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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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brauchte. Er glaubte ja auch, er würde ihr helfen und sie lediglich unterstützen. Sollte sie nicht dankbar sein, dass er ihr in diesem großen Fall mit seinem enormen Wissen und seiner jahrelangen Erfahrung zur Seite stand?
    »Sheriff«, rief Deputy Dennison.
    »Ja?«, antworteten R. B. und Bernie gleichzeitig.
    »Hier drüben.« Bernie winkte dem Hilfssheriff zu, der ein wenig unsicher zwischen ihr und ihrem Dad hin und her blickte.
    »Entschuldige.« R. B. lachte. »Macht der Gewohnheit. Ich vergesse manchmal, dass meine Tochter jetzt der Sheriff ist.«
    Deputy Dennison lächelte und nickte R. B. zu, bevor er geradewegs auf Bernie und Jim zuging, die mit Ron Hensley zusammen die Arbeit der Spurensicherer beobachteten.
    »Was gibt’s?«, fragte Bernie.
    »Da sind ein Reporter und ein Fotograf vom
Daily Reporter
und Crews von zwei Fernsehsendern aus Huntsville. Was soll ich denen sagen? Wir wissen nicht, wie viel wir den Medien sagen dürfen.«
    »Klasse, einfach klasse«, murmelte Bernie vor sich hin. »Lasst sie nicht hinter die Absperrung, und beantwortet keine ihrer Fragen, okay?«
    »Ja, Ma’am.« Deputy Dennison blieb unsicher vor ihr stehen, weil er offensichtlich nicht wusste, ob er gehen oder bleiben sollte.
    »Und sag ihnen, dass wir eine Erklärung abgeben …«, sie blickte auf ihre Uhr, »um spätestens elf Uhr und falls möglich früher.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Das war’s dann, Deputy.«
    Es fehlte nur noch, dass Dennison die Hacken zusammenschlug, bevor er sich umdrehte und zur Absperrung oberhalb des Bachs an der Straße zurückging.
    Bernie stöhnte leise vor sich hin, als sie auf die Menge oben blickte.
    »Sie werden noch in ganzen Busladungen herkommen, wenn wir nichts unternehmen«, sagte sie.
    »Warum lassen Sie nicht im Umkreis von einer halben Meile die Straßen sperren?«, schlug Jim vor.
    »Gute Idee.« Bernie wandte sich an Ron. »Geh da rauf und sag den besorgten Bürgern, dass wir die 157 gleich im Umkreis von einer Meile sperren werden. Und falls sie heute Nacht noch nach Hause kommen wollen, sollen sie lieber sofort aufbrechen.«
    »Mach ich«, sagte Ron. Er wandte sich um und ging los, blieb jedoch nach wenigen Metern abrupt stehen und fluchte. Dann kam er zu Jim und Bernie zurück. »Ich sehe gerade, dass Thomasina Hardys Schwester mit ihrem Mann da oben steht.« Er biss die Zähne zusammen und atmete ein paarmal tief durch. »Ich kenne die Familie ziemlich gut, seit ich mit Thomasina zusammen war. Es sind nette Leute.«
    »Hören Sie zu, vielleicht sollte ich da raufgehen und den Leuten von der Straßensperrung erzählen«, sagte Jim zu Bernie. »Und wenn Ron die Familie gut kennt, spricht er am besten mit ihrer Schwester und ihrem Schwager.«
    »Mir graut davor, es ihnen zu sagen. Amanda und Thomasina standen sich sehr nah.« Ron räusperte sich. »Das hat Thomasina einfach nicht verdient. Sie war so ein netter Mensch. Viel zu gut für mich, so viel steht fest.«
    Bernie klopfte Ron auf die Schulter. Als er zur Straße hinaufging, wandte sie sich wieder an Jim.
    »Ich muss mir überlegen, was ich der Presse erzähle. Wie viel Information soll ich öffentlich machen? Wo ziehe ich die Grenze zwischen dem, was die Leute wissen müssen, und dem, was ich unter Verschluss halten soll?«
    »Tja, das ist die Frage.« Jim sah hinüber zu R. B., der Charlie Patterson auf Schritt und Tritt folgte. Dann blickte er Bernie an. »Sie sind unsicher, weil Ihr Vater hier ist. Zweifeln Sie nicht an sich. Sie brauchen weder seine Meinung noch seine Zustimmung, um eine Entscheidung zu treffen. Vertrauen Sie Ihrem eigenen Instinkt.«
    »Kann ich das – meinem Instinkt vertrauen?«
    »Ich vertraue meinem Instinkt«, sagte Jim. »Ich vertraue Ihnen.«
    Diese schlichte Erklärung hatte eine überwältigende Wirkung auf Bernie. Sie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Krieg dich wieder ein. Er hat schließlich nicht gesagt, dass er dich liebt. Er sagte, er vertraut dir. Aber tief in ihrem Herzen wusste sie, dass Vertrauen zwischen zwei Menschen das zweitmächtigste Gefühl war. Man konnte jemanden lieben, doch wenn man ihm nicht vertraute, hatte man nichts.
    Tränen drohten die falsche Gefasstheit zu gefährden, die sie heute Abend vorspielte, nicht nur Jim, sondern allen hier. »Danke.«
    Jim sah sie an, als wollte er sie berühren, als wollte er sie in die Arme nehmen, sie trösten und ihr Mut zusprechen. Und merkwürdigerweise fühlte sie sich von ihm bestärkt – allein durch das, was

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