute von Las Colinas berichtet haben. Eine Bewohnerin, Mrs Grace Safler … Salfer … wurde ermordet. Wir führen eine eigene Untersuchung durch, aber ich weiß bisher noch rein gar nichts, und ich verstehe wirklich nicht, warum Sie …«
    »Zunächst«, sagte Brass in absichtlich sanftem Ton und deutete mit einem Nicken auf Grissom, »was geht zwischen Ihnen beiden vor?«
    Templeton grunzte. »Ich bin überzeugt, Sie können es kaum erwarten, Ihrem Kumpel alles darüber zu erzählen, Gil – nur zu, ich würde Ihre Version auch gern hören. Ich hatte in den letzten Wochen nicht so viel zu lachen.«
    »Das ist für unseren derzeitigen Besuch nicht relevant«, verkündete Grissom mit sanfter Miene.
    Vielleicht sechs Sekunden lang fühlte sich Brass wie bei einem Tennisspiel, während sein Blick zwischen dem Gastgeber und Grissom hin und her wanderte.
    Endlich lehnte sich Templeton in seinen Sessel zurück und stieß einen langen Seufzer aus. »Also schön, Captain Brass, wir können das ebenso gut gleich aus dem Weg schaffen … vor zehn Jahren war ich Schichtleiter der Tagesschicht beim C.S.I. in Reno.«
    Brass beugte sich vor. »Sie waren beim C.S.I.?«
    »Nein – ich war Detective, Captain, aber ich wurde dem Kriminaltechnischen Labor zugeteilt.«
    Brass warf einen Blick auf Grissom, dessen Miene noch immer undurchdringlich war.
    Derweil sprach Templeton weiter: »Wir hatten einen Fall, in dem behauptet wurde, ich hätte Beweise verfälscht. Die Leute in den entscheidenden Positionen haben den namhaften Gilbert Grissom mit der Untersuchung beauftragt – um jemanden mit einem erfahrenen, vorurteilsfreien Auge mit der Aufgabe zu betrauen, haben sie gesagt. Nun gut, um es kurz zu machen, Ihr Kollege hat dafür gesorgt, dass ich gefeuert wurde … und seither habe ich keinen Job mehr als echter Gesetzeshüter ergattern können.«
    »Sieht allerdings so aus, als kämen Sie gut zurecht«, sagte Grissom in unverfänglichem Ton.
    »Zum Teufel mit Ihnen, Grissom«, knurrte Templeton.
    »Ho, ho, ho«, machte Brass. »Immer schön höflich bleiben.«
    »Um des Geschäfts willen, Captain Brass, und um mich als anständiger Bürger zu erweisen«, sagte Templeton, »bin ich bereit, mit Ihnen zu kooperieren. Aber in Zukunft wären Sie gut beraten, wenn Sie dieses … Individuum zusammen mit den anderen Exemplaren seiner Gattung im Labor zurücklassen würden.«
    »Ich bin der leitende Kriminalist bei dieser Untersuchung, Todd«, sagte Grissom. »Unsere Vorgeschichte ist irrelevant.«
    »Fahren Sie zur Hölle, Grissom!«
    »Verdammt!«, schnappte der Detective. »Meine Herren – wir haben einen Fall zu lösen.« Er wandte sich an Templeton. »Und Sie sind der Eigner des Sicherheitsdienstes, der nicht zur Stelle war, obwohl er die Frau hätte schützen sollen.«
    Templeton fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, beugte sich vor und sah Brass in die Augen. »Wie würden Sie sich fühlen, Captain, wenn ein Typ, der Ihnen Ihr …«
    »Ich würde mich beschissen fühlen«, sagte Brass. »Wäre aber erwachsen genug, die Klappe zu halten, die Sache zu vergessen und meinen Job zu erledigen.«
    »Ich weise jede Andeutung zurück, meine Firma hätte sich etwas zu Schulden kommen lassen. Solange Sie nicht die Spur eines Beweises haben, sollten Sie vorsichtig sein.«
    Brass zuckte mit den

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