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Kim Schneyder

Kim Schneyder

Titel: Kim Schneyder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ich hab den Prinzen verzaubert! Hilfe
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nicht gerade angenehm, so auf dem Präsentierteller dazuliegen, das kann ich dir sagen.«
    »Das verstehe ich, aber du solltest das nicht so ernst nehmen.« Dann setzt er wieder sein spitzbübisches Grinsen auf. »Übrigens, wenn du das nächste Mal wieder so in deiner Kabine liegst, gib mir Bescheid, damit ich dem Nachbarn einen Besuch abstatten kann.«
    Das kam so überraschend, dass ich losprusten muss. »Ihr Männer seid doch alle gleich«, schüttle ich den Kopf.
    Auch Bodo stimmt in mein Lachen ein. »Und wenn schon, sei doch froh! Stell dir vor, du liegst nackt herum und keiner guckt, das wäre dann ein Problem.«
    »Jemand an Bord?«, werden wir in diesem Moment unterbrochen.
    Es sind Sepia und Sonja. Ich gucke auf meine Uhr.
    »Kaum zu glauben, noch nicht mal Mittag rum, und ihr seid schon wach? Respekt«, kann ich mir nicht verkneifen zu sagen.
    Sie balancieren an Bord und lassen sich in die Polster fallen.
    »Du hast gut reden«, seufzt Sonja. »Ihr seid ja schon früher gegangen. Wir beide hatten leider keinen Bodo, der uns auf seine Jacht schleppt, was, Sepia?« Sepia nickt, während ihr Blick lauernd zwischen Bodo und mir hin- und herzuckt. »Aber sagt, was war denn gestern los mit euch? Wir haben es nicht mitbekommen, aber Jean-Luc hat erzählt, dass es Streit gegeben hat. Wow , was ist denn mit dir passiert, hat dich ein Bus gestreift?«, sagt sie dann erschrocken zu Bodo, als der seine Sonnenbrille abnimmt und sie sein geschwollenes Auge sieht.
    »Bodo hat mich gerettet «, antworte ich an seiner Stelle. »Jemand hat versucht, mich zu begrapschen, als ich … ähm, ein kurzes Nickerchen machen wollte, aber zum Glück kam Bodo dazu. Und das blaue Auge hat er nur, weil die anderen zu zweit waren.«
    Die beiden reißen die Augen auf, und Sepia nickt beeindruckt. »Sieh mal einer an, Bodo, der Retter in der Not. Ich werde Heinz davon erzählen, damit er dem Typen Hausverbot gibt. Oder heißt das Jacht verbot?«
    »Wer ist Heinz?«, frage ich.
    »Heinz ist der Besitzer der White Cloud . Er ist Österreicher, du kennst ihn übrigens, vom Casino«, antwortet Sonja.
    »Vom Casino? Ich wüsste nicht dass wir da jemanden kennengelernt hätten.«
    »Na ja, kennengelernt ist vielleicht übertrieben. Aber gesehen hast du ihn, am Roulettetisch. Heinz war der Typ, der in Rekordzeit so viel Geld verspielt hat, weißt du noch?«
    »Heinz ist der haarige Bauch? «, entfährt es mir.
    »Der was? «, kommt es erstaunt zurück.
    »Das war das Erste, was ich von ihm gesehen habe: sein haariger Bauch«, erkläre ich schnell. »So etwas vergisst man nicht so schnell, glaubt mir.« Mich fröstelt allein bei der Erinnerung daran. »Und dem gehört die White Cloud ? Kaum zu glauben.«
    »Ist aber so. Übrigens ist der ganz nett«, behauptet Sepia. »Ein bisschen schrullig, aber nett. Und ich habe bei ihm einen besonderen Stein im Brett.«
    »Echt? Wieso das denn?«
    Ist Heinz etwa schwul und hält Sepia für einen Transvestiten?
    »Er mag meine direkte Art«, erklärt sie. »Ich habe ihn gefragt, warum er sich anzieht wie ein Idiot, und das hat ihm imponiert. Er ist das nicht gewohnt, die meisten kriechen ihm lieber in den Hintern, anstatt ihm die Meinung zu sagen, weil er so reich ist.«
    Damit hat sie ihm imponiert? Also, dass er aussieht wie der Alm-Öhi, das hätte ich ihm auch sagen können. Vielleicht sollte ich das in mein Programm aufnehmen, als eine Art Domina-Nummer für verwöhnte Millionäre.
    Und dann fällt bei mir plötzlich der Groschen. Genau das ist doch mein Ziel, Leute wie Heinz zu beraten …
    »Und, wirst du ihn wieder treffen?«, frage ich eine Spur zu hastig.
    »Nicht nur ich, wir «, verkündet sie stolz. »Er hat uns für heute Abend zum Essen eingeladen … ach ja, und Bodo kann natürlich auch mitkommen.«
    »Hat er das gesagt?«, fragt Bodo.
    »Nicht direkt, aber er hat gemeint, wir könnten Freunde mitbringen.«
    »Danke, ich verzichte«, winkt Bodo sofort ab. »Wahrscheinlich will er in so einen Schickimicki-Laden, das ist nichts für mich.«
    »Ach, komm schon, Bodo«, versuche ich ihn umzustimmen. »Sei kein Spielverderber!«
    »Bin ich doch gar nicht, ihr könnt ruhig gehen«, meint er. »Es macht mir nichts aus.«
    »Wirklich nicht?«, frage ich nach.
    »Nein, ehrlich, ich mag nur diese Nobelschuppen nicht«, behauptet er. »Aber vielleicht hast du Lust, später bei mir vorbeizuschauen, dann könnten wir ja noch in eine gemütliche Bar gehen oder so«, schlägt er vor.
    »Ja … okay«,

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