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Kim Schneyder

Kim Schneyder

Titel: Kim Schneyder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ich hab den Prinzen verzaubert! Hilfe
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mal abgesehen finde ich ihn recht unterhaltsam.«
    »Und Sepia und ich haben dabei auch noch an etwas anderes gedacht«, mischt sich Sonja auf einmal ein.
    »Ach ja, und an was?«
    »Na, an dich. Heinz wäre doch der ideale Kunde für dich, Heidi. Er kennt die ganze Prominenz hier, und wenn wir ihn erst einmal auf Vordermann bringen, spricht sich das garantiert blitzschnell herum.«
    »Ihr habt dabei an mich gedacht? Das ist ja so lieb von euch!« Ich bin ganz gerührt. Spontan nehme ich sie in die Arme und drücke sie fest.
    »Schon gut, das versteht sich doch unter Freunden«, schiebt Sepia mich mit einem Anflug von Verlegenheit wieder von sich weg.
    »So, und jetzt sollten wir erst mal was trinken«, schlägt Sonja vor.
    Wir setzen uns in die nächste Snackbar und bestellen Eistee.
    »War doch interessant, die Fahrt, nicht wahr?«, nimmt Sonja das Gespräch wieder auf, nachdem die Kellnerin uns bedient hat.
    »Sicher, falls man darauf steht, platt gequetscht zu werden«, meine ich sarkastisch.
    »Zugegeben, du hattest Pech mit deinem Platz«, räumt sie ein. »Aber die Badetruppe war nicht schlecht, das musst du zugeben.«
    »Ging so! Also gut, was machen wir als Nächstes?«, wechsle ich dann das Thema.
    Es ist erst zwei, also bleibt uns noch eine Menge Zeit, um dem Tag etwas Sinnvolles abzugewinnen.
    Sonja hat den Taschenreiseführer mit. Sie beginnt, darin zu blättern.
    »Wie wär’s mit dem Botanischen Garten?«, schlägt sie vor.
    »Was gibt’s da zu sehen?«
    »Pflanzen, Kakteen hauptsächlich, den Bildern nach.«
    »Hm.« Ich sehe Sepia fragend an. »Was meinst du?«
    »Nee, keinen Bock«, antwortet die. »Kakteen kann ich mir auch bei meiner Oma ansehen, die hat die ganze Wohnung voll davon. Was gibt’s sonst noch?«
    Sonja blättert weiter.
    »Das Musée Océanographique. Das hört sich interessant an.«
    »Was gibt’s da?«, frage ich.
    »Na, was wohl? Fische«, vermutet Sepia mit verächtlich gekräuselten Lippen.
    »Ja, aber ziemlich interessante Arten, und außerdem eine Ausstellung über Jacques Cousteau«, liest Sonja vor.
    »Jacques wer? «, fragt Sepia.
    »Jacques Cousteau, der berühmte Meeresforscher.«
    »Na, so berühmt kann der auch wieder nicht sein, sonst hätte ich schon von ihm gehört«, meint Sepia mit einer abfälligen Handbewegung »Aber ein bisschen Bewegung könnte uns eigentlich nicht schaden, sehen wir’s uns also an.«

 
    15

     
    Das Erste, was wir im Ozeanografischen Museum sehen, ist ein Polarbär.
    »Auch wenn ich einiges erwartet hätte, aber einen Bären in einem Meeresmuseum auszustellen, das kann nur den Franzosen einfallen«, mokiert sich Sepia.
    »Monegassen«, korrigiere ich sie.
    »Ist doch dasselbe«, behauptet Sepia.
    »Habt ihr übrigens gewusst, dass das der größte Fleischfresser der Welt ist?«, berichtet Sonja, während sie die Informationstafel neben dem ausgestopften Vieh liest.
    »Ah ja, interessant«, gebe ich lahm zurück, während Sepia ausgiebig gähnt.
    Als Nächstes begeben wir uns zur Unterwasserausstellung, und die ist schon viel besser. Erstens ist es dort herrlich kühl, und zweitens gibt es gleich beim Abgang einen Getränkeautomaten, aus dem wir uns ein paar eiskalte Dosen Cola ziehen.
    Dann stehen wir andächtig vor einem riesigen Aquarium. Darin schwimmt allerlei Getier, von verschiedenen Fischen bis hin zu Meeresschildkröten, und auch Clownfische wie in Findet Nemo entdecken wir. Sie sehen besonders niedlich aus.
    Aber dann plötzlich, im Hintergrund, ein Hai! Der ist bedeutend größer als die anderen Fische und steuert geradewegs auf einen ganz kleinen bunten Kerl zu, und der scheint das gefräßige Monster gar nicht zu bemerken.
    Moment mal, das soll hier jetzt aber nicht so etwas wie eine Lebendfütterung werden, oder?
    »Hau ab, Kleiner, schnell!«, rufe ich, und als er nicht reagiert, hämmere ich gegen die Scheibe.
    »Was hast du denn?«, fragt Sonja erstaunt.
    »Der verdammte Hai will den Kleinen fressen!«
    Sonja lacht. »Unsinn, das sind doch zwei getrennte Aquarien. Der Hai befindet sich hinter einer Trennscheibe.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Ja. Sieh nur, da oben kannst du den Rand der Scheibe erkennen.«
    Sie hat recht, und ich atme erleichtert auf. So muss ich den Kleinen wenigstens nicht rächen, indem ich beim nächsten Restaurantbesuch Haifischsteak esse. Zufrieden gehen wir einen Stock tiefer. Dort ist es ziemlich dunkel, und man kann sehen, dass es im Haifischbecken nur so wimmelt von diesen Fressmaschinen. Aber

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