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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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anzusehen. »Dieser Schweinekerl.«
    »Was haben Sie gefunden?«
    »Wahrscheinlich nichts«, sagte Jim. »Heather Stevens wurde vor sieben Jahren ermordet, die nächsten drei Morde ereigneten sich im Jahr darauf, alle innerhalb von sechs Monaten.« Er hob ein paar Blätter hoch. »Die beiden Morde in Georgia wurden erst drei Jahre später begangen.« Er sah erst den einen, dann den anderen Bericht an. »Der erste im September in Gainsville, der zweite im Dezember in Rome. Das war vor zweieinhalb Jahren.«
    »Nein, da gibt es kein Zeitmuster. Er tötet sporadisch. Ein Mord, dann drei, dann zwei, dann einer, und jetzt zwei, und wenn Sie Thomasina mitzählen, drei.«
    »Wir übersehen etwas«, sagte Jim. »Wir gehen davon aus, dass Jacque Reeves und Stephanie Hardy ihren Mörder kannten und ihm genug vertrauten, um zu ihm ins Auto zu steigen. Aber wenn unser Mann auch die anderen Morde begangen hat, dann bedeutet das, dass er nicht aus Alabama ist oder wenn doch, dass er mehrmals umgezogen oder viel verreist ist. Entweder ist er kürzlich in diese Gegend gezogen oder hierher zurückgekommen.«
    »Daraus lässt sich aber keine Verdächtigenliste ableiten, wie Ihnen wohl klar sein dürfte. Dieser Kerl könnte irgendwo im Nordosten von Alabama leben.«
    »Könnte er, aber was ist, wenn er in Adams County lebt?«
    »Und was, wenn nicht?«
    »Kommen Sie, Bernie, wir konstruieren hier eine Hypothese. Wir spielen
Was wäre, wenn?
Was wäre, wenn der Mann in Adams County lebt? Was wäre, wenn er entweder neu hergezogen ist oder im letzten Jahr hierher zurückkam? Sie kennen doch praktisch jeden hier.«
    »O Mist. Sie wollen, dass ich Ihnen Namen nenne?«
    »Ja, darauf wollte ich hinaus.«
    »Ich kann doch nicht einfach jemanden verdächtigen …«
    »Sie verdächtigen niemanden«, erklärte er ihr. »Aber wir müssen irgendwie anfangen, eine Liste möglicher Verdächtiger zusammenzustellen, und ich würde sagen, das wäre ein guter Ansatz.«
    Bernie nickte, wenngleich es ihr zutiefst widerstrebte, jemanden zu Unrecht zu verdächtigen. Nachdenklich trommelte sie mit den Fingern auf dem Tisch. »Nun, als Erstes fällt mir da Reverend Donaldson ein. Er ist unser neuester Zugang.«
    »Ein Pfarrer, der in Wahrheit ein Serienmörder ist. Hmm … unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.«
    Bernie lachte leise. »Matthew ist durch und durch harmlos.«
    »Und woher wollen Sie das wissen?«, fragte Jim. »Aus persönlicher Erfahrung? Ich dachte, Ihre Mom hätte Matthew für Robyn vorgesehen. Sie haben doch hoffentlich nicht im Revier Ihrer Schwester gewildert, oder?«
    Bernie lachte nervös, und selbst in ihren Ohren klang es unsicher. »Seien Sie nicht albern.« Wenn ich es auf einen von Robyns Männern abgesehen hätte, dann gewiss nicht auf Matthew Donaldson. Ich würde Sie wählen, Jim Norton. Niemanden sonst als Sie. »Robyn ist nicht an Matthew interessiert. Sie hat mir erzählt, dass er sie bei ihrem ersten Date zu Tode gelangweilt hat. Und soweit ich weiß, ist Matthew wirklich ganz harmlos. Jedenfalls glauben Mom und Dad das, und die paar Male, die ich ihn gesehen habe, wirkte er auf mich wie ein freundlicher, sanfter Mann.«
    »Serienmörder verstellen sich«, sagte Jim. »Sie treten oft als charmante, zurückhaltende Männer auf, sind in Wahrheit aber Monster.«
    »Sie denken doch nicht allen Ernstes, Reverend Donaldson könnte …«
    »Wo war seine letzte Gemeinde? Woher kommt er?«
    »Weiß ich nicht. Ich könnte fragen … nein, warten Sie mal. Ich meine mich zu erinnern, dass Mom sagte, nach dem Seminar hätte er gleich eine Stelle in Carrollton in Georgia bekommen. Mom hat Cousins dort, und sie gehörten zu der Gemeinde, in der Matthew seine erste Stelle hatte.«
    »Georgia. Aha.«
    »Ach du meine Güte. Und er ist nicht der Einzige, der in Georgia gelebt hat. Raymond Long und seine Exfrau wohnten mehrere Jahre in Atlanta, Paul Landon eine Zeitlang in Savannah, Scotty Joe Walters kam von der Polizei in Canton zu uns. Und wenn ich mich nicht irre, dann sagte Robyn, dass Brandon Kelleys Eltern außerhalb von Chattanooga in Rossville in Georgia leben.«
    »Okay, ich verstehe.« Jim hob seine Hände, als wollte er sich geschlagen geben. »Es gibt vermutlich ein paar Dutzend Männer in Adams County, die Verbindungen nach Georgia haben, aber das macht noch keinen von ihnen zu unserem Serienmörder.«
    »Die Schwester von Staatsanwalt Jerry Dale wohnt in Georgia, und er besucht sie dort mehrmals im Jahr. Und Ron Hensley hat

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